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TempKorroSchu - Temporärer Hochtemperaturkorrosionsschutz

Das Projekt "TempKorroSchu - Temporärer Hochtemperaturkorrosionsschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dörken MKS-Systeme GmbH & Co.KG durchgeführt. Bei der Herstellung von deutschlandweit 35 Mio t/a Warmstahlerzeugnissen (davon 44 Prozent aus NRW) entstehen 1 bis 3 Prozent oxidationsbedingte Materialverluste von ca. 1 Mio t/a. Dieser Zunder verursacht zudem Oberflächendefekte, die zu Ausschuss und Schäden an Umformwerkzeugen führen. Bei der Entfernung des Zunders durch chem. Beizprozesse entstehen 3 bis 5 m3/h Altsäuren und 1 m3 Neutralisationsschlamm/m3 Altsäure. Die mechanische Nachbearbeitung der Produkte erhöht noch die Materialverluste. Ziel des Projektes ist der Hochtemperaturkorrosionsschutz bei der Warmumformung von hoch- und höherlegierten Stählen zur Erhöhung der Ressourceneffizienz durch diffusionshemmende Beschichtungen. Da derzeit für den Zunderschutz keine geeigneten Beschichtungen verfügbar sind, hat ein Korrosionsschutz-Hersteller ein Projekt initiiert, um hochtemperaturstabile Beschichtung gemäß den industriellen Anforderungen zu entwickeln. Neben dem Hersteller sind eine Forschungseinrichtung, mit Erfahrungen auf dem Gebiet des Verzunderungsschutzes zur Eignungsprüfung der Beschichtung sowie zwei Anwendungsbetriebe, die Sonderprofile und Schrauben aus hoch- und höherlegierten Stählen herstellen, notwendige Daten des Ist-Zustandes liefern und betriebliche Versuche durchführen an dem Projekt beteiligt. Die Beschichtungen sollen eine Verringerung der Zunderbildung um bis zu 50 Prozent ermöglichen und den Verbrauch an Rohmaterialien durch zunderbedingte Oberflächenfehler, Reklamationen der Kunden (Ausschuss) und den Werkzeugverschleiß verringern.

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