Das Projekt "Entwicklung von Gefährdungskarten zur Identifizierung von Waldbränden und zur Verbesserung des Waldbrand Managements in Mt. Kenya" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldbau durchgeführt. Die anthropogen verursachten Vegetationsbrände in Mt. Kenya haben einen großen Verlust an Waldressourcen, Wildtieren und Leben verursacht. Die für die Bewirtschaftung der Wälder am Mt. Kenya zuständige Central Highlands Conservancy haben nur unzureichende technische Voraussetzungen im Feuermanagement um die Ausbreitung von großen Bränden zu verhindern. Das Projekt FIREMAPS unterstützt die Verantwortlichen in den Gemeinden und in der lokalen Regierung in der Vorsorge und Bekämpfung von Bränden durch die Erarbeitung von Waldbrandgefährdungskarten. FIREMAPS verfolgt die Ziele (i) Partizipative Einbindung unterschiedlicher Stakeholder bei der Identifizierung von Waldbrand gefährdeten Gebieten und den Ursachen von Waldbränden, (ii) Analyse der Zusammenhänge zwischen sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen, Wetterdaten, Vegetationszusammensetzung und Bränden. Aufgrund der interdisziplinären Herausforderung bei Waldbränden werden in FIREMAPS das wissenschaftliche Know-How und die lokalen Erfahrungen der Gemeinden am Mt. Kenya von unterschiedlichen Wissenschaftlern und der Praxis zusammengeführt. Durch die Zusammenarbeit der Universitäten (BOKU und Egerton) mit dem Kenya Forest Research Institute (KEFRI) und den lokalen Gemeinden wird es möglich, die Ergebnisse der Forschungsarbeiten praxisrelevant zu gestalten und den Wissenstransfer zu unterstützen. Die freiwilligen Feuerwehren und Gemeindeleiter werden die Empfehlungen für die Beobachtung und die Bekämpfung von Waldbränden auf Basis der erstellten Waldbrandgefährdungskarten umsetzen.