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Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V., Institut für Grundwasserökologie durchgeführt. Durch zunehmende Stoffeinträge, Unfälle und Nutzungsänderungen, ist die gute Qualität des Grundwassers vielerorts gefährdet oder bereits beeinträchtigt. Das Verbundvorhaben GroundCare entwickelt innovative Konzepte zur Beurteilung der Belastbarkeit und des Selbstreinigungsvermögens von Grundwassersystemen, sowie zur Bewertung des ökologischen Zustands und bringt diese zur Anwendungsreife. Um eine weitere Lücke in der systemgerechten Überwachung der Grundwasserqualität zu schließen werden grundwasser-spezifische ökotoxikologische Testverfahren entwickelt und validiert. GroundCare leistet damit einen notwendigen Beitrag um den langfristigen Schutz und die Verfügbarkeit unserer Grundwasservorräte sicherzustellen. Ziel von Teilprojekt 1 ist es Indikatorgrößen zu identifizieren, die Abweichungen von einem guten ökologischen Zustand und einer guten Grundwasserqualität sensitiv und situationsangepasst anzeigen. Zudem untersucht TP1 das dynamische Verhalten von Grundwasserökosystemen in Labor- und Felduntersuchungen um Belastungsgrenzen (Resistenz/Resilienz) für ausgewählte Störungen, i.e. Extremwetterereignisse und diffuse Einträge von Schadstoffen und Nährstoffen (Pestizide, Pharmazeutika, endokrin wirksame Substanzen) zu ermitteln und das intrinsische Potential zur Selbstreinigung abzuschätzen. Unter Einsatz moderner mikrobiologischer und molekularbiologischer Methoden werden Untersuchungen an ausgewählten Verbundstandorten mit unterschiedlichem Nutzungshintergrund (Trinkwasserproduktion, Uferfiltration, Grundwasseranreicherung) unter Beteiligung der Standorteigner durchgeführt. Bewertungskriterien werden in Ringversuchen validiert und standardisiert. Laborversuche zur Abbauaktivität und zur Belastbarkeit werden mit Standortmaterialien in Mikrokosmen durchgeführt. Ergebnisse aus beiden Themenfeldern (Indikatoren und Ökosystemdienstleistungen) werden in Empfehlungen für Behörden und Stakeholder zusammengeführt. TP1 koordiniert das Verbundvorhaben.

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