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Erzeugung grobkoerniger Stahlwerksschlacken fuer den Wasserbau

Das Projekt "Erzeugung grobkoerniger Stahlwerksschlacken fuer den Wasserbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FEhS, Institut für Baustoff-Forschung e.V. durchgeführt. Wasserbausteine aus Stahlwerksschlacken erfuellen die hohen Anforderungen, die in den Technischen Lieferbedingungen fuer Wasserbausteine -TLW- festgelegt sind. Insbesondere die hohe Dichte der Stahlwerksschlacken hat sich als vorteilhaft erwiesen, da sie dadurch der Stroemung und den Wellen einen hoeheren Widerstand entgegengesetzen als Natursteine gleicher Abmessungen. Groessere Koernungen aus Stahlwerksschlacken, fuer die ein grosses Marktpotential besteht, konnten bislang nicht gezielt hergestellt werden, da mit den herkoemmlichen Methoden der Abkuehlung und Aufbereitung ueberwiegend Koernungen kleiner 100 mm erzeugt werden. Ziel des Forschungsvorhabens war es daher, geeignete Techniken zu entwickeln, mit denen die gesteuerte Erzeugung grossformatiger Wasserbausteine aus Stahlwerksschlacken ermoeglicht wird. Voraussetzung fuer die Erzeugung grossformatiger Wasserbausteine aus Stahlwerksschlacken sind entsprechend niedrige Gehalte an freiem CaO und MgO, die in Stahlwerksschlacken prozessbedingt enthalten sein koennen und die Raumbestaendigkeit beeintraechtigen koennen. Fuer die Untersuchungen wurden geeignete LD-Schlacken ausgewaehlt bzw. durch die Behandlung fluessiger LD-Schlacken mit Sand und Sauerstoff erzeugt. In Labor- und Betriebsversuchen wurden verschiedene Giesstechniken, wie das Abkippen in unterschiedlich dicken Schichten bzw. Giessgefaessen, und Abkuehlungsbedingungen, wie die gesteuerte Abkuehlung bzw. Temperung, erprobt. In den Betriebsversuchen wurde schwerpunktmaessig eine Verfahrenstechnik entwickelt, die den Anforderungen der betrieblichen Praxis entspricht. Dies betrifft insbesondere die Optimierung der Abkuehlzeit, bei der eine Produktverbesserung erzielt wird, ohne den Schlackenumschlag zu behindern oder mehr Betriebsflaeche zu erfordern. Die entwickelte Flachbeettechnik beinhaltet das Abkippen, Abkuehlen und Raeumen von LD-Schlacke sowie die Beetvorbereitung und den organisatorischen Ablauf, um die Schlackenproduktion in 0,4 m maechtigen Schichten abkippen zu koennen. Im Vergleich zum Abkippen und Abkuehlen in duennen Schichten uebereinander, kann mit der Flachbeettechnik bei der Aufbereitung eine deutliche Erhoehung des Grobanteils erzielt werden. Dieser Grobanteil entspricht Wasserbausteinen der Groessenklasse 0 gemaess TLW (50/150 mm) und erfuellt in hohem Masse alle technischen und umweltrelevanten Anforderungen des Wasserbaus. Die verbleibenden kleineren Fraktionen entsprechen den Anforderungen im Strassenbau. Damit ist die vollstaendige Nutzung dieser Stahlwerksschlacken auf qualitativ besonders hochwertigen Gebieten gesichert. Die Herstellung grossformatiger Wasserbausteine aus Elektroofen- und Giesspfannenschlacken ist ebenfalls grundsaetzlich moeglich, wie durch eine Auswahl geeigneter Schlacken belegt werden konnte.

Untersuchung der 'Mobilisierbarkeit' oekotoxikologischer Inhaltsstoffe (Schwermetalle) aus mineralischen Schlacken, Glaesern und Gesteinen zur Ermittlung der Umweltvertraeglichkeit in Verwertungsvorhaben

Das Projekt "Untersuchung der 'Mobilisierbarkeit' oekotoxikologischer Inhaltsstoffe (Schwermetalle) aus mineralischen Schlacken, Glaesern und Gesteinen zur Ermittlung der Umweltvertraeglichkeit in Verwertungsvorhaben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Landesamt für Ökologie durchgeführt. Laugungsuntersuchungen an Schlacken aus der metallverarbeitenden Industrie, an schwermetallhaltigen Glaesern und an Natursteinen im neutralen und sauren Milieu ('pHstat-Verfahren'). Ziel ist es, die untersuchten Materialien bei gleicher Vorbehandlung zu untersuchen, um damit eine Aussage ueber das Umweltverhalten bei Einsatz in Verwertungsvorhaben zu treffen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Einfluss der Vorbehandlung (Koernungserzeugung) auf die Laugungseigenschaften.

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