Das Projekt "Handelbare Rechte in der Wasserwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Handelbare Rechte sind ein potenziell sehr wirkungsvolles Instrument der Umweltpolitik, wurden aber bisher wenig in der Praxis eingesetzt. Ecologic erarbeitete einen Beitrag über die Anwendung von handelbaren Rechten innerhalb des Wasserressourcenmanagements. Die Ergebnisse der Ecologic-Studie wurden u.a. Umweltpolitikexperten bei der OECD im Herbst 2001 präsentiert.
Das Projekt "Entscheidungsgrundlagen fuer den Schutz von Niedermoor- und Auenstandorten im Nordostdeutschen Tiefland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Bodenlandschaftsforschung durchgeführt. Niedermoore und Flussauenstandorte sind bedeutende Standorte der Agrarproduktion oder Feuchtgebiete mit schuetzenswerten Biotopen. Die Arbeiten zielen auf eine Abschaetzung des Degradierungszustandes, der standoertlichen Belastbarkeit und Belastung dieser Boeden. Bodenzustand und Gefaehrdungspotentiale sind flaechendeckend GIS-gestuetzt auszuweisen. Die Arbeiten sind inhaltlich in das ZALF-Projekt Nordostmitteleuropa 2020 integriert. Niedermoore des Nordostdeutschen Tieflandes sind degradierungsgefaehrdet und ueberwiegend bereits deutlich degradiert. Jede landwirtschaftliche Nutzung fuehrt zu Moorverlust. Verlustraten differieren deutlich in Abhaengigkeit von Nutzungsart und Wassermanagement und sind zu praezisieren. In Flussauenboeden sind deutliche Strukturentwicklungsprozesse nachweisbar. Sie sind in Abhaengigkeit von der Landnutzung und Bewirtschaftung zu quantifizieren und zu bewerten. Ordnungsgemaesse Landbewirtschaftung setzt in Niedermooren und auf landwirtschaftlich genutzten Auenstandorten ein Management des Bodenwasserregimes voraus. Interessenkonflikte zwischen verschiedenen Bodenfunktionen sind zu analysieren und zu loesen. Renaturierung von Niedermoorboeden wirft eine Reihe technischer, oekonomischer und oekologischer Fragen auf und ist aufgrund des sehr hohen Zusatzwasserbedarfes nur auf sehr wenigen Flaechen durchfuehrbar. Diese Wasserbedarfswerte sind zu praezisieren. Als Grundlage des vorbeugenden Bodenschutzes ist auf Niedermoor- und Auenstandorten die Belastungsindikation anzuwenden. Bodenzustandsindikation ist nur in Einzelfaellen einzusetzen. Diagnosemethoden sind weiterzuentwickeln. Gute fachliche Praxis der Moorbodennutzung und Nutzung von Flussauenstandorten ist zu definieren.
Das Projekt "Programm bilaterale Zusammenarbeit im Agrarbereich - Boden- und Wassermanagement- Verbesserung der Wasserverfügbarkeit, sowie Effizienz der Wasser- und Nährstoffnutzung in der Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Der Schutzes und der schonende und effektive Umgang mit den Ressourcen Boden und Wasser werden in den nächsten Jahrzehnten an Bedeutung gewinnen. Treibende Kräfte für wachsende Konfliktpotentiale sind der Klimawandel, unsichere Märkte und die Verknappung der Ressourcen Boden und Wasser. Die ständig wachsende Bevölkerung und die Verschärfung der Konflikte zwischen Verknappung der Ressourcen und Produktion von ausreichend Nahrungsmitteln macht die Bearbeitung dieses Problems zu einer globalen Aufgabe. Die Lösung dieser Frage wird erschwert, da vergleichbare Methoden, harte Fakten und Daten sowie innovative Konzepte fehlen. Eine rapide wachsende urbane Population drängt die Landwirtschaft weiter aus der Rolle des Akteurs in die Rolle des Betroffenen. Die Forschungsförderung der EU beschränkt sich im globalen Maßstab auf einzelne lokale Schwerpunkte, wie z.B. auf Forschung in der Sahel-Zone. Die Bewertung und Nutzung der Ergebnisse für allgemeingültige und einfach adaptierbare Lösungen bleibt jedoch problematisch. Der Niedergang deutscher Expertise zu Methoden und Strategien für eine nachhaltige und effiziente Boden und Wasserbewirtschaftung im Bereich der Agrarwirtschaft widerspiegelt sich deutlich in den Beiträgen zu internationalen Kongressen der ISTRO, ISCO, ISHS, EGU und anderer renommierter Tagungen. Die Forschung zu nachhaltige Konzepten und Methoden im Bereich der Agrar - und Umweltforschung sollte unabhängig von kommerziellen Interessen sein und unbedingt gestärkt werden. Unser Antrag zielt auf die Stärkung internationaler Kooperation zur nachhaltigen Nutzung von Böden und Wasser in der Agrarwirtschaft zwischen Deutschland, Thailand und anderen Nationen. Dabei stehen folgende Schwerpunkte im Focus. Im Land Development Department (LDD) in Bangkok soll ein Workshop zum Boden- und Wassermanagement, zu bodenhydrologischen Messmethoden und Geräten und zur Erhöhung der Wasser- und Nährstoffnutzungseffizienz abgehalten werden. Ergänzt wird diese Einführung durch bodenphysikalische Labor- und Feldexperimente. Dabei geht es um folgende Aspekte: Neue Methoden und Geräte für die Messung hydraulischer Kennfunktionen im Labor. Das Messgerät HYPROP (HYdraulic PROPerty analyser) basiert auf der erweiterten Verdunstungsmethode. Es erlaubt die simultane Messung der Wasserretentionskurve und der ungesättigten hydraulischen Leitfähigkeit an Bodenproben im Labor in 2-10 Tagen. Zusätzlich wird die Trockenrohdichte bestimmt. Die Messung von Hysteresis ist möglich. Das Gerät wurde in Gemeinschaftsarbeit deutscher Wissenschaftler und der mittelständischen Fa. UMS, München entwickelt. HYPROP bestimmt das internationale Niveau auf diesem Gebiet und wird derzeit in mehr als 30 Ländern weltweit erfolgreich angewendet. Bodenhydrologische Feldmessungen zur Quantifizierung der Wasserbilanz und des Stoffaustrages. Diese Experimente erlauben die Analyse hydrologischer Prozesse unter natürlichen Boden-, Landnutzungs- und Bewirtschaftungsbedingungen. Text gekürzt
Das Projekt "Modellierung und Wasserbedarf und Wasserversorgung als Grundlage des Wassermanagements in Piaui und Ceara" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Umweltsystemforschung durchgeführt. Im hiermit beantragten Teilvorhaben des WAVES-Programms beabsichtigen wir, eine Systemanalyse des Wasserbedarfs, der Wasserversorgung und des Wassermanagements in Piaui und Ceara durchzufuehren. Dazu wird ein Wasserbilanzmodell des Wasserbedarfs und die Wasserversorgung entwickelt. Mit dem Modell wird der Wasserbedarf und die Wasserversorgung flaechendeckend derart simuliert, dass durch eine Eingliederung dieses Modells in das integrierte Modell letzteres fuer die Evaluierung von Wassermanagementszenarien verwendet werden kann. Der Wasserbedarf wird als Funktion einer Vielzahl demographischer, soziooekonomischer, technologischer und oekologischer Faktoren modelliert, so dass im Rahmen einer integrierten Modellierung eine Rueckkoppelung dieser Faktoren auf den Wasserbedarf stattfindet. Die Wasserversorgung wird in Wassergewinnung und Wasserverteilung aufgeschluesselt. Die Wasserqualitaet wird durch eine Einteilung der modellierten Wassermengen in Qualitaetsklassen beruecksichtigt. Die fuer das Wasserbilanzmodell und die Entwicklung von Managementszenarien notwendigen Daten werden mit Hilfe von anderen deutschen Arbeitsgruppen sowie der brasilianischen Projektpartner zusammengetragen oder der Literatur entnommen.
Das Projekt "Harmonisierung gemeinsamer Planung (HarmoniCOP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Partizipative Ansätze spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Formulierung und Umsetzung von umweltpolitischen Vorgaben. Dies gilt insbesondere für die Wasserwirtschaft mit ihren komplexen Herausforderungen. Durch Information, Anhörung und vor allem durch die aktive Beteiligung eines breiten Spektrums von Akteuren sind die von der Wasserrahmenrichtlinie formulierten Aufgaben im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu lösen. Das HarmoniCOP Projekt nähert sich diesem Forschungsgegenstand aus europäischer Perspektive. So werden zum einen bereits bestehende Ansätze und Methoden für die Beteiligung der Öffentlichkeit in Fragen der Wasserwirtschaft in neun europäischen Ländern analysiert und auf dieser Grundlage anhand von Fallstudien neue Vorgehensweisen erprobt. In einem Handbuch werden diese Erfahrungen zusammen mit praktischen Hinweisen für Entscheidungsträger in der Wasserwirtschaft zusammengestellt. Ecologic erstellt den Länderbericht für Deutschland, der die Erfahrungen im Bereich der Beteiligung der Öffentlichkeit in der Wasserwirtschaft herausstellt. Darüber hinaus ist Ecologic an der Bearbeitung der Fallstudie Elbe für Deutschland beteiligt.
Das Projekt "Ortsaufgelöste in-situ-Messungen und physikalische Charakterisierung der Brennstoffzellenkomponenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Technische Thermodynamik durchgeführt.
Das Projekt "Rechnergestuetztes Entscheidungsmodell fuer Bewaesserungszwecke in Aegypten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschafts-, Wasser- und Stoffhaushalt durchgeführt. Wasser wird fuer Aegypten in naher Zukunft ein immer knapper werdender Wirtschaftsfaktor in der Bewaesserungslandwirtschaft sein. Zudem verlangt ein vorausschauender Ressourcenschutz die Vermeidung der Versalzung der bewaesserten Boeden. Es ist daher von Bedeutung, den Wassereinsatz zu optimieren. Die dafuer erforderliche Beruecksichtigung zahlreicher Faktoren macht eine optimale Entscheidung ohne EDV-Unterstuetzung unmoeglich. Daher soll ein rechnergestuetztes Entscheidungsmodell entwickelt werden. Als Eingabegroessen dafuer werden Daten ueber Klima, Boeden, Wasserqualitaet, landwirtschaftliche Kulturen, Anbausysteme etc. benoetigt, die bei unterschiedlichen aegyptischen Institutionen verfuegbar sind. Als Untersuchungsregion dient ein Bewaesserungsgebiet im Raum Ismailia und im Westen der Sinai-Halbinsel. Bewaesserungstechnisch steht die moderne, wassersparende Tropfbewaesserung (trickle irrigation) im Zentrum der Betrachtung.
Das Projekt "Klimaangepasstes Wassermanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Westfälisch Lippischer Landwirtschaftsverband e.V. durchgeführt. Das Jahr 2022 zeigt, wie auch die bereits vorangegangenen Trockenjahre 2018, 2019 und 2020 die Wichtig- bzw. Notwendigkeit Instrumente für eine nachhaltige, bedarfs- und Klimaangepasste Bewirtschaftung und Verteilung der vorhandenen (Grund-)Wasserressourcen zu schaffen, die unter Berücksichtigung der Belange und Bedürfnisse aller pot. Nutzer eine gerechte, ressourcenschonende und bedarfsgerechte Nutzung des verfügbaren Wasser ermöglichen und gleichzeitige Wege und Maßnahmen aufzeigen, die einer Stützung des Landschaftswasserhaushaltes dienen. Hierbei ist wesentlich, dass dies kooperativ und in Zusammenarbeit erfolgt, um Akzeptanz für die Bedürfnisse anderer Nutzer zu schaffen und Wissen über die dem Wassermanagement zugrunde liegenden komplexen Zusammenhänge und Wirkungsgefüge im Rahmen der gemeinschaftlichen Entwicklung von Lösungsansätzen aufzubauen, zu extrahieren und zu vermitteln.
Das Projekt "Anwendungsbereich der Ökonomischen Analyse nach der Wasserrahmenrichtlinie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Gemäß Artikel 5 der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) muss eine ökonomische Analyse der Wassernutzungen für jede Flussgebietseinheit bis Ende 2004 erstellt werden. In Schottland ist die Scottish Environment Protection Agency (SEPA) für die Umsetzung der WRRL zuständig. Ziel dieses Projektes war es, die schottischen Interessengruppen und Experten über die Erfordernisse der ökonomischen Analyse gemäß WRRL und den diesbezüglichen von der SEPA initiierten Prozess zu informieren; den Anwendungsbereich der ökonomischen Analyse gemäß WRRL zu bestimmen und einen Maßnahmenplan für die Umsetzung in Schottland zu entwickeln; und SEPA hinsichtlich der Entwicklung einer Methodik zur Umsetzung der ökonomischen Aspekte der Ausweisung von Ausnahmetatbeständen (nach Artikel 4 der WRRL)zu beraten. Für diese Studie wurden Dokumente, interne Diskussionen mit SEPA-Experten, Gespräche mit Interessengruppen der schottischen Wasserwirtschaft sowie mit Experten europäischer Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission ausgewertet.
Das Projekt "Donau-Einzugsgebiet Stakeholder Konferenz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Ecologic unterstützt die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) bei der Organisation der ersten flussgebietsweiten Stakeholder-Konferenz für die Donau. Die Konferenz ist Teil eines laufenden Prozesses, der auf der IKSD Strategie zur Beteiligung der Öffentlichkeit in der Flussgebietsplanung (Danube River Basin Strategy for Public Participation in RBM Planning) sowie einem konkreten Plan zur Durchführung der Aktivitäten der Öffentlichkeitsbeteiligung (Operational Plan for Public Participation Activities on the basin-wide level) beruht. Auf einem Workshop wurden dabei bereits relevante Interessengruppen im Donau-Einzugsgebiet als künftige Adressaten für die Information, Anhörung und aktive Beteiligung im Sinne der WRRL identifiziert.
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