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Die organische Bodensubstanz und ihre Wasserbindung in anthropogen beeinflussten Böden

Das Projekt "Die organische Bodensubstanz und ihre Wasserbindung in anthropogen beeinflussten Böden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Umweltchemie durchgeführt. Dieses Teilprojekt untersucht die Wasserbindung der organischen Bodensubstanz urbaner Böden. Im Zentrum stehen Geleigenschaften und Glasübergänge in der organischen Bodensubstanz mittels thermoanalytischer Methoden (insbes. DSC). Sie werden durch dielektrische Messungen und 1H-NMR-Relaxation (TP GEO) sowie kinetische Untersuchungen zur DOC-Freisetzung und Quellung ergänzt. Die Feldexperimente und Mikrokosmen der Forschergruppe dienen zur Verknüpfung der Wasserbindung der organischen Bodensubstanz mit Faktoren des Wasserhaushaltes (TP BODEN), Mikroorganismen und ihren Biofilmen (TP MIKRO), der Bodenmesofauna (TP FAUNA) sowie unterschiedlichen Elektrolytbedingungen.

Gefuegeeigenschaften von Boeschungsabdeckungen aus Kompost-Anhydrit-Mischungen

Das Projekt "Gefuegeeigenschaften von Boeschungsabdeckungen aus Kompost-Anhydrit-Mischungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökologie, Lehrstuhl für Bodenkunde durchgeführt. Ziel der Untersuchung ist die Ueberpruefung der Eignung verschiedener Komposte (Herkunft, Zusammensetzung, Siebfraktion) und ihres Mischungsverhaeltnisses mit Anhydrit als Stabilisator als Substrat fuer Boeschungsbegruenungen. Wesentlich sind Wasserbindung, Wasserdurchlaessigkeit und Verschlaemmungsstabilitaet des Substrates, bis sich die Boeschung infolge der gleichzeitigen Ansaat begruent hat. Auch die Langzeiteigenschaften sind von Bedeutung, weil die Mischungen auf sehr grobkoernige Untergruende (Kies, angewittertes Gestein) aufgebracht werden. Denn die Wasserversorgung der Vegetation, hauptsaechlich der krautigen, muss aus der 5-10cm maechtigen Abdeckschicht erfolgen, die gleichzeitig aber das Wasser in den Untergrund infiltrieren lassen muss, damit die Auftragsschicht nicht abgeschwemmt wird. Wasserdurchlaessigkeit und nutzbare Feldkapazitaet gewaehrleisten aufgrund der bisherigen Ergebnisse den sicheren Aufwuchs von trockenheitsresistenten Kraeutern und Graesern, so dass mit einer 5 cm dicken Schicht einer Kompost-Anhydrit-Mischung (4:1) eine Begruenung der Boeschung sichergestellt ist, wenn die Mischung mit ca. 130 Gew.-Prozent H2O aufgebracht wird. Das Verhalten der Mischung, insbesondere die Abbindezeit haengt von mehreren Faktoren ab, insbesondere Grobtheit des Komposts, Lufttemperatur und Druchlaessigkeit des zu begruenenden Untergrundes.

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