Das Projekt "Substitution halogenierter Kohlenwasserstoffe in der Metallreinigung - Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Robert Bosch GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens war die Reduzierung der durch HKW verursachten Umweltbelastungen durch die Entwicklung und Untersuchung alternativer Verfahren mit waessrigen Medien und deren anlagentechnische Umsetzung. Ergebnisse Fuer verschiedene Anwendungen wurden Verfahrens- und Anlagentechniken zur Reinigung mit waessrigen Medien entwickelt, die die bisherige Reinigung mit HKW ohne Qualitaetseinbussen ersetzen. Schwerpunkt der Verfahrensentwicklung waren die Ausarbeitung von Methoden zur Reinigerauswahl, die Untersuchung von verschiedenen Spuel.- und Trocknungstechniken sowie des Einflusses von Ultraschall bei der Tauchreinigung. Zur Qualitaetssicherung wurden Methoden zur Restschmutzbestimmung und zur analytischen Untersuchung von Reinigerloesungen ausgearbeitet. Fuer eine Erhoehung der Badstandzeiten wurden Regenerierverfahren erprobt und eingesetzt. Fuer die Anwendung der Reinigungsverfahren wurde, als kostenguenstige Loesung, ein Konzept zum Umbau von vorhandenen Anlagen mit CKW entwickelt und realisiert. Weiterhin wurden verschiedene Anlagentypen zur waessrigen Reinigung konzipiert und in Fertigungen installiert. Dies sind flexible Zentralanlagen zur Reinigung von Teilen aus verschiedenen Fertigungsbereichen sowie Anlagen zur Reinigung im Fertigungsfluss.
Das Projekt "Substitution halogenierter Kohlenwasserstoffe in der Metallreinigung - Teilvorhaben 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IBM Deutschland GmbH, Werk Mainz durchgeführt. Aufgrund der breiten Anwendungspalette (Groesse/Komplexitaet der Teile, unterschiedliche Materialien wie Aluminium, Edelstahl, Plastikteile, lackierte Teile) soll ein vollstaendiger Ersatz fuer die FCKW-Reinigung dieser Teile gefunden werden: In Betracht kommt dabei ausschliesslich eine waessrige Reinigung. Ziel ist es, anhand eines Prototypes aufzuzeigen, dass die Teile reinraumgerecht (Reinraumklasse 100) und ohne Veraenderungen der Abmasse (Mym-Bereich) umweltfreundlich gereinigt werden koennen. Dieses soll mit einer flexiblen, modularen Reinigungsanlage erreicht werden, wobei diese Anwendungen auch auf Unterlieferanten zur Vorreinigung der Teile im kleineren und einfacheren Massstab uebertragbar sein sollen.
Das Projekt "Substitution halogenierter Kohlenwasserstoffe in der Metallreinigung - Teilvorhaben 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Henkel KGaA durchgeführt. Umweltbelastende Fluorkohlenwassserstoffe (FCKW) werden zur Reinigung metallischer Oberflaechen in weiten Bereichen der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt. Henkel verfuegt ueber langjaehriges Know-how auf dem Gebiet waessriger Reinigungssysteme, die in speziellen Ausfuehrungsformen als aussichtsreiche und umweltschonende Alternativen zu FCKW und CKW in Betracht kommen. Wegen der hohen Anforderungen in den Einsatzgebieten muessen waessrige Reinigungssysteme optimiert, an verfuegbare Anlagen- und Verfahrenstechniken angepasst und in vielen Faellen um eine Konditionierungsstufe (Korrosionsschutz) erweitert werden. Die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse soll die Ergebnisse auch fuer weniger anspruchsvolle Reinigungserfordernisse in kleineren und mittleren Betrieben verfuegbar machen, um zu einem in der Summe moeglichst hohen Substitutionsgrad der HKW zu gelangen.
Das Projekt "Substitution halogenierter Kohlenwasserstoffe in der Metallreinigung - Teilvorhaben 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KLN Ultraschall durchgeführt. Wegen der schaedlichen Umwelteinfluesse (CKW und FKW) muessen diese zum (Ultraschall-)Reinigen und -Entfetten bisher ueberwiegend angewandten Stoffe durch umweltfreundliche, im vorliegenden Fall waessrige Substanzen ersetzt werden. Zu diesem Zweck muessen die hervorragenden Eigenschaften der HKW, naemlich: rasche, durchgreifende Reinigungs- und Entfettungswirkung, gute Kriech- und Spueleigenschaften infolge niedriger Viskositaet, einfache Regenerierbarkeit und vor allem rasche und flecken- bis rueckstandsfreie Trocknung, durch zu entwickelnde anlagentechnische Massnahmen im Verein mit zweckentsprechenden, gegebenenfalls neu zu entwickelnden Reinigungschemikalien ersetzt werden. Dies soll nach Moeglichkeit mit flexiblen, aus eigenstaendigen Moduln beliebig zusammensetzbaren Reinigungsanlagen mit integrierter Kreislauffuehrung der Prozesswaesser erreicht werden.