Das Projekt "HKW-Emissionsminderung - Teilvorhaben 6: Verringerung der Umweltbelastung durch Reduzierung der Halogenkohlenwasserstoffemission bei Reinigungsverfahren in der Elektroindustrie (Verbundprojekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens AG durchgeführt. Zur Reinigung und Entfettung metallischer Oberflaechen werden in zahlreichen Industriezweigen Halogenkohlenwasserstoffe (HKW) eingesetzt, deren Emissionen die Umwelt belasten. Ein wichtiger Verbraucher, der zugleich hohe Anforderungen an die Reinigungsqualitaet stellt, ist die Elektroindustrie. Die geplanten Arbeiten verfolgen das Ziel, fuer konkrete Anwendungsfaelle mit Modellcharakter die Reinigung mit HKW durch alternative, umweltfreundliche Verfahren zu ersetzen. Bei der Auswahl der Reinigungsmittel sind Stoffe bzw Stoffgemische vorzusehen, die ein besonders geringes Umweltgefaehrdungspotential besitzen, und die ausserdem keine negative Auswirkung auf die anwendungstechnischen Eigenschaften der Oberflaechen (Lackierbarkeit, Korrosionsbeeinflussung etc) haben die schnelle Umsetzung der Ergebnisse wird dadurch gewaehrleistet, das fuer die Untersuchung Praxismaterialien mit Modellcharakter gewaehlt werden. Darueber hinaus werden durch Einbezug der Anlagenbaufirma Duerr GmbH auch die apparativen Konsequenzen beruecksichtigt.
Das Projekt "HKW-Substitution durch Kohlenwasserstoff-/Wassersysteme und waesserige Reinigungsanlagen - Teilvorhaben 7: Metallbearbeitungsmedien/Modifizierung von Kuehlschmierstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fuchs Mineralölwerke durchgeführt. Der Beitrag der FUCHS MINERALOELWERKE im Verbundprojekt 'HKW-Substitution durch Kohlenwasserstoff-/Wassersysteme und waesserige Reinigungsanlagen - Teilvorhaben 7: Metallbearbeitungsmedien/Modifizierung von Kuehlschmierstoffen' betraf vor allem das Abwaschverhalten der Schmier- und Bearbeitungsstoffe und das stoffliche Recycling. Zum Einsatz in den Praxisversuchen zur Teilereinigung kamen wassermischbare und nichtwassermischbare Kuehlschmierstoffe, wobei auch die im ersten Vorhabensteil 'Emissionsarme Schmierstoffe' neu entwickelten Schneid- und Spueloele auf Esterbasis verwendet wurden. Wesentliche Ergebnisse waren: 1. Die prinzipielle Eignung der HKW-Reinigungsalternativen 'Kohlenwasserstoff-/Wassersysteme' und 'Waesserige Reiniger' fuer die Metallentfettung wurde bestaetigt und verbessert. 2. Ein unmittelbarer Wiedereinsatz von Kuehlschmierstoffen oder deren wesentlichen Komponenten, die aus einer Waschbadaufbereitung durch Separation bzw. Ultrafiltration wiedergewonnen werden konnten, ist nur in Einzelfaellen moeglich. Im Schlussbericht zu diesem Projektteil werden die heutigen Wiedereinsatzmoeglichkeiten von wiedergewonnenen Kuehlschmierstoffphasen an drei Praxisbeispielen erlaeutert. Der Hauptteil des Vorhabens lief unter dem Titel 'Entwicklung und praktische Erprobung emissionsarmer Schmierstoffe unter Verwendung nachwachsender Rohstoffe zur Verminderung der schmierstoffbedingten Belastung der Umwelt durch organische Schadstoffe'. In diesem Rahmen wurden emissionsarme Produkte fuer die Metallbearbeitung entwickelt, die weitgehend auf nachwachsenden Rohstoffen und deren Derivaten basieren und die im Technikum und in den Produktionsbetrieben der MERCEDES-BENZ AG sowohl auf ihre technische Eignung als auch auf ihre Emissionscharakteristik hin erfolgreich geprueft wurden. Naehere Angaben zu diesem Vorhabensteil sind unter dem Projekttitel zu finden.