Das Projekt "Untersuchung potentieller Waldlawinenflächen - Pilotprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldökologie durchgeführt. Windwürfe sind neben anderen abiotischen Ereignissen wie Schneebruch, Lawinen, Waldlawinen, Muren, Waldbrand etc. 'Katastrophenereignisse', die die Entwicklung von Wäldern auf Anfangsstadien der Waldentwicklung bzw. Sukzession zurücksetzen. Nunmehr steht nach dem Windwurfereignis des Jahres 1990 im Untersuchungsgebiet 'Rothwald' der Rothschild'schen FV Langau ein Forschungsareal zur Verfügung, wo waldökologische und schneemechanische Vergleichsuntersuchungen zwischen der natürlichen Sukzession von überlassenen Windwurfflächen, geräumten Windwurfflächen und verlichteten naturnahen Buchen-Tannen-Fichtenwäldern auf Karbonatgestein angestellt werden können. Wie weit ein Belassen des Sturmholzes, das zum einen nur mit erhöhten Erntekosten aufgearbeitet werden kann, zum anderen auch teilweise technisch, durch Bruch und Splitterung, stark entwertet ist, eine Verminderung bzw. den Wegfall der hier aufgezeigten waldökologischen und schneemechanischen Probleme bringen kann, soll im Zuge dieser Pilotstudiegeklärt werden.