Das Projekt "Teilprojekt J" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturhaus Naturfarben GmbH durchgeführt. Entwicklung neuer innovativer Produkte für das Anwendungsgebiet Farben und Lacke, die Proteine als Bindemittel oder Additive enthalten. Nach Screening zur Verfügung gestellter, ggf. modifizierter Proteine hinsichtlich ihres grundsätzlichen Verhaltens in wässrigen und/oder nicht-wässrigen Lackformulierungen sollen aussichtsreiche Kandidaten weitergehenden Untersuchungen unterzogen werden hinsichtlich spezifischer Eigenschaftsmerkmale, die sie als potentielle neue Lackrohstoffe zu vermitteln in der Lage sind. Hierbei werden sowohl mögliche Verwendungen als Bindemittel als auch als Additive, z. B. zur Steuerung der Rheologie oder zur Verbesserung der Haftung, berücksichtigt. Die Prüfungen sollen schwerpunktmäßig auf Holz und mineralischen Untergründen im Benchmark mit bestehenden Systemen der Fa. Naturhaus erfolgen; andere sich ggf. herausstellende attraktive Anwendungsmöglichkeiten werden fallweise miteinbezogen bzw. im Verbund mit anderen interessierten Allianzpartnern weiter verfolgt. Zur Optimierung und Weiterentwicklung der innerhalb der Allianz zur Verfügung gestellten Proteine und Protein-Modifikate erfolgt ein kontinuierlicher Informationsaustausch mit den involvierten Allianzpartnern.
Das Projekt "Verwertung und Entsorgung von Lackschlaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachbereich Chemietechnik, Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik durchgeführt. In der BRD fallen jaehrlich ca. 200.000 t Lackschlaemme an, die zur Zeit ueberwiegend deponiert werden. Dabei wird unter dem Begriff 'Lackschlamm' sowohl der in der Spritzkabinen durch Overspray entstehende waessrige Schlamm als auch der der stark loesemittelhaltige Schlamm aus Fehlchargen, Restbestaenden und Reinigungsabfaellen in der Lackindustrie zusammengefasst. In Zusammenarbeit mit dem Industrieentsorger Buchen, Koeln, wird an Verfahren gearbeitet, die sowohl eine Rueckgewinnung des Harzkoerpers als auch eine teilweise Verwertung der Pigmente zum Ziel haben. Fuer Lackschlaemme, die sich nicht verwerten lassen, werden Aufbereitungs- und Konditionierungsverfahren untersucht, mit dem Ziel, eine moeglichst kostenguenstige Verbrennung zu ermoeglichen. Ergebnis der Untersuchungen an Wasserlacken ist, dass die kostenguenstigste Moeglichkeit fuer das Recycling von Lackschlaemmen die Mikrofiltration darstellt, wobei insbesondere auf die geeignete Modulbauweise Wert zu legen ist. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass eine direkte Mikrofiltration in der Wasserphase in den seltensten Faellen erfolgreich ist. Um zufriedenstellende Bindemittelextraktionsraten erzielen zu koennen, muss der Umweg ueber eine Loesemittelphase genommen werden.
Das Projekt "Deutsches Wasserlack-Praxis-Symposium in Bad Nauheim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technik und Kommunikation Verlags GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Ester und Ether mehrwertiger Alkohole in der Innenraumluft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B.A.U.CH. - Beratung und Analyse-Verein für Umweltchemie e.V. durchgeführt. Das beantragte Vorhaben hat das Ziel, anhand einer repraesentativen Stichprobe von Wohnungen, eine moeglichst genaue Schaetzung der Schadstoffbelastung der Raumluft an Estern und Ethern von mehrwertigen Alkoholen im haeuslichen Bereich vorzunehmen. Stoffe dieser bisher wenig untersuchten Stoffgruppe finden Verwendung als Bestandteile von Anstrichmitteln, vor allem in den loesemittelarmen sog. 'Wasserlacken' und in Abbeizern, in Farbstoffen fuer Textil- und Lederwaren, in Druckertinte, sowie als Reiniger im haeuslichen und gewerblichen Bereich. Im Rahmen des Vorhaben sollen in einer Stichprobe von 200 zufaellig erhobenen, repraesentativen Wohnungen im Land Berlin die Raumluftkonzentrationen dieser Stoffgruppe bestimmt werden. Die Basisdaten werden zur Ermittlung von Vergleichswerten (Mittelwerte, Perzentile und Dispersionsmasse) herangezogen. Anhand eines Fragebogens werden die wohnungsbezogenen Daten erfasst und mit den Messergebnissen korreliert.
Das Projekt "Massnahmen zur Reduzierung der Loesemittelemission bei der Lackierung von Kunststoff-Formteilen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rehau AG + Co durchgeführt. Ziel ist eine wesentliche Reduzierung der in der neuen TA-Luft festgelegten Loesemittel-Emissionen von max 150 mg/m3 Loesemittel der Klasse 3. Dies soll erreicht werden durch nachfolgende Rezepturen bzw Verfahrensschritte. 1) Realisierung eines Umluftbetriebes in den Lackierkabinen und damit eine entscheidende Reduzierung der Loesemittelemmision, im Idealfall gegen Null. 2) Einfuehrung von Wasserlacken bzw loesungsmittelarmen Lacken, wodurch die Loesemittel-Emissionen aus den Spritzkabinen wesentlich reduziert werden und zwar bei Wasserlacken auf ca 15 - 20 vH der derzeitigen Emissionswerte und bei loesemittelarmen Lacken auf ca 70 vH der derzeitigen Emissionswerte. 3) Reduzierung des Oversprays durch Einfuehrung der elektrostatischen Lackierung unter Verwendung leitfaehiger Grundierungssysteme und damit Reduzierung der Emissionswerte aus den Spritzkabinen. Zielsetzung ist eine Reduzierung des Oversprays um bis zu 60 vH, gleichbedeutend mit einer ...
Das Projekt "Reduzierung der Emissionen durch Einsatz von loesemittelarmen Lacken und Wasserlacken bei der Moebelherstellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Möbelfabrik Wackenhut durchgeführt. Im Bereich der Holzlackierung werden in der Bundesrepublik jaehrlich ca. 80.000 t Lack verarbeitet, wobei ca. 48.000 t Loesemittel emittiert werden. Das Vorhaben der Moebelfabrik Wackenhut sieht erstmals den weitreichenden Einsatz von loesemittelarmen Systemen bei der Lackierung hochwertiger Schlafzimmermoebel aus Echtholz und Echtholzfunieren im Innen- und Aussenbereich vor. Neben dem konventionellen Applikationsverfahren (Walzen, Giessen) kommen neuartige Lacke bei der Echtholzlackierung zum Einsatz. Bei der Lackierung von Innenteilen werden ausschliesslich Wasserlacke und Wasserbeizen im Walzverfahren aufgetragen. Aussenteile und Fronten werden in sechs Arbeitsgaengen mit verschiedenen Systemen (Grundierung, Beize, 2 x UV-Grundierung, Zwischenbeize und Endlack) beschichtet, wobei Wasserlackgrundierung, Beize und UV-Grundierung emissionsarm im Walzverfahren aufgetragen werden. Der Endlack der Innenfronten stellt ein emissionsarmes UV-System dar. Aussenfronten werden im Giessverfahren lackiert. Ende 1993 soll ein waessriges PUR-2K-System erstmals den bis dahin eingesetzten PUR-Decklack bei der Lackierung von Aussenfronten und beim Spritzen der Echtholz/Echtholzfunierkanten ersetzen.
Das Projekt "Verwertung von Overspray aus der Verarbeitung von Wasserbasislack" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Mercedes-Benz Group AG durchgeführt. Bei der Spritzapplikation von Wasserbasislacken als Decklackierung fuer Autokarosserien entstehen im Auswaschwasser der Anlagen grosse Mengen Lackschlamm, da ein Teil des verspruehten Lackes nicht auf die Karosserie gelangt (Overspray). Im Rahmen des Projektes sollen Moeglichkeiten und Verfahren zur Rueckgewinnung und Verwertung des Oversprays systematisch untersucht werden. Im ersten Paket werden potentielle Anwender fuer ein entsprechendes Recyclat gesucht und die Anforderungen definiert. Experimentelle Untersuchungen zur Aufbereitung des Oversprays werden in den Werken Sindelfingen und Bremen der Mercedes-Benz AG (Arbeitspaket 2) sowie in einer Technikumsanlage bei der Bregau (Arbeitspaket 3) durchgefuehrt. Die Bewertung der Ergebnisse erfolgt im Arbeitspaket 4, wobei die oekologischen und oekonomischen Auswirkungen der Verfahren ganzheitlich untersucht werden sollen. Das Projektmanagement ist im Arbeitspaket 5 enthalten.
Das Projekt "Teilvorhaben 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von iLF Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Lacke und Farben mbH durchgeführt. Ziel des Projektes besteht darin, Beschichtungsstoffe zu entwickeln, die gleichermaßen die umweltrelevanten Aspekte als auch das Anforderungsprofil einer easy-to-clean Oberfläche berücksichtigen. Günstige Voraussetzung zur Erreichung einer solchen Oberfläche sollte die Nutzung von Pigmenten, die unterschiedliche Korngrößen mit relativ enger Korngrößenverteilung aufweisen, in einer hydrophoben Bindemittelmatrix darstellen. Es werden wässrige Lacke formuliert, die sich in der Korngrößenverteilung der Pigmente unterscheiden. Nach der anwendungstechnischen Charakterisierung werden Korrelationen zwischen den Eigenschaften, der Herstellung und der Oberflächenstruktur aufgestellt. Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes kann in die Produktentwicklungsphase übergangen werden. Die Überführung der Forschungsergebnisse erfolgt dann im wesentlichen über Produktentwicklungsarbeiten in den Instituten im Auftrag von Lackherstellern und Lackverarbeitern.
Das Projekt "Einsatz eines Membranabscheideverfahrends zur Depigmentieruung von Wasserlack" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schäfer durchgeführt. The objective is to de-pigment mixed lacquers, which result from spraying water lacquers. This is to be done decentrally, on-site, with the help of membrane separation processes. It is anticipated that the technical and economic feasibility of this recycling method will be demonstrated. If widely used, this process would lead to a reduction of waste in paint shops. Most paint shops have problems with the purity of colour in recycled lacquers. Moreover, a vacuum evaporation cannot currently separate water lacquer into solid and fluid components economically. This new process consists of separating the components of the mixed lacquer by various membranes. It shows that economical de-pigmentation can be carried out in small- and medium-sized business. The primary ecological effects include conserving raw materials and avoiding waste. The advantage is the decentralized on-site processing in which the mixed lacquers need not be ultrafiltered for transportation and diluted afterwards. This results in additional water savings.
Das Projekt "Teilvorhaben 7: Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen auf Kohlenhydratbasis in der Lackindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Lacke und Farben e.V. (iLF) durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens sollen neuartige Zuckerderivate im Labormaßstab hergestellt werden und in lacktechnischen Prüfungen hinsichtlich ihrer Eignung als Lackkomponente geprüft werden. Dabei liegt der Schwerpunkt für den Einsatz der neuartigen Zuckerderivate bei den Wasserlacken. Ziel der Arbeiten ist es aus den Zuckerderivaten sowohl Additive als auch Bindemittel für Anwendungen im Lackbereich zu entwickeln. Aus den Additiven bzw. Bindemitteln werden Richtrezepturen formuliert und mit wettbewerbsfähigen Handelsprodukten verglichen.