Das Projekt "Auswirkung von Schallschutzverglasungen und vorgehaengten bzw. doppelten Fassaden auf den Brandablauf, sowie die Brand- und Rauchausbreitung innerhalb und ausserhalb der Brandwohnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Engler-Bunte-Institut, Forschungsstelle für Brandschutztechnik durchgeführt. Bei der Bekaempfung von Wohnungsbraenden, bei denen die Fenster durch die bei einem Brand entstehenden Temperaturen nicht zerstoert werden, koennen wesentlich groessere Probleme bei der Brandbekaempfung auftreten als in den Faellen, bei denen die Scheiben im Brandfall herausfallen. Dadurch stehen Fenster als Entlastungsoeffnungen fuer Rauch und Waerme nicht zur Verfuegung. Aehnliche Verhaeltnisse treten auf, wenn Brandrauch infolge von doppelten Fassaden trotz zerstoerter innerer Fensterscheiben nicht bzw. nur ungenuegend aus dem Brandraum abziehen koennen. Zusaetzlich zu dieser Problematik ergeben sich bisher noch nicht abzuschaetzende Gefahren bezueglich der Brandausbreitung in benachbarte Raeume ueber Fenster, hervorgerufen durch die im Bereich zwischen den Fassaden brennenden Flammen. Zur Untersuchung dieser Phaenomene wurde ein Versuchsstand bestehend aus einem Brandraum mit vorgesetzter verschiebbarer Doppelfassade, einem angrenzenden Flur sowie einem Nebenraum errichtet.