Das Projekt "Waldoekologischer Vergleich der Naturwaldreservate im Wuchsgebiet Oberpfaelzer Wald (V 42)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, die Walddynamik naturnaher Buchenwaelder der Oberpfaelzer Mittelgebirgslagen zu untersuchen und bessere Einblicke in die Bestandesstruktur der Buchen-Mischwaelder in diesem Gebiet zu erhalten. Dabei soll die Bedeutung der Naturwaldreservate als Rueckzugsraum fuer bedrohte Tier-, Pflanzen- und Pilzarten dargestellt werden. Aus den Ergebnissen der Untersuchung sollen praxisbezogene Hinweise fuer eine naturnahe Waldbehandlung und fuer Naturschutzstrategien im Wirtschaftswald abgeleitet werden.
Das Projekt "Entwicklung einer Methodik fuer eine umfassende Zustandserhebung in ausgewaehlten Naturwaldreservaten Bayerns" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Landschaftstechnik durchgeführt. Als Naturwaldreservate werden natuerliche oder naturnahe Waelder zum Zweck ihrer Erhaltung und Erforschung eingerichtet. In Bayern bestehen bisher 135 Naturwaldreservate mit einer Gesamtflaeche von rd. 4420 ha zuzueglich 440 ha Schutzzonen. Anhand von ca. 20 ausgewaehlten Naturwaldreservaten (600 bis 700 ha) soll modellhaft gezeigt werden, wie eine Zustandserfassung insbesondere auch im Hinblick auf die langfristige wissenschaftliche Beobachtung und Betreuung dieser Flaechen durchzufuehren ist. Neben der standoertlichen, vegetations- und waldkundlichen Erfassung der Naturwaldreservate sollen faunistische Untersuchungen einen Schwerpunkt des Projektes bilden. Ziele des Projektes: - Entwicklung und Anwendung von Methoden zur Erfassung oekosystemarer Zusammenhaenge in Wald-Lebensgemeinschaften - Entwicklung eines in sich schluessigen Konzepts zur Erfassung des oekologischen Zustandes von Naturwaldreservaten, das fuer die Mehrzahl der in Bayern bestehenden Naturwaldreservate in der Praxis anwendbar ist und zu Ergebnissen fuehrt, die auch fuer langfristige Fragestellungen in diesen Schutzzonen (z.B. Entwicklungsdynamik, anthropogene Veraenderungen) eine geeignete Grundlage bilden - Gewinnung von Erkenntnissen ueber die natuerliche Entwicklung von Waeldern sowie ueber den Arten- und Biotopschutz im Wald - Ableitung praktischer Folgerungen und Massnahmen fuer die Behandlung von Wirtschaftswaeldern.
Das Projekt "Modellierung der durch Umweltveraenderungen beeinflussten Walddynamik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Departement Wald- und Holzforschung, Professur für Forstwissenschaften durchgeführt. The main goals of this project are first to evaluate the influence of biotic and anthropogenic factors on the development of forests in Central Europe and secondly to improve the accuracy of forest succession prognosis. Further objectives are the description of tree growth under optimal site conditions, the influence of human management on forest development and a sensitivity analyses of the driving factors of forest succession. A JABOWA/FORET-type model has been developed. Compared to other gap models the Forest Succession Model FORSUM is improved with a sophisticated hydrological approach. Verification and validation of this model will be made using field data from well-documented virgin forests and near natural forests in Central Europe. Sensitivity analyses shall help to understand the importance of different factors for tree competition, species composition, vegetation patterns and for long-term forest dynamics. FORSUM shall also help to evaluate the possible impacts of climatic changes on vegetation patterns and forest dynamics.
Das Projekt "Computergestuetzte Simulation der Waldentwicklung - Modifizierung und Parametrisierung eines Sukzessionsmodelles fuer oesterreichische Verhaeltnisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldbau durchgeführt. Auf der Basis des Modelltyps JABOWA/FORET wird ein dynamisches Sukzessionsmodell fuer alpine Verhaeltnisse entwickelt. Grundlage dieses Modellkonzeptes ist es, dass die Vegetationsdynamik eines Bestandes durch die Aggregation der Merkmale von kleinen Flaechen ('gaps') beschrieben werden kann. Die physiologische Amplitude wichtiger alpiner Baumarten wird mit Daten der Oesterreichischen Waldinventur und der oesterreichischen Waldbodenzustandsinventur evaluiert, die Funktionen fuer das Wachstum von Einzelbaeumen mit empirischem Datenmaterial von 480 Solitaerbaeumen (OGT) parametrisiert. Das Lichtregime wird getrennt nach direktem und diffusem Anteil in einem raeumlich expliziten Ansatz simuliert. Mit diesem Ansatz wird die Simulation von Vegetationsentwicklung in einer komplexen Topographie ermoeglicht.