Diese Karte gibt Auskunft über die aus den Wäldern jährlich nutzbaren Energiepotenziale. Die Potenziale beziehen sich nur auf Derbholz, das ist die oberirdische Holzmasse über 7 cm Durchmesser mit Rinde.
Das Projekt "Energieholz - Bereitstellung von Waldhackschnitzeln im Rahmen des Laubstarkholzeinschlages" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Vor dem Hintergrund der EU-weiten Umsetzung des Kyoto-Protokolls zur Senkung des Ausstosses klimaschädlicher Gase sowie angesichts der Neuauflage des baden-württembergischen Förderprogramms Energieholz gewinnt die Nutzung regenerativer Energieträger zunehmend an Bedeutung. Energiegewinnung aus Holz weist dabei im Vergleich mit anderen regenerativen Energieträgern hinsichtlich Verfügbarkeit sowie ökologischem und ökonomischem Wirkungsgrad gewichtige Vorteile auf. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Vorteile der Energiegewinnung aus Holz im Vergleich mit anderen Biomasse-Lieferanten herauszuarbeiten und zu bewerten sowie Möglichkeiten der weiteren Optimierung von Energieholz-Nutzung zu entwickeln. Im Zentrum des Forschungsvorhabens steht die Beschreibung, Analyse und Bewertung des derzeitigen Aufkommens und des Verbrauchs von Energieholz - 1. in ökologischer Hinsicht (Energie-Effizienz; CO2-Äquivalente; Öko-Bilanzen verschiedener Bereitstellungsformen wie z.B. Hackschnitzel bzw. Pellets); - 2. in aufarbeitungs- und bereitstellungstechnischer Hinsicht (Waldholz vs. Restholz; mobile oder stationäre Hacker; Hackschnitzel bzw. Pellets) - 3. in logistischer Hinsicht (Orte der Produktion bzw. des Verbrauchs von Energieholz bzw. Energie; Transportentfernungen, Transportmittel und Transportkosten; Lieferungskapazitäten und Lieferungskontinuität) sowie - 4. in vermarktungstechnischer Hinsicht (Merkmalen und Bedürfnissen von Produzenten und Verbrauchern). Darauf aufbauend sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, den Energieholzanteil am gesamten Energieaufkommen zu steigern und die Effizienz der Energiegewinnung aus Holz zu optimieren.
Das Projekt "Präventive Strategie für das Wildholzrisiko in Wildbächen in Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Im Rahmen des Projektes Flood Risk 2 beschäftigt sich diese Studie mit präventiven Strategien für das Wildholzrisiko in Wildbächen. Ziel der Studie ist die Erstellung eines Leitfadens für den Praktiker, der sich im Rahmen seiner Arbeit mit dem Problem Wildholz - Schwemmholz auseinandersetzen muss. Es werden die relevanten Prozesse für die Entstehung von Wildholz aufgezeigt, sowie der aktuelle Stand des Wissens zur Berechnung der Wildholzfracht. Weiters werden aus dem Blickwinkel der Hydrologie und Hydraulik der Transport und die Ablagerungsprozesse erklärt. Zahlreiche Bilder aus der Praxis erläutern die Schadenwirkungen von Wildholz wie Verklausungen und Funktionsverlust von Sperren. Des Weiteren werden Maßnahmen aus forstlich-ingenieurbiologischer, als auch technischer Sicht, gegen die Wildholzentstehung erklärt. Sofortmassnahmen im Ereignisfall, genauso wie Vorgaben für Wildbachbegehungen, werden dargelegt. Den Abschluss bildet ein Teil über die Rechtsgrundlagen in Bezug auf Wildholzprävention und mögliche Nutzungkonflikte im ländlichen Raum.
Das Projekt "Ermittlung des Naturgefahrenrisikos verschiedener Täler in Tirol unter Berücksichtigung von Extremwetterszenarien - Teilprojekt 1 Hochwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Geographie durchgeführt. Ziel des Projekts ist es - an Hand von Talschaften - das heute vorhandene und zukünftig denkbare Risiko zu analysieren, zu bewerten und im Sinne einer Risikosteuerung den Bedarf an Retentionsräumen zu erfassen. Im Rahmen der Risikoanalyse ist, für mögliche Abflussverhältnisse das entsprechende Schadensausmaß zu erfassen. Im vorliegenden Projekt von Extremwetterszenarien, wie sie zukünftig verstärkt auftreten könnten, als Berechnungsgrundlage ausgegangen. Im Rahmen des Projektes soll eine pragmatische Methode entwickelt werden, welche im Sinne einer semiquantitativen, aber dennoch wissenschaftlich basierten und fachlich akzeptierten Analyse (auch behördlich), eine generelle Abschätzung des Hochwasserrisikos von Gemeindegebieten erlaubt. Hierbei werden neben dem Reinwasser der Feststofftransport (Geschiebe) sowie die Wildholzproblematik berücksichtigt. Neben der Definition von Extremszenarien für Abflusszustände sollen auch der damit einhergehende Transport von Geschiebe und Wildholz erfasst werden. Es ist zu erwarten, dass die Modellierung auf Reinwasserbasis zu einer Unterschätzung der auftretenden Überflutungen führt. Durch die Kombination definierter Extremwetter-/Abflussszenarien mit Effekten aus dem Geschiebetransport sowie Verklausungsszenarien (Wild-/Todholz), sollen realistischere Aussagen über das potentielle Risiko ermöglicht werden. Entsprechende Unsicherheiten die in die Aussagen durch Einbeziehung von Geschiebe und Wildholz eingetragen werden sollen aufgezeigt werden. Die bei Hochwasser entstehenden Kosten für direkte Schäden sollen abgeschätzt werden und jenen Kosten für Schaffung von erforderlichen Retentionsräumen gegenübergestellt werden (Kosten-Nutzen-Analyse). Die Ermittlung des Schadenpotentials erfolgt dabei anhand einzelner, exemplarischer Gemeinden. Insgesamt sollen 2-3 Talschaften, unterschiedlicher Prägung und Randbedingungen betrachtet werden.
Das Projekt "Physikalische hydraulische Modellversuche zur Optimierung von Rechenkonstruktionen von Filterbauwerken (SedAlp)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Im Rahmen des Interreg Projektes SEDALP sollten die Geschiebebewirtschaftungsmaßnahmen in Wildbächen bezüglich der Sedimentdurchgängigkeit überprüft werden. Dafür sind Modellversuche vorgesehen, die verschiedene gebräuchliche Bauwerkstypen abbilden. Zugleich sollten langgestreckte und birnenförmige Geschieberückhalteräume modelliert werden. Als Bauwerkstypen sind Filter- und Dosiersperren mit schrägem und horizontalem Rechen vorgesehen. Die Versuche sollten die unterschiedliche Beeinflussung des Geschiebetransports dieser Bauwerke aufzeigen, den Einfluss von Wildholz berücksichtigen, sowie den Einfluss der lichten Weite zwischen den Filterstäben darlegen.