Das Projekt "Möglichkeiten zur Reduzierung des Sickerwasserstromes zum Oberflächengewässer Pleiße" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften, Professur Allgemeiner Pflanzenbau, Ökologischer Landbau durchgeführt. Möglichkeiten zur Reduzierung des Sickerwasserstromes zum Oberflächengewässer Pleiße am Beispiel der Kippe Witznitz durch Errichtung einer optimalen Wasserhaushaltsschicht Durch den Grundwasserwiederanstieg der vergangenen Jahre im Bereich der Kippe Witznitz ist der Grundwasserspiegel soweit angestiegen, dass es inzwischen zu einer Exfiltration von bergbaulich beeinflussten Kippengrundwasser in die Pleiße kommt, was zu einer sichtbaren Veränderung des Wasserkörpers im Fließgewässer führt. Zur Vorbereitung von gezielten Maßnahmen zur Verringerung der Beeinflussung des Pleißewassers durch zuströmendes Kippengrundwasser wird auf zwei Versuchsflächen auf der Kippe Witznitz ein Pilotprojekt durchgeführt. Dieses hat als Ziel, durch die Herstellung einer optimalen Wasserhaushaltschicht und durch eine gezielten Pflanzenanbau und eine gezielte Flächenbewirtschaftung die Grundwasserneubildung und somit die Zuströmung bergbaulich beeinflusster Grundwässer aus den Altkippenbereichen in das Fließgewässer auf ein ökologisch verträgliches Maß zu reduzieren.
Das Projekt "Entwicklung einer Handlungsempfehlung für die Dimensionierung, den Bau und die Nutzung von optimierten Rekultivierungs- und Wasserhaushaltsschichten zur Oberflächensicherung von Deponien und Altablagerungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH), Fakultät Bauingenieurwesen und Architektur durchgeführt. Vorhabensziel: Mit Hilfe des Forschungsprojektes sollen wichtige Veränderungen der bodenphysikalischen, bodenmechanischen, bodenchemischen und geotechnischen Eigenschaften von Böden durch Umwelteinflüsse untersucht werden. Damit einhergehende Änderungen der Dichtleistungen definierter Erdstoffe werden mittels einer Großlysimeteranlage quantifiziert und unter Beachtung der Langzeiteinwirkung natürlicher Einflüsse und angewandter Technologien beim Materialeinbau bewertet. Arbeitsplanung: Zur Umsetzung des beantragten Projektes unter der Leitung der Hochschulen Zittau/Görlitz (FH) und der HTW Dresden (FH) sowie gewerblicher/ nicht gewerblicher Partner wird eine Arbeitsteilung bei der Auswahl geeigneter Erdstoffe sowie den bodenkundlichen, -physikalischen, -mechanischen und -chemischen Untersuchungen und Bodenbewertungen vorgenommen. Verwertung: Eine Ergebnisverwertung ist schon während des Messzeitraumes durch die beteiligten Partner sichergestellt. Mit der Erstellung/Veröffentlichung von Handlungsempfehlungen ist die praxisnahe Anwend-/Verwertbarkeit mittel- und langfristig garantiert. Partner: BUIG GmbH, DBI-EWI GmbH, AIZ GmbH, RAVON Schöpstal, Regierungspräsidium Dresden, IHI Zittau.