Das Projekt "Belueftung von Talsperren unter Erhaltung der Schichtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wahnbachtalsperrenverband durchgeführt. Der Wahnbachtalsperrenverband hat ein Belueftungssytem entwickelt, bei dem die waehrend der Sommermonate thermisch bedingte Schichtung in der Talsperre trotz eingeblasener Luft erhalten bleibt und auf diese Weise der Kaltwasservorrat auch waehrend des Sommers zur Trinkwasserversorgung zur Verfuegung steht; ausserdem wird ein Naehrstofftransport in die tropogene Zone vermieden; die Auswirkungen dieses Belueftungsgeraetes auf die chemischen Reaktionen in der Sediment-Wasser-Grenzschicht, die Steuerung der Belueftung, die Prognose der zu installierenden Leistung von Belueftungsgeraeten bei Neuanlagen, die Auswirkung auf die Oekologie des Sees werden studiert.
Das Projekt "Ermittlung der Eutrophierungsvorgaenge und ihrer Ursachen an der Wahnbachtalsperre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wahnbachtalsperrenverband durchgeführt. Die stark eutrophierte Wahnbachtalsperre kann als Modell aehnlich gelagerter Faelle in Anspruch genommen werden. Ursachen und Auswirkungen werden ermittelt, Reaktionsablaeufe und deren Zusammenhaenge verfolgt und Abwehrmassnahmen entwickelt und erprobt.
Das Projekt "Untersuchungen zum Vorkommen und zu den Steuergrößen von geruchsstoffproduzierenden benthischen Cyanobakterien in der Wahnbachtalsperre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie durchgeführt. Im Wasser aus der Wahnbachtalsperre war in den vergangenen Jahren zeitweise vor allem während des Sommers ein erdig-muffiger Geruch wahrnehmbar. Erdig-muffige Gerüche im (Trink)wasser stehen meist in Verbindung mit zwei Naturstoffen (Geosmin, Methylisoborneol), die von aquatischen Organismen gebildet werden. Untersuchungen in den Jahren 2006 und 2007 sollten klären, ob und wann die Geruchsstoffe im Wasser der Wahnbachtalsperre nachzuweisen sind. Cyanobakterien wurden als Produzenten identifiziert und aus Litoralproben der Wahnbachtalsperre isoliert. An verschiedene Uferzonen der Wahnbachtalsperre wurden benthische Cyanobakterien nachgewiesen. Diese kamen besonders ausgeprägt während des Spätsommers vor (August, September) und traten in lichtexponierten Bereichen auf. Im Vergleich zu 2006 war die flächenmäßige Verbreitung 2007 intensiver. Deutliche Mattenstrukturen auf verschiedenen Substraten waren erkennbar, allerdings war die Artenvielfalt 2007 eingeschränkter. In Proben aus den Uferbereichen wurde Geosmin sowohl zellgebunden als auch im Wasser gelöst detektiert, wobei die zellgebundenen Konzentrationen stets höher waren. Im Freiwasser waren beide Geruchsstoffe nicht nachweisbar. In Laborexperimenten mit aus der Wahnbachtalsperre isolierten Cyanobakterien wurden die Einflüsse von Nährstoffen und Licht auf das Wachstum und die Geosminproduktion untersucht.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: In-Situ-Untersuchungen zum gentoxischen Potential ausgewaehlter Oberflaechengewaesser mit dem DNA-Aufwindungstest" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 07 Umwelt und Gesellschaft, Institut für Ökologie und Biologie, Fachgebiet Ökotoxikologie durchgeführt. Im Verbundvorhaben Gentoxizitaet wurde der DNA-Aufwindungstest an den Fischzellinien RTG-2 und PLHC-1 sowie Krebsen (Astacus Astcus), Muscheln (Dreissena polymorpha) und Fischlarven (Danio rerio) sowie verschiedener Modellsubstanzen auf Durchfuehrbarkeit, Empfindlichkeit und Relevanz hinsichtlich Umweltproben untersucht. Es wurden native Wasserproben aus dem Rhein, der Elbe und der Wahnbachtalsperre mit dem DNA-Aufwindungstest auf Gentoxizitaet untersucht. Das Teilprojekt war eng verbunden mit einem weiteren Teilprojekt bei den Stadtwerken Duesseldorf, die als Anwender den DNA-Aufwindungstest durchgefuehrt haben. In der Messstation Duesseldorf-Flehe wurde die Muschel Dreissena polymorpha im Durchfluss exponiert und mit dem DNA-Aufwindungstest auf ein gentoxisches Potential des Gewaessers untersucht. Zusaetzlich wurden Aufstockungsversuche mit 4-NQO gemacht. Das Testsystem wurde bewertet auf Aussagefaehigkeit, Zuverlaessigkeit und Akzeptanz fuer Immissionsmessungen, Ueberwachungsprogramme und Schadensfaelle.
Das Projekt "Naehrstoffeliminierungsanlage an der Wahnbachtalsperre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wahnbachtalsperrenverband durchgeführt. Entwicklung einer Grossanlage zum Entzug von Phosphor und Truebstoffen aus Zufluessen mit dem Ziel der Eutrophierung entgegenzutreten.