Das Projekt "Discursive fragmentation of the international forest regime complex: Towards a better understanding of multi-level forest policy discourses" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forst- und Umweltpolitik durchgeführt. This subproject aims to analyze the fragmentation of forest policy at both an international and national level for the selected countries, employing a discourse analysis approach. It is split into two sub-subprojects (SSPs). 'SSPa' conducts an analysis of discursive genealogies of forest policy in Germany, Sweden, and the US. 'SSPb' investigates the history of forest related discourses in three global environmental policy processes (UNFF, CBD, and UNFCCC). In doing so, both SSPs follow a three step procedure: In the first work package, relevant literature is reviewed and a theoretical and analytical framework is developed. In the second work package, empirical data (mostly formal and informal policy documents) are gathered and analyzed. In the third work package, emphasis is placed on the role of political 'elites' in the creation of fragmented forest policy discourses at different levels; in-depth interviews with policy stakeholders and experts add another perspective to the analysis in this work package. The project is expected to develop a new understanding not only of the fragmentation of multi-level and multi-sector forest policy discourses, but also of the way in which 'discourse elites' interact with and within these discourses. The results of the work packages will be published in peer reviewed journals and discussed with policy stakeholders and scientists in conferences and workshops.
Das Projekt "Diversifizierung von Wirtschaftswäldern im Spannungsfeld von indigenen und nichteinheimischen sowie kulturhistorisch bedeutsamen Baumarten am Beispiel des Hochspessarts" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Bozen, Fakultät für Naturwissenschaften und Technik durchgeführt. Nach dem Paradigmenwechsel hin zum naturnahen Waldbau in den 1990er Jahren, steht heute die Forstwirtschaft vor der neuen Herausforderung des Klimawandels und muss mit flexiblen Strategien reagieren. Die Diversifizierung der Baumarten wo immer dies standörtlich möglich und sozioökonomisch sinnvoll ist, wird hierbei als eine zukunftsfähige Strategie angesehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich diese kostengünstig durch das Ausnutzen von Naturverjüngung erreichen lässt. So lässt sich der Umbau von Nadelholzreinbeständen in Mischwälder durch sich spontan verjüngende Baumarten neben der künstlichen Einbringung von Zielbaumarten wirkungsvoll unterstützen. Der nördliche Hochspessart mit seinen derzeit noch ausgedehnten Nadelholzbeständen stellt eine Region dar, in dem dies exemplarisch untersucht werden kann. Umfangreiche vegetationskundliche Waldvegetationsaufnahmen aus den 1990er Jahren bieten eine wertvolle Grundlage, um Vegetationsveränderungen festzustellen und diese vor dem Hintergrund natürlicher ökologischer Prozesse und der Bewirtschaftungsmaßnahmen einschätzen zu können. Zudem sollen die abiotischen und biotischen Standortfaktoren in ihrem Einfluss auf die natürliche Verjüngung der Zielbaumarten des Spessarts untersucht werden. Neben der im Hochspessart natürlicherweise dominierenden Buche sollen hierbei auch andere natürliche Baumarten und insbesondere die kulturhistorisch bedeutsame Traubeneiche sowie die nichteinheimische Douglasie beleuchtet werden. Die folgenden Forschungslücken werden mit der Studie angesprochen: 1) Veränderungen der Vegetation und Struktur von Nadelholzbeständen in den vergangenen zwei Jahrzehnten unter dem Einfluss von Bewirtschaftungsmaßnahmen und des Klimawandels 2) Potenzial der waldbaulichen Einbindung kulturhistorisch bedeutsamer Baumarten wie der Eiche in den Umbau von Nadelholzreinbeständen, indiziert durch die natürliche Verjüngung 3) Invasionspotenzial der Douglasie im Mittelgebirgsraum
Das Projekt "Teilvorhaben: Waldpflege und -entwicklung zum langfristigen Schutz des Scheidigen Gelbsterns (Gagea spathacea) in Deutschland (dargestellt am Beispiel norddeutscher Altmoränen-Standorte)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kurt und Erika Schrobach-Stiftung durchgeführt. Im Rahmen des Bundesprogrammes 'Biologische Vielfalt' beschäftigt sich ein Forschungsvorhaben mit dem Scheidigen Gelbstern (Gagea spathacea) in Deutschland. Da die Art ihren weltweiten Verbreitungsschwerpunkt in den Moränenlandschaften Norddeutschlands hat, kommt Deutschland eine besondere Verantwortung beim internationalen Schutz der Pflanze zu. Durchgeführt wird das Projekt partnerschaftlich von dem Institut für Ökologie der Leuphana Universität Lüneburg, dem Stadtwald Lübeck, sowie der Schrobach-Stiftung. Als 'Umsetzungspartner' stellt die Schrobach-Stiftung verschiedene Wälder in der Altmoräne für die Untersuchungen zur Verfügung. Zum einen sind das Flächen mit aktuellen Gelbstern-Vorkommen, zum anderen naturnahe Waldbestände ohne Gagea spathacea. Schließlich werden auch Wälder untersucht, in denen kürzlich ein Waldumbau von Nadel- zu Laubholzbeständen stattgefunden hat und die sich nun, dauerhaft stillgelegt, zu einem natürlichen Ökosystem entwickeln können. In diesen drei Versuchsgebieten werden die Standortfaktoren bestimmt sowie Verpflanzungstests und weitere Experimente durchgeführt. Die Ziele des Projektes sind die Erforschung der Standortsbedingungen und Habitatansprüche des Scheidigen Gelbsterns in Hinblick auf die Waldgeschichte und die forstliche Nutzung eines Gebietes. Es soll ermittelt werden, ob die Art trotz der Folgen des weltweiten Klimawandels eine Überlebenschance hat und ob es möglich ist, sie in renaturierten Wäldern neu anzusiedeln. Aus den Ergebnissen werden schließlich schonende Waldbauverfahren entwickelt in Hinblick auf einen stärkeren Biodiversitätsschutz im Wald. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter http://www.schrobach-stiftung.de/gelbstern.htm. Während der Laufzeit des Projektes bietet die Schrobach-Stiftung Exkursionen zu den Projektflächen an.
Das Projekt "Die Effekte von vergangener Walddynamik und zukünftigem Klimawandel auf die Kohlenstoff-Senkenwirkung einer temperierten Waldlandschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldbau durchgeführt. Temperierte Waldökosystem nehmen bedeutende Mengen an Kohlenstoff aus der Atmosphäre auf und mindern dadurch den anthropogen verursachten Klimawandel. Wälder sind jedoch auch selbst vom Klimawandel betroffen und wurden in der Vergangenheit stark durch Bewirtschaftung beeinflusst. Ziel der Studie ist es, den relativen Einfluss dieser vergangenen (Landnutzungsgeschichte) und zukünftigen (Klimawandel) Einflüsse auf die Entwicklung der Kohlenstoffsenke einer Waldlandschaft im 21. Jahrhundert zu quantifizieren. Spezielle Berücksichtigung finden dabei neben einer detaillierten Rekonstruktion der Bewirtschaftungs- und Störungsgeschichte auch die Untersuchung einer Reihe von möglichen zukünftigen Klima- und Störungsszenarien.
Das Projekt "Mittelalterliche Bewaldung und Waldnutzung im Bereich der Schleswiger Landenge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Archäologisches Landesmuseum durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Erforschung der Bewaldung und Waldwirtschaft in Früh- und Hochmittelalter im Bereich der Schleswiger Landenge sowie der Veränderung der Wälder durch intensive menschliche Aktivitäten. Diese Veränderungen sollen vor dem Hintergrund der Entstehung von Königtümern (Danewerk) und von Urbanisierung (Haithabu: 9. bis Mitte 11. Jh. / Schleswig: ab spätem 11. Jh.), zwei der wichtigsten Entwicklungen des Früh- und Hochmittelalters in Nordeuropa, betrachtet werden. Folgende Fragen werden bearbeitet: (1) Welchen Zustand hatten die Haithabu, das Danewerk und Schleswig umgebenden Wälder (z.B. Dichte, Altersstruktur)? (2) Wie und wann veränderte sich der Wald im Früh- und Hochmittelalter (z.B. ungestörtes Wachstum, Auflichtung, Rodung, Strukturveränderung)? (3) Wie ging der Mensch mit dem Wald um (z.B. Waldbewirtschaftungsformen, Holzimport)? Zur Beantwortung dieser Fragen werden die knapp 8.000 aus Haithabu, Schleswig und vom Danewerk vorliegenden Proben eichener Bauhölzer dendrochronologisch, -typologisch und ökologisch untersucht. Die ältesten Hölzer stammen von Bäumen, die im 5. Jh. keimten, die jüngsten wurden im 14. Jh. gefällt. Daneben werden aus Haithabu vorliegende Holzkohlen anthrakologisch analysiert. Die so gewonnenen Daten werden durch Schätzungen zum Brennholzbedarf für handwerkliche Aktivitäten (am Beispiel der Eisenverarbeitung in Haithabu), für mittelalterliche Städte (Schleswig) und für die Ziegelherstellung (45.000 m3 Ziegel der Waldemarsmauer des Danewerk) ergänzt sowie unter Einbeziehung vorhandener Daten interpretiert.
Das Projekt "Forest dynamics in Switzerland (FORDYNCH) - pattern, driving forces and ecological implications" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Whereas deforestation is still a major threat to various ecosystem goods and services worldwide, there is an increasing number of regions and countries, in which the trend in forest cover became reversed, i.e. deforestation gave way to an increase in forest are. This change in trend from decreasing to expanding forest areas has been called 'forest transition' by Mather (1992), a concept, which has been used since then in an impressive series of regional and national studies. Originally, studies on forest dynamics were mainly motivated by concerns about sustainable timber supply. Later, the focus shifted to biodiversity issues, as both decline and expansion in forest area go parallel with changes in biodiversity. Because forests are also important reser-voirs of carbon, the growing interest in national and global carbon accounting triggered the latest wave of studies on forest transition processes. In the proposed project, we intend to reconstruct changes in forest area in Switzerland over the last 160 years based on unique database on forest cover including 7 time steps since the 1840s. Separately, we will conduct a case study for the Canton of Zurich for 333 years based on an additional excellent historical source, i.e. the Gyger-map from 1667. We want to study forest dynamics, search for forest transition processes, but also aim at searching for patterns of change in forest areas, which go beyond the forest transition concept, i.e. recent secondary declines in forest areas due to the expansion of settlements and infrastructure in forested re-gions - a process which has been observed in many densely populated regions globally. In a second part of the study we will determine the main factors driving change in forest cover in Switzerland and on a longer time scale in the Canton of Zurich by combining spatially explicit modelling with explorative landscape historical analyses in an innovative way. In the last part of the study, we aim at assessing the implications of forest cover changes for selected ecosystem goods and services, i.e. biodiversity and carbon sequestration, by combining the data base on forest cover with information taken from the Swiss National Forest Inventory.
Das Projekt "Waldgeschichte - Waldgeschichten. Ein Oral History Projekt zur Entwicklung der Wald- und Forstwirtschaft in der Schweiz im 20. Jahrhundert" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Die Forstwirtschaft in der Schweiz erfuhr im Laufe des 20. Jahrhunderts tiefgreifende Umwälzungen. Die Bedeutung des nachwachsenden Rohstoffes Holz ging insbesondere seit dem 2. Weltkrieg stark zurück, agrarische Waldnutzungsformen (Waldweide, Streuesammeln), wie sie in der ersten Jahrhunderthälfte vor allem in alpinen Regionen noch verbreitet gewesen waren, verschwanden vollständig. Gleichzeitig wuchs die Bedeutung des Waldes für Erholung und Naturschutz stark an. Somit ging die Nachfrage nach traditionellen Waldprodukten zurück, während die Nachfrage nach modernen Waldleistungen stieg. Im Zuge dieser Entwicklung veränderte sich die Bedeutung des Waldes für die Gesellschaft, und somit die Beziehung der Bevölkerung zum Wald, grundlegend (Harrison 1992, Lehman 1999, Küchli & Stuber 2001, Stuber 2002). Die Veränderungen der Forstwirtschaft und Waldnutzung in der Schweiz werden in diesem Projekt mit Interviews, die mit der Methodik von Oral History durchgeführt und ausgewertet werden, dokumentiert und analysiert.
Das Projekt "FLEUR-Metafor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Aufbau einer Datenbank (gekoppelt mit GIS-Ebenen) in der alle verfügbaren Informationen über die Landschaften (einschl. Historie), Waldbedeckung, Bodentypen, Klima, Topographie und (Wald-) Vegetation, für 3 Landschaftsfenster je Region (8 insgesamt), enthalten sind. Implementierung des METAFOR Projektes ('Abschätzung der Beziehungen zwischen , und Diversität von Waldflächen, die in verschiedenen Agrarlandschaften entlang des SW-NO FLEUR-Transektes eingebettet sind), indem Teile der Datenbank für einen ersten Test verwendet werden. Das METAFOR Programm will die Dynamik von Waldpflanzen Meta-Gemeinschaften zwischen verschiedenen Agrarlandschaften (Landschaftsfenster von 5x5 km und 20x20 km Größe; 'Offenlandschafts-ähnlich, 'Hecken-ähnlich und 'unzerschnittene Waldfläche) untersuchen. Das soll entlang eines SW-NO Europatransektes (N Frankreich, N-Belgien, NW-Deutschland, O-Deutschland, Dänemark, S-Schweden, Mittel-Schweden und Estland) realisiert und ins FLEUR Netzwerk implementiert werden. Dazu wird im ersten Schritt eine Datenbank erstellt, in der alle wesentlichen Informationen zu den ausgewählten Landschaftsfenstern erfasst werden. In die Datenbank sollen Daten/Informationen zur Topographie, Geologie, Bodentypen, Klima, Vegetation, regionalen Pools von Pflanzenarten einschließlich Kenndaten zu den Pflanzenarten (z. B. Ellenbergs Zeigerwerte, pflanzeneigene Merkmale wie Ausbreitungspotenzial und Lebensform) einfließen. Im Februar 2009 wird auf einem Treffen besprochen, inwieweit fehlende Daten durch Freilanduntersuchungen im Frühjahr/Sommer 2009 zu ergänzen sind.
Das Projekt "Wald als Kulturlandschaft & Biodiversität: Waldweide in lichten Wäldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Die heute an den Wald gestellten Anforderungen sind zahlreich und vielfältig. Das Projekt untersucht, inwieweit heutige Formen einer traditionellen Waldnutzungsart, der Waldweide, zum einen die Forderung nach Erhalt und Förderung der Biodiversität erfüllen können und sich darüber hinaus positiv auf das Walderleben der Waldbesucher auswirken. Heute wird Wald in Baden-Württemberg kaum noch aus landwirtschaftlichen Gründen beweidet. Moderne Waldweiden verfolgen naturschutzfachliche Ziele oder dienen wie etwa großflächige Wildparks als Attraktion für Erholungssuchende. Im bunten Spektrum der verschiedenen Zielsetzungen und Ausprägungen moderner Waldweide soll die Beziehung zwischen Beweidungsmanagement, dem derzeitigen Waldbild und der ökologischen Wertigkeit mit besonderem Blick auf die Biodiversität erforscht und hinterfragt werden. Der Schwerpunkt des Projektes und der Untersuchungen zur ökologischen Wertigkeit liegt bei der Projektfläche im Opfinger Mooswald: In der seit einigen Jahren wieder als Mittelwald bewirtschafteten Fläche wird durch neue Integration der Waldweide die vollständige Dynamik des traditionellen Mittelwaldbetriebs beispielhaft revitalisiert. Es wird eine ökologische Erfolgskontrolle der Maßnahme, bezogen auf Vegetation und Vegetationsstruktur sowie auf das Raunutzungsverhalten von Tagfaltern und Fledermäusen, durchgeführt. Darüber hinaus wird eine Verknüpfung mit waldpädagogischen Anliegen angestrebt. Für den Waldbesucher soll die Etablierung der Waldweide als erlebte Waldgeschichte mit fördernder Auswirkung auf die Biodiversität gestaltet werden. Auch hier ist eine Erfolgskontrolle geplant: Mittels sozialempirischer Methoden wird überprüft, inwieweit sich das Walderleben unter den Maßnahmen verändert. Darüber hinaus werden einige weitere ausgewählte Waldweideflächen in Baden-Württemberg, die als verbindendes Element ähnlich traditionell genutzten Mittel- oder Weidewäldern Strukturen lichter Wälder aufweisen, hinsichtlich ihres ökologischen Wertes untersucht. Dafür werden die Artzusammensetzung der Kraut-, Strauch- und Baumschicht und die Struktur der Strauch- und Baumschicht entlang von Transekten erfasst. Geplant sind weiterhin Zusatzerhebungen zur Abschirmung in Bodennähe und Kleinstrukturen an der Bodenoberfläche.
Das Projekt "Wald als Kulturlandschaft und Biodiversität: Revitalisierung der vollständigen Dynamik einer traditionellen Mittelwaldwirtschaft als Walderlebniskonzept für stadtnahe Erholungswälder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Projektrahmen Die historische Waldbewirtschaftungsform des Mittelwaldes erfährt heute neue Wertschätzung. Die sich als Folge der Nutzung im Mittelwald entwickelnde reiche Strukturvielfalt mit ihren charakteristischen Alteichen und die hohe Dynamik in der Strauch- und Krautschicht lassen Habitate entstehen, auf die viele heute als selten oder gefährdet anzusehende Arten angewiesen sind. Seit einigen Jahren bewirtschaftet das Stadtforstamt Freiburg einen im Opfinger Mooswald (FFH-Gebiet 'Breisgau') gelegenen ehemaligen Mittelwald auf einer Fläche von etwa 25 ha wieder nach historischen Leitlinien. Gegenstand Inwieweit sich der naturschutzfachliche Wert durch Integration der nicht minder historischen Waldweide noch optimieren lässt, ist Gegenstand des Projektes. Beweidung kann durch kleinflächige Nährstoffverlagerung durch Nährstoffaustrag an der einen (Fraßstellen) und Nährstoffeintrag an der anderen Stelle (Ruheplätze, Geilstellen), durch die Schaffung von Rohbodenstellen durch Tritt und Scharren, kurz als ein weiteres dynamisches Element, zur Schaffung weiterer wertvoller Strukturen und Lebensräumen und damit zu einer Anhebung der Biodiversität führen. Ziel des Projektes ist es, die vollständige Dynamik eines Mittelwaldes durch die Integration einer Waldweide zu revitalisieren und eine bisher nur unvollständige ökologische Erfolgskontrolle der Mittelwaldbewirtschaftung (als Ganzes) zu vervollständigen, um daraus eventuell notwendige Verbesserungsvorschläge für das Schlag- und Beweidungsmanagement abzuleiten. Im Rahmen der ökologischen Erfolgskontrolle sollen die Vegetation und die Vegetationsstruktur, sowie die Raumnutzung durch Fledermäuse und Tagfalter erfasst werden. Als drittes Projektziel soll geprüft werden, inwieweit Mittelwald und Waldweide als erlebte Waldgeschichte die Attraktivität des Erholungswaldes fördern können und sich so waldpädagogische Anliegen mit der ökologischen Forderung nach Biodiversität verknüpfen lassen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 26 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 26 |
License | Count |
---|---|
offen | 26 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 23 |
Englisch | 8 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 23 |
Webseite | 3 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 23 |
Lebewesen & Lebensräume | 26 |
Luft | 16 |
Mensch & Umwelt | 26 |
Wasser | 14 |
Weitere | 26 |