Das Projekt "Workshop 'Naturchancen auf Truppenübungsplätzen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Interkommunaler Arbeitskreis Wahner Heide e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ziel der Fachtagung: Mobilisieren der Öffentlichkeit, Sensibilisieren von Vertretern der unterschiedlichsten Nutzungsinteressenten und vor allem von Ratspolitikern der 5 Städte und 2 Kreise, die Anteil am Landschaftsraum Wahner Heide haben. In ihren Entscheidungen sollte der Aspekt des Natur- und Kulturerhalts vorrangige Bedeutung einnehmen. Es gilt, das einmalig artenreiche Biotopmosaik im Spannungsfeld kommunaler Begehrlichkeiten und dem hohen Erholungsdruck im Köln/Bonner Ballungsraum zu erhalten und weiterhin zu pflegen. Erarbeitung von Leitlinien zur nachhaltigen Entwicklung. Anlass: Rückzug der belg. Truppen, der Mitte 2004 abgeschlossen sein wird. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Tagung ist eingerahmt von einer vor- und einer nachbereitenden Informationsveranstaltung. 1. (April) 'Blütenpracht der Narzissentäler - Deutsch-Belgische Zusammenarbeit im Umweltschutz' auf dem belg. Truppenübungsplatz Elsenborn/Eifel (Anl.1). 2. (Juni) 'Moor- und Heidewanderung - Deutsch-Belgische Zusammenarbeit im Umweltschutz' auf dem belg. Übungsplatz Wahner Heide (Anl.2). Kooperationspartner ist das Bundesforstamt. Am 08. Mai wird eine Pressekonferenz einberufen. Eingeladen ist die Presse der maßgeblichen Städte und Kreise. Die Fachtagung am 14. Mai (Anl.3) ist wie folgt strukturiert: Zunächst wird in zwei Grundsatzreferaten die Thematik erläutert. Erfahrungen sowohl aus den Neuen Deutschen Bundesländern als auch aus NRW geben Denkanstösse für die Arbeitsgruppen. Anliegen ist ein Wissens- und Erfahrungstransfer hinsichtlich der zentralen Fragestellungen: 1. Konversionsmaßnahmen und Biotopmanagementpläne auf anderen Übungsplätzen? 2. In Einklang bringen von Naherholung und Naturschutz nach Abzug der Militärs? 3. Mit dem Naturschutz konkurrierende Nutzungsansprüche? Im Plenum werden die Statements diskutiert und gebündelt. Nachmittags erarbeiten die Teilnehmer in 3 Arbeitsgruppen Grundlagen zur Diskussion im abschließenden Plenum. Im Konsens verfasste Abschlussempfehlungen werden an die Teilnehmer verteilt. Fazit: Das Fazit ist den Empfehlungen zu entnehmen (s.Anl.6). Dabei wurden die Rechtsform einer Stiftung und die Gründung einer Biologischen Station als beste Lösung angesehen. Der IAWH wurde beauftragt, hierzu Gespräche mit allen Beteiligten aufzunehmen und entsprechende Unterlagen vorzubereiten. Das Büro des IAWH muss dazu verstärkt und besser ausgestattet werden. Fortschritte sollen auf einer weiteren Tagung erörtert werden.