Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Regionalmanagement Nordhessen GmbH durchgeführt. Ziel dieses Vorhabens ist die Umsetzung der Ergebnisse der Teilprojekte T2, T4 und T1, Aufrechterhaltung ambulanter Pflege bei Unwetter, Entwicklung eines Vektormonitorings über die Verbreitung potenzieller tierischer Überträger und die Sicherung und Erhöhung der touristischen Wertschöpfung unter veränderten klimatischen Bedingungen. Im Teilprojekt Unwetterszenarien wird ein Netzwerk mit allen für das Projekt notwendigen Partnern aufgebaut. Lösungsvorschläge werden in einem Planspiel erprobt, in einer Katastrophenübung getestet und in entsprechenden Handlungsstrategien und Handlungsempfehlungen umgesetzt. Das Vektormonitoringprojekt wird nach Aktivierung der Bevölkerung in Vektorsammelkampagnen umgesetzt. Das Tourismusprojekt entwickelt eine Anpassungsstrategie, die auf einer Basisanalyse und einer Erfassung der Angebots- und Nachfragetrends beruht. Daraus werden Module für die Fortbildung touristischer Leistungsträger entwickelt. Die Ergebnisse der beiden Teilprojekte werden in medialer Weise so aufbereitet, dass sie umsetzungsfähig auch für andere Regionen zur Verfügung stehen. Erfahrungs- und Wissenstransfer wird sowohl auf regionaler als auch in Richtung des Waldviertels gewährleistet.
Das Projekt "Impact of long-term application of blast furnace and steel slags as liming materials on soil fertility, crop yields and plant health (SLAGFERTILISER)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FEhS, Institut für Baustoff-Forschung e.V. durchgeführt. Düngemittel aus Hochofen- und Stahlschlacken, insbesondere Thomasphosphat, wurden in der Landwirtschaft seit dem Ende des 19. Jahrhunderts verwendet. Heute werden vor allem silikatische Kalke aus Hochofen- und Stahlschlacken produziert. Allerdings dürfen diese Produkte aufgrund ihrer hohen Chrom- und Vanadiumgehalte in Österreich nicht in Verkehr gebracht werden. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die Auswirkungen von Schlackendüngern bzw. -kalken auf Ernteerträge und -qualitäten als auch auf chemische und biologische Bodenparameter zu prüfen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Schwermetallgehalte und -verfügbarkeit im Boden gelegt. Die AGES führt Langzeit-Feldversuche mit Thomasphosphat seit 1956 in Fuchsenbigl und Rottenhaus durch. Diese Feldversuche werden für Untersuchungen herangezogen, welche Spurenelemente sich durch Langzeitdüngung im Boden angereichert haben, ob Änderungen der Bodenparameter - auch durch eine zeitweilige Unterlassung der Düngung - stattgefunden haben und ob eine Verlagerung von Spurenelementen in tiefere Bodenschichten vorkommt. Die Analyse der Ernteprodukte (z.B. Kartoffel, Gerste, Karotten, Erbse) soll zeigen, ob und in welchem Ausmaß Spurenelemente in die Nahrungspflanze aufgenommen werden. Darüber hinaus wird ein neuer Feldversuch am Standort Waldviertel auf einem sauren Boden angelegt, um die kurzfristigen Auswirkungen der Anwendung von Schlackenkalken auf Bodenparameter und Ernteprodukte zu überprüfen. In diesem Projekt sollen wichtige Indikatoren für die Bodenfruchtbarkeit und Produktivität erhoben und die Nachhaltigkeit von Düngemitteln aus Eisen-und Stahlschlacken bewertet werden.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Fulda, Fachbereich Pflege und Gesundheit, Public Health Institute Fulda durchgeführt. Ziel: Dieses Teilprojekt hat die Entwicklung eines Vorhersagemodells zum Ziel, welches eine bessere zeitlich-räumliche Extrapolation der Beziehung zwischen Klimawandel und der Inzidenz vektorassoziierter Krankheiten in Nordhessen erlaubt. Erwartet werden Erkenntnisse über Vektorverbreitung und Erregerlast sowie über die Machbarkeit infektionsepidemiologischer Forschung unter Beteiligung der Bevölkerung, einschließlich der Übertragbarkeit dieses kooperativen Ansatzes auf andere Regionen und in das Waldviertel. Methode: Der besondere Ansatz liegt in der engen Einbeziehung der regionalen Bevölkerung in die Forschung, indem das Monitoring von Mücken und Zecken sukzessive von der regionalen Bevölkerung verantwortlich übernommen wird. Die direkte Beteiligung interessierter Laien führt über eine Multiplikation ihres Wissens zu einer Sensibilisierung der Bevölkerung für vektorassoziierte Krankheiten und könnte sich als nachhaltige Anpassungsstrategie an veränderte Infektionsrisiken erweisen. Der Nachweis der Erregerlast (FSME, B. burgdorferi, Anaplasma phagocytophilum) in Zecken geschieht mittels anerkannter molekularbiologischer Methoden.
Das Projekt "Paloekologie des Waldviertels und Weinviertels Niederoesterreichs und die Taetigkeiten des praehistorischen Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät II Biologie, Institut für Botanik und Botanischer Garten durchgeführt. Rekonstruktion der Waldgeschichte Niederoesterreichs; Ermittlung der Folgen des Eingriffes durch den praehistorischen Menschen. Anhand der spaet- und postglazialen Veraenderung der Vegetation im Waldviertel und im Weinviertel Niederoesterreichs werden die zu den einzelnen Zeiten vorherrschenden oekologischen Faktoren dieser Landschaften analysiert, es wird die natuerliche Hoehenzonierung der Vegetation unmittelbar vor dem Eingriff des Menschen herausgestellt, und es werden die Folgen der menschlichen Taetigkeit in den oekologisch so verschiedenen Landschaften des Waldviertels und des Weinviertels Niederoesterreichs herausgearbeitet.
Das Projekt "Aufbereitung huminstoffreicher Wässer im Waldviertel mittels Ultrafiltration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Institut für Wasserwesen, Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Im nördlichen Waldviertel (Land Niederösterreich) gibt es zahlreiche Wassergewinnungsanlagen deren Wässer durch niedrigen pH-Wert, hohen Eisen- und Mangangehalt, hohe Oxidierbarkeit, hohen SAK (Spektraler Absorptionskoeffizient) und teilweise hohen Huminstoffgehalt gekennzeichnet sind. Zudem kommt es häufig zu Beeinflussungen durch Oberflächenwässer, was zudem immer wieder hohe mikrobiologische Belastungen verursacht. Als gängiges Desinfektionsverfahren kommt bislang häufig Chlordioxid zum Einsatz. Durch die Behandlung der Wässer mit Chlordioxid besteht die Gefahr, dass sich aus den Huminstoffen gesundheitsschädliche Desinfektionsnebenprodukte bzw. Substrate für Wiederverkeimungen im Rohrnetz bilden. Im Projektvorhaben wurde der Einsatz der Ultrafiltration (UF) zur Behandlung solcher Wässer untersucht. Dabei wurden untersucht, ob mittels Flockungsfiltration und UF der SAK bzw. die UV-Durchlässigkeit soweit gesenkt, dass anstatt der Chlordioxid-Dosierung eine Desinfektion mittels UV-Bestrahlung erfolgen kann. Es wurden außerdem Untersuchungen zum Rückhalt von Keimen durch die Membran durchgeführt. Für die Kombination der erforderlichen Aufbereitungsschritte (pH-Einstellung, Enteisenung, Entsäuerung und Aufhärtung, Fällung bzw. Flockung, UF, Desinfektion) wurde die optimale Abfolge ermittelt. In einem Nebenaspekt der Projektes wurde eine Arbeitshilfe zur Ertüchtigung und Überwachung von Anlagen zur Flockenfiltration erarbeitet.
Nicht ausreichend gegenüber Arge nigripes charakterisiert. Nur aus Deutschland (Bayern: Alpen und Fichtelgebirge) und Österreich (Waldviertel, Dachsteingebirge) bekannt.
Das Projekt "Monitoring einer Fischmigrationshilfe bei Raabs an der Thaya" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Fischwanderhilfen Prototypen Thaya' wird die Funktionsfähigkeit der Fischwanderhilfe (FWH) Herrschaftswehr Raabs a. d. Thaya mittels eines standardisierten fischökologischen Monitoringprogrammes untersucht. Das Monitoring umfasst die Erhebung der Artenzusammensetzung im Stauraum flussab der FWH mittels E-Befischung zu Beginn des Monitoringzeitraumes sowie die Erfassung der Fischwanderung mittels Fangreuse am Ausstieg der FWH im Frühjahr (1.04.-9.06.05) und im Herbst (26.08.-12.09.05). Das Monitoringprogramm wird als eine Kooperation zwischen dem Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement und der Ökologischen Station 'Waldviertel' durchgeführt.
Das Projekt "Polychlorierte Biphenyle (PCB's) in Fischen und Fischgewaessern im noerdlichen Waldviertel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut der Ernährungswirtschaft durchgeführt. Karpfen aus Fischteichen im noerdlichen Waldviertel werden auf ihren PCB-Gehalt untersucht.
Das Projekt "ERA-net Core Organic II: Pflanzenzüchtung für den Biolandbau - Resistenz gegen Zwergsteinbrand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Interuniversitäres Department für Agrarbiotechnologie durchgeführt. Dieses Projekt ist integraler Teil des Core-Oranic II-Call 2011 (ERA-NET) Projektes: COBRA: Coordinating Organic plant BReeding Activities for Diversity. In österreichischen Projektteil 'SMART breeding for dwarf bunt resistance' (Workpackage 1, Task 1.2. des Projektes COBRA) werden mehrere Kartierungspopulationen aus Kreuzungen von steinbrand-resistenten Landsorten mit heimischen Winterweizensorten auf Resistenz gegen Zwergsteinbrand-Befall in Feldversuchen überprüft. Dieselben Kreuzungsnachkommen werden mittles molekularer Marker genotypisert. Die gemeinsame Auswertung der Daten der Resistenzprüfungen und der Marker-Ergebnisse wird die Bestimmung jener Genomabschnitte erlauben, welche Resistenzgene für Zwergsteinbrand-Resistenz tragen. Molekulare Marker für Zwergsteinbrand Resistenz werden die Selektion von regional angepassten Sorten mit optimaler Zwergsteinbrand-Resistenz ermöglichen. Solche Sorten sind für den biologischen Weizenanbau in mittleren und höheren Lagen (z. Bsp. Alpenvorland, Mühl- und Waldviertel) erforderlich.
Das Projekt "Erstellung eines praktischen Leitfadens fuer die Ausstattung der Agrarlandschaft mit Biotopelementen aus faunistischer Sicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Im Landschaftsraum der Boehmischen Masse (Waldviertel) wurde in sechs Katastralgemeinden mit unterschiedlicher Landschaftsausstattung anhand der Tiergruppe Voegel die Beziehung zwischen Brutbestand und Strukturqualitaet, Groesse und Dichte der Landschaftselemente herausgearbeitet . Das Ergebnis dient zu Erstellung von planlichen Richtlinien zur Struktur, Groesse und Dichte von Biotopelementen bei der Durchfuehrung von Kommassierungsverfahren.