Das Projekt "Buchennaturverjuengung im Kalkbuchenwald - Stabilitaet, Elastizitaet und Resilienz der Waldbodenvegetation im Kalkbuchenwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Systematisch-Geobotanisches Institut, Lehrstuhl für Geobotanik, durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Buchennaturverjuengung' des Oekosystemforschungszentrums Goettingen werden in einem Kalkbuchenwald vorhandene Bestandesluecken und gezielt angelegte Auflichtungen vegetationskundlich und oekologisch untersucht. Im Vergleich mit gleichartigen Untersuchungen in einem Luzulo-Fagetum im Solling zeichnet sich die Waldbodenvegetation des Kalkstandorts durch eine hohe raeumliche Heterogenitaet, Artenreichtum und hohe Stoffproduktion aus. Das Projekt soll neben der kleinraeumigen Erfassung der Beleuchtungsverhaeltnisse am Waldboden nach kuenstlichen und natuerlichen Auflichtungen vorrangig die Reaktion verschiedener Pflanzengruppen auf die veraenderten Lichtverhaeltnisse experimentell aufklaeren. Dazu werden verschiedene Komponenten der Waldbodenvegetation (zB Graeser, Kraeuter, Baumjungwuchs) entfernt und damit auch die Konkurrenzverhaeltnisse veraendert. Zunaechst ueber fuenf Jahre werden die Auswirkungen der Auflichtungen des Baumbestandes auf die Artenzusammensetzung, die Stoffproduktion und den Naehrstoffumsatz der Waldbodenvegetation einschliesslich des Gehoelzjungwuchses untersucht. Spezielle populationsbiologische Daten wie Samenniederschlag, Samenbank, Keimungsrate und Keimungsmortalitaet werden fuer den Baumjungwuchs erhoben.