Das Projekt "67. Tagung des Deutschen Forstvereins e.V." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Forstverein e.V. durchgeführt. Ziel der Forstvereinstagung ist die fachliche Informationsvermittlung und der fachliche Erfahrungsaustausch in Bezug mit den Ergebnissen der BWI hoch 3 und insbesondere WEHAM und deren Auswirkungen auf die Bereiche Forstpolitik, Waldbau, Holzwirtschaft, Erneuerbaren Energien, Naturschutz, Raumordnung, Klimawandel, Betriebswirtschaft und internationale Forstwirtschaft für alle mit diesen Themen befassten und an diesen Themen interessierten Personen. Der Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern, Privatwaldbesitzern und Forstleuten auf der Forstvereinstagung ist ein wichtiger Beitrag, die nachhaltige multifunktionale Forstwirtschaft im Sinne der Ziele der Waldstrategie 2020 modern weiterzuentwickeln. Darüber hinaus soll durch eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit die Ergebnisse der Diskussionen das Thema auch in der Gesellschaft platziert werden. Der Kongress findet an vier aufeinander folgenden Tagen statt. Erwartet werden etwa 1.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland unter Beteiligung ausländischer Delegationen. Das geplante Programm beinhaltet u.a. einen Festveranstaltung, 25 Seminare in 5 Seminarreihen (Vorträge/Impulsreferate/Diskussion), ca. 40 lokale, regionale und überregionale z.T. mehrtägige Exkursionen. Programmpunkte für die Bevölkerung: Umweltmobile (Umweltmarkt), Schulwettbewerb, kulturelle Darbietungen; Rahmenprogramm: Deutsch-Dänischer-Empfang, Vereinsinterna (Mitgliederversammlung, Begegnungsabend).
Das Projekt "Wald - Wege zur Vielfalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Holz von hier gemeinnützige GmbH durchgeführt. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist es, den Schutz der biologischen Vielfalt durch Nutzung praktisch umzusetzen. Ziel ist es dazu, ein Handlungsinstrument zu entwickeln, um Sonderhölzer/-sortimente (z.B. auch ALH und ALN), also die Baumarten, die auch die Baumartenvielfalt und damit folgend auch die Biodiversität in bewirtschafteten Wäldern maßgeblich mitbestimmen, im Bereich zwischen Submission und Massensegment in Wert zu setzen. Unmittelbares Projektziel ist es, die Transparenz über reale Vorkommen zu steigern, vorhandenes Wissen für Verarbeiter nutzbar zu visualisieren und so für Verarbeiter auch eine längerfristige Ausrichtung der Firmenstrategie bzw. des Sortiments zu ermöglichen, über Gelegenheitskäufe einzelner gefällter Stämme/Lose weniger gebräuchlicher Baumarten hinaus. Mittel- und längerfristiges Ziel ist es damit, Waldbesitzer für die Wertschöpfungspotentiale nicht so gängiger Baumarten zu sensibilisieren und so Anreize zu setzen, entsprechende Arten auch wieder anzupflanzen. Hiermit wird ein Beitrag zur Bewahrung der Artenvielfalt in bewirtschafteten heimischen Wäldern durch Marktmechanismen und die Verbindung zum Holzmarkt geleistet. Zudem wird ein wichtiger Beitrag zum Informationstransfer im Zuge des Waldumbaues in artenreiche Bestände geleistet. Zur Beschreibung der Arbeitsplanung siehe begleitende Projektbeschreibung.
Das Projekt "WALDSTOLZ" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Waldstolz UG (haftungsbeschränkt) durchgeführt. Der Wald ist nicht nur Holzlieferant, sondern stellt auch einen Ort der Erholung dar und leistet durch die Kohlendioxid-Kompensation einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Trockenheit und nachfolgender Borkenkäferbefall an den stärker geschwächten Bäumen schädigen zunehmend den Wald. Ein Borkenkäferbefall lässt sich vom Boden aus oft erst erkennen, wenn die Schädigung weit fortgeschritten und der Reaktionsspielraum sehr stark eingeschränkt ist. Das klassische Monitoring vom Boden aus ist außerdem schwierig und erfordert einen hohen zeitlichen Aufwand. Dieser ist für die Vielzahl der vor allem privaten Waldbesitzer, die nahezu die Hälfte des deutschen Waldes besitzen, nicht leistbar. Hier setzt das Projekt Waldstolz an. Es soll ein neuartiger, satellitenbasierter Monitoring-Service entwickelt werden, der den Waldbesitzern eine kontinuierliche Überwachung ihrer Waldparzellen ermöglicht. Bei kritischen Veränderungen soll eine Warnung inklusive Handlungsempfehlungen erfolgen.
Das Projekt "Neue Wege der Forstlichen Beratung und Betreuung - Trifft das Angebot die Nachfrage(r)?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt, Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst durchgeführt. Mit dem Vorhaben sollen folgende Fragen beantwortet werden können: 1. Welches Angebot an forstlicher Beratung und Betreuung von privaten Institutionen gibt es aktuell für den Privatwald? Inwieweit unterscheiden sich diese Angebote? Gibt es ein standardisiertes Angebot? Wie sind die privaten Marktteilnehmer organisiert bzw. wie entsteht der Geschäftskontakt zwischen kleinen Waldbesitz und Beratungsangebot? Werden auch weiterführende Beratungen angeboten (u.a. naturschutzfachlich, wildbiologisch oder jagdlich)? 2. Inwieweit wird der Markt für forstliche Beratungs- und Betreuungsangebote durch die Marktteilnehmenden wechselseitig beeinflusst? 3. Welche Rolle spielen die Wettbewerbsbedingungen zwischen privaten und staatlichen Anbietern und wie müssen sie gestaltet werden, um den Markt zu entwickeln. 4. Wie schätzen die Marktteilnehmer die zukünftige Entwicklung des Marktes ein (Markttrends)? 5. Was sind 'Gelegenheitsfenster', in denen der kleine Waldbesitz besonders empfänglich für eine (Erst-) Beratung und Betreuung ist. Es wird vermutet, dass hierfür nicht nur der persönliche Kontakt, sondern auch das passende, gut kommunizierte Angebot, wichtig sind. 6. Welche Leistungen verlangt der kleine Waldbesitzer vom Dienstleistungsmarkt? Was sind wesentliche Einflussfaktoren für den kleinen Waldbesitz zur Inanspruchnahme von forstlichen Beratungs- und Betreuungsleistungen. Es wird vermutet, dass der Preis nicht der alleinige Entscheidungsgrund ist, sondern vielmehr das 'gefühlte' Preis-Leistungsverhältnis. 7. Wie können neue Waldbesitzer, die bisher nicht in Zusammenschlüssen organisiert sind oder sich bereits beraten lassen, angesprochen werden? 8. Wie kann die qualifizierte Beratung und Betreuung in forstlichen Zusammenschlüssen, insbesondere in den kleinen FBG' en, zukunftssicher etabliert werden? 9. Wie kann der Private Dienstleistungsmarkt durch entsprechende Förderinstrumente in seiner qualitativen und quantitativen Entwicklung gestärkt werden.
Das Projekt "Wälder als CO2-Senken: Wie kann diese Leistung entgolten werden? - Analyse der politischen Instrumente zur Abgeltung der CO2- Senkenleistung des Waldes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei - Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie durchgeführt. Wälder vermindern die Belastung der Atmosphäre mit Treibhausgasen, indem sie Kohlenstoff binden. Davon profitiert die Menschheit insgesamt, und es zahlt sich auch finanziell aus - allerdings bisher nicht für die Waldbesitzer, sondern nur für die jeweiligen Staaten. Wie hoch sind diese Gewinne? Wie können Waldbesitzer so an ihnen beteiligt werden, dass sie ihre Wälder als Kohlenstoffspeicher ausbauen? Hintergrund und Zielsetzung: Die Bundesregierung hat am 22.12.2006 entschieden, Kohlenstoffspeicherung im bewirtschafteten Wald gemäß Artikel 3.4. des Kyoto-Protokolls (KP) auf die Treibhausgasbilanz Deutschlands anrechnen zu lassen. Die Senkenleistung durch Bewirtschaften des Waldes wurde damit ab 2008 dem Regelwerk des Kyoto-Protokolls unterworfen. Das damit entstandene Recht der Bundesregierung, Senkengutschriften aus Waldbewirtschaftung gegenüber der UNFCCC bei der Erfüllung der Reduktionsverpflichtungen anzurechnen, hat einen wirtschaftlichen Wert, dessen physische Ursache in der Waldbewirtschaftung durch Forstbetriebe liegt. Gleichzeitig mit der Entscheidung für Artikel 3.4 KP wurde vom zuständigen Bundesministerium (damals BMELV) daher in Aussicht gestellt, die 'zu erzielenden Erlöse (...) zu einem substantiellen Teil dem Wald und den Waldbewirtschaftern in Deutschland zu Gute kommen (zu) lassen'. Dabei blieb zunächst offen, auf welche Weise das konkret geschehen solle. Das Ministerium hat hierzu ein Forschungsprojekt initiiert mit dem Ziel, die Entscheidung der Bundesregierung durch die Analyse geeigneter Instrumente vorzubereiten. Vorgehensweise: Die Bewertung erfolgt in drei Schritten. Zunächst prognostizieren wir die zukünftig anrechnungsfähige Kohlenstoffmenge - ermitteln also, um wie viel die Kohlenstoffspeicherung der Wälder in Deutschland pro Jahr zunimmt, und wie viel davon nach den verschiedenen Regularien des Kyoto-Protokolls (Art. 3.3 und 3.4) angerechnet wird. Im zweiten Schritt eruieren wir den voraussichtlichen Geldnutzen pro angerechneter Mengeneinheit; im dritten Schritt rechnen wir daraus potentielle Erlöse in der ersten Verpflichtungsperiode hoch und stellen sie den entsprechenden Opportunitätskosten gegenüber. Anschließend diskutieren wir mögliche Kriterien für die Wahl von Instrumenten, mit denen der Nutzen weitergegeben werden kann. Daraus leiten wir Empfehlungen an die Bundesregierung ab, welche Instrumente aktuell zweckmäßig erscheinen. Daten und Methoden: Zur Quantifizierung der Senkenleistung nutzen wir Waldwachstums- und Nutzungsprognosen. Die anrechnungsfähige Menge ergibt sich aus der Analyse der einschlägigen Regeln des Vertragswerkes. Die Nutzenbewertung fußt auf der Recherche von Preisdaten im zwischenstaatlichen Handel, der Analyse von Preisen auf Emissionsmärkten sowie modellgestützten Prognosen von Kosten der Emissionsvermeidung. Betriebliche Auswirkungen ermitteln wir durch Modellanalysen auf Basis des FAUSTMANN-Modells. (Text gekürzt)
Das Projekt "Tools for Sustainabiltity Impact Assessment of the Forestry- Wood Chain" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft des Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei durchgeführt. The objective of EFORWOOD is to develop a quantitative decision support tool for Sustainability Impact Assessment of the European Forestry-Wood Chain (FWC) and subsets thereof (e.g. regional), covering forestry, industrial manufacturing, consumption and recycling. The objective will be achieved by:a) defining economic, environmental and social sustainability indicators ,b) developing a tool for Sustainability Impact Assessment by integrating a set of models ,c) supplying the tool with real data, aggregated as needed and appropriate,d) testing the tool in a stepwise procedure allowing adjustments to be made according to the experiences gained,e) applying the tool to assess the sustainability of the present European FWC (and subsets thereof) as well the impacts of potential major changes based on scenarios,f) making the adapted versions of the tool available to stakeholder groupings (industrial, political and others).The multi-functionality of the FWC is taken into account by using indicators to assess the sustainability of production processes and by including in the analysis the various products and services of the FWC. Wide stakeholder consultations will be used throughout the process to reach the objective. EFORWOOD will contribute to EU policies connected to the FWC, especially to the Sustainable Development Strategy. It will provide policy-makers, forest owners, the related industries and other stakeholders with a tool to strengthen the forest-based sector's contribution towards a more sustainable Europe, thereby also improving its competitiveness. To achieve this, EFORWOOD gathers a consortium of highest-class experts, including the most representative forest-based sector confederations.EFORWOOD addresses with a high degree of relevance the objectives set out in the 3rd call for proposals addressing Thematic Sub-priority 1.1.6.3 Global Change and Ecosystems, topic V.2.1. Forestry/wood chain for Sustainable Development. Prime Contractor: Stiftelsen Skogsbrukets Forskningsinstitut, Skogforsk; Uppsala; Sweden.
Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur Erhebung des Einschlags im Kleinprivatwald (ST97)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. Die Höhe des Einschlags und des Holzverkaufs im Privatwald Bayerns für das Jahr 2000 soll qualifiziert geschätzt werden. Insbesondere soll die aus Projekt ST 75 vorhandene Adressliste erweitert werden, der Erhebungsbogen aktualisiert und modular ergänzt, sowie die Befragung durchgeführt und daraus eine qualifizierte Schätzung abgeleitet werden. Das Agrarstatistikgesetz (Paragraphen 78 bis 84) verlangt die jährliche Erhebung von Holzeinschlags- und Verkaufszahlen im Privatwald von 10 bis 200 Hektar Besitzgröße. Die Erhebung dieser Daten wurde der LWF übertragen und innerhalb des Projektes auf der Basis der im vorangegangenen Projekt ST 75 erarbeiteten Methodik durchgeführt. Der Adressenpool von freiwillig zur erneuten Teilnahme an der jährlichen Umfrage bereiten Waldbesitzer wurde von 305 auf 904 erweitert. Der zur Umfrage erarbeitete Fragebogen 'Waldbesitzer' wurde aktualisiert. Die qualifizierte Schätzung des Holzeinschlags ergab für die geforderten Besitzgrößen einen Durchschnittswert von 4,32 Festmester pro Hektar. Der hochgerechnete Gesamteinschlag beläuft sich auf 2.293.189 Festmester Holz für den Privatwald von 10 bis 200 Hektar. Der größte Anteil des Gesamteinschlags entfiel mit 1.328.893 Festmester auf Stammholz, davon 84,5 Prozent Fichtenstammholz. Die Auswirkungen des Sturmereignisses 'Lothar' erbrachten im Mittel 0,67 fm/ha, während der Einschlag aufgrund von Insektenschäden lediglich 0,04 fm/ha betrug. Daten zu Sortimenten, Verkaufsverhalten, Berufsstruktur und Besitzgrößenklassen wurden ausgewertet. Mit der Einschränkung, dass es sich bei den teilnehmenden Waldbesitzern nicht um eine unabhängige Stichprobe handelt, hat sich das Verfahren zur Datenerhebung bewährt. Die jährliche Erhebung der Einschlags- und Verkaufszahlen ist der LWF in Zukunft als Daueraufgabe übertragen.
Das Projekt "Studie zur Methodik der Erhebung und Einschätzung von Einschlagszahlen und Holzverkauf im Kleinprivatwald Bayerns (ST75)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. Ziele der Untersuchung sind: 1. die Erarbeitung einer geeigneten Methode zur Abschätzung des Einschlages und Holzverkaufs im Kleinprivatwald und 2. die Überprüfung der Methode anhand einer Testbefragung. Als Ergebnis steht eine erste qualifizierte Schätzung der Höhe des Einschlages und Holzverkaufs im Kleinprivatwald Bayerns. Das Agrarstatistikgesetz (Paragraphen 78 bis 84) verlangt die jährliche Erhebung von Holzeinschlags- und Verkaufszahlen im Privatwald von 10 bis 200 Hektar Besitzgröße. Die Erhebung dieser Daten wurde der LWF übertragen und innerhalb des Projektes auf einer zu erarbeitenden Methodik durchgeführt. Zielsetzung: Die Studie soll ermitteln, inwieweit unterschiedliche Quellen zur Erhebung von Einschlags- und Verkaufsdaten im Kleinprivatwald verlässlich eingesetzt werden können. Die zu entwickelnde Erhebungsmethode sollte den bestehenden gesetzlichen (AgrStatG) Anforderungen gerecht werden und eine erste qualifizierte Schätzung über den Holzeinschlag und Holzverkauf im Kleinprivatwald für das Jahr 1999 liefern. Ergebnisse: Über verschiedene Verteiler wurden Waldbesitzer, Waldbesitzervereinigungen bzw. Forstbetriebsgemeinschaften, Sägewerke und Holzhändler befragt. Für den Rücklauf der Fragebögen erwies sich der persönliche Kontakt (Revierleiter, Landwirtschaftsschulen) als entscheidend. Für den Waldbesitz über 50 ha hat sich das Mitteilungsorgan des bayerischen Waldbesitzerverbandes 'der bayerische waldbesitzer' als Verteiler bewährt. Von insgesamt 381 antwortenden Waldbesitzern gaben 211 (55 Prozent) ihre Adresse für weitere Einschlagserhebungen freiwillig an. Die entwickelte Methode hat sich als geeignet erwiesen. Die qualifizierte Schätzung des Holzeinschlages 1999 ergab für die geforderten Besitzgrößen einen Durchschnittswert von 4,26 Festmeter pro Hektar. Der hochgerechnete Gesamteinschlag beläuft sich auf 2.262.268 Festmeter Holz für den Privatwald von 10 bis 200 Hektar.
Das Projekt "Einrichtung und Etablierung des bayerischen Zentrums für Wald und Forstwirtschaft in Bayern (Kompetenzzentrum) (ST117)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. 1. Entwicklung und Einrichtung der Organisationsstruktur des Zentrums; Überprüfung alternativer Organisationsstrukturen und Rechtsformen auf der Basis der bisher vorhandenen vorläufigen Geschäftsordnung. 2. Erkundung und Installation der Kooperationsmöglichkeiten unter Einbeziehung bereits vorhandener Projekte und Kooperationen. 3. Schaffung einer Kommunikationsplattform innerhalb des Zentrums; Organisation von Workshops etc. 4. Öffentlichkeitsarbeit im Sinne von: - Eigenwerbung für das Zentrum (Faltblätter, Homepage, Pressearbeit, Erstellung eines prägnanten Logos in Zusammenarbeit mit einem Grafiker); - medienwirksamen Maßnahmen zum Wissenstransfer (z.B. wissenschaftliche Veranstaltungen); - generelle Konzeptgestaltung in verschiedenen Bereichen und Medien des Wissenstransfers (z.B. Gestaltung und Herausgabe von Geschäfts- oder Tätigkeitsberichten). 5. Erschließung von Finanzierungsmöglichkeiten außerhalb der Bayerischen Staatsforstverwaltung und Mitteln der FH Forstwirtschaft, z.B. in Form von Sponsoring, Verkauf von Veröffentlichungen etc. 6. Prüfung von Vermarktungsmöglichkeiten von forstlichem Fachwissen. 7. Kontaktaufnahme mit nationalen und internationalen Forschungsinstitutionen im Bereich Wald und Forstwirtschaft. 8. Übernahme der Koordinierung von u. a. EU-/BMBF-finanzierten Forschungsschwerpunkten. 9. Präsenz des Forstzentrums in den EU-Gremien, u. a. zur Vermittlung von Spezialisten bei Projektevaluierungen sowie zur Vorstellung eigener Projekte und Akquirierung von Geldmitteln für diese Projekte. 10. Kontaktaufnahme zu anderen Zentren vergleichbarer wissenschaftlicher Inhalte z.B. im Wasser- und Umweltbereich 11. Ermittlung des Forschungsbedarfs, möglicher Forschungsschwerpunkte sowie deren Realisierungsmöglichkeiten in geeigneter Weise bei: - der forstlichen Praxis/Waldbesitzern, - wissenschaftlichen Einrichtungen, - korrespondierenden Behörden, - Naturschutzverbänden, - Industrie. Unterstützung der Profilbildung der einzelnen Partner des Zentrums. Seit Sommer 2002 existiert das 'Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan' ein Zusammenschluss von FH Weihenstephan, Fachbereich Wald und Forstwirtschaft, TU München, Studienfakultät für Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement, Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF). Der Name und das Logo wurden in einer gemeinsamen demokratischen Abstimmung am Campus und im StMLF gewonnen. Die offizielle Gründungsfeier fand am 8. Mai 2003 mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Leitern der drei Partnerinstitutionen statt. Hinter dem Zusammenschluss der drei Partner steht ein Förderverein, der eine finanzielle Flexibilität gewährleistet und gleichzeitig die Gremien zur Verfügung stellt, die notwendig sind, um die gestellten Aufgaben zu erfüllen. Eine weitere geschäftliche Basis bildet eine Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Landwirtschaftsministerium (StMLF) und dem Wissenschaftsministerium (StMWFK), die voraussichtlich ab 2005 in Kraft treten wird. usw.
Das Projekt "EnSAG Phase II: Wälder und Ökosysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fach Umweltfernerkundung und Geoinformatik durchgeführt. Die EnMAP Sciene Advisory Group (EnSAG) unterstützt den wissenschaftlichen PI am Helmholtz-Zentrum Potsdam GFZ bei der Koordination der wissenschaftlichen Nutzungsvorbereitungen des Environmental Mapping and Analysis Program (EnMAP). Zu den Aufgaben der EnSAG gehören u.a. (i) die Erstellung und Aktualisierung des EnMAP Science Plans, (ii) die Vorbereitung und Durchführung von Workshops und Schulungen, (iii) die Koordination und Vernetzung von nationalen und internationalen Aktivitäten im Bereich der hyperspektralen Fernerkundung, sowie (iv) die Entwicklung von Algorithmen zur Verarbeitung und Analyse hyperspektraler Daten und deren Implementierung in das, im Rahmen des Projektes entwickelte, frei verfügbare Softwarepaket EnMAP-Box. Innerhalb des Projektes 'EnSAG Phase II' soll die erfolgreiche Arbeit der EnSAG durch die Bearbeitung neuer wissenschaftlicher Herausforderungen im Bereich der Hyperspektralfernerkundung fortgeführt werden. Die Trierer Arbeitsgruppe 'Forests and Natural Ecosystems' bearbeitet dabei folgende Themen: - Entwicklung von Algorithmen zur abbildenden Spektroskopie für Fragestellungen der Forstwirtschaft und zur Bewertung von Waldökosystemen. Untersuchung von fünf Schwerpunktbereichen: Klassifikation von Baumarten und Entwicklungsphasen, Forstliche Wachstums-modellierung unter Einbindung fernerkundlicher Daten, Erfassung struktureller Veränderungen und Gradienten in Waldökosystemen, Charakterisierung von Zustand und Dynamik ökophysiologischer Vegetationsparameter und die Weiterentwicklung und Nutzung physikalisch basierter Reflexionsmodelle - Untersuchung von Synergien zwischen hyper- und multispektralen Aufnahmesystemen wie Sentinel-2 - Nutzung des eigenen flugzeuggestützten Aufnahmesystems für die Simulation von EnMAP Daten - Datenvalidierung durch Abgleich mit Referenzmessungen im Gelände und durch Labor- und Feldexperimente. Anwendungspotenzial: Die Ergebnisse sollen nutzbar sein für: - Überwachung von Forstökosystemen vor dem Hintergrund globaler und regionaler Klimaveränderungen - Erfassung von Kalamitäten und Stresssymptomen - Charakterisierung relevanter Ökosystemleistungen, wie etwa Holzproduktion und verfügbare Vorräte - Bereitstellung von Grundlagendaten zur forstlichen Planung und standortgerechtem Management. Potentielle Nutzer sind: - Forsteinrichter, Waldbesitzer und Holzindustrie - Waldökologen, Klimatologen und weitere Forscher. Weitere Ergebnisse: Die Software 'EnMAP Box' kann unter der Adresse http://www.enmap.org/?q=enmapbox kostenfrei herunter geladen werden. Die innerhalb des Vorhabens erhobenen Daten (Fernerkundungsdaten inkl. Zugehöriger In-Situ-Messungen) werden nach Klärung der nutzungsrechtlichen Rahmenbedingungen ebenfalls zur Verfügung gestellt.
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Bund | 235 |
Type | Count |
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Deutsch | 235 |
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