Das Projekt "Pflanzenwasserhaushalt und Wassernutzungseffizienz beim Raps" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Botanisches Institut und Botanischer Garten, Lehrstuhl für Ökophysiologie durchgeführt. Der Einfluss unterschiedlicher Produktionsmethoden (Duengung, Bodenbearbeitung) auf ein Agraroekosystem wird in einem Sonderforschungsbereich der DFG (SFB 192) untersucht. Unser Teilprojekt befasst sich mit der Wasseraufnahme und -abgabe von Rapsbestaenden. Dazu wurden neben Transpirations- und Blattwasserpotentialtagesgaengen auch kontinuierlich Mikroklima- und Bodenwasserparameter erhoben. Weiterhin wurden Untersuchungen zur Entwicklung der Wurzel-Laengen-Dichten im Jahresgang durchgefuehrt. Um die Wassernutzungseffizienz von Raps an diesem Standort zu beschreiben, werden zur Zeit auch Photosynthesemessungen im Freiland durchgefuehrt.
Das Projekt "Eigenschaften von Luzernesorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Luzerne zählt zu den wichtigsten Kulturen im Ökologischen Landbau. Im Trockengebiet ist sie als Grünbrachepflanze für die Versorgung der Fruchtfolge mit Stickstoff und Kohlenstoff unverzichtbar. Die Stickstofffixierleistung, die Wassernutzungseffizienz und der Biomasseertrag, sowie die Verteilung der Biomasse (oberirdisch/unterirdisch) sind wesentliche Kriterien für die Auswahl von Sorten in der Praxis, wobei die Sortenlisten nur über den Biomasseertrag sowie die Krankheitsanfälligkeit Auskunft geben. Zunehmende Trockenheit rücken den Umgang mit Wasser der einzelnen Sorten in den Mittelpunkt des Interesses, gilt doch zudem die Luzerne im Allgemeinen als Kulturart mit einem hohen Wasserverbrauch. Es gibt aber auch Luzernesorten, welche aufgrund modifizierten Spaltöffnungsmechanismen und physiologischen Reaktionen effizienter mit dem Wasserangebot umgehen als andere. Für die Praxis ist es daher von großem Interesse, bei der Auswahl der Luzerne-Sorten die Faktoren Wasserverbrauch je kg fixierter Stickstoff und Biomasse, sowie Biomasseverteilung und N2-Fixierungsleistung berücksichtigen zu können. Ziel dieses Teilprojektes (im Rahmen des Innovationsprojektes) ist es, eine Auswahl der gängigsten Luzerne-Sorten in einem 2-jährigen Anbauversuch vor allem hinsichtlich ihrer Wassernutzungseffizienz, aber auch hinsichtlich des Biomasseertrages (ober- und unterirdisch) und der N2-Fixierungsleistung zu prüfen. Aus den Untersuchungen können Empfehlungen für die Luzernesortenwahl an die Praxis weitergegeben werden. Für die Sortenzüchtung können geeignete Sorten zur Kreuzung empfohlen werden. Für den Saatguthandel werden beschreibende Sortenmerkmale bereitgestellt.
Das Projekt "Biologische Stickstoffixierleistung und Wasserverbrauch von Futterleguminosen während der Umstellung auf Ökologischen Landbau unter den klimatischen Bedingungen der pannonischen Region Österreichs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. In Anbausystemen des Ökologischen Landbaus ist die Stickstoffzufuhr über die Symbiose aus Wurzelknöllchenbakterien (Rhizobien) und Leguminosen (Familie Fabaceae) die wichtigste Stickstoffquelle. Unter den klimatischen Bedingungen der pannonischen Region im Osten Österreichs kann sowohl das Wachstum und die Entwicklung der Leguminosen, als auch die Stickstoffixierleistung durch Trockenperioden limitiert werden. Der Beitrag der Leguminosen zur Stickstoffversorgung der Fruchtfolgeglieder ist neben den standortspezifischen Faktoren u.a. von der Leguminosenart, dem Gemengepartner (Gras), und der Anbau- und Nutzungsform (Anbaudauer, Schnittnutzung oder Gründüngung) abhängig. Ziel des Forschungsprojektes ist die Optimierung des Futterleguminosenanbaus im pannonischen Klimaraum Ostösterreichs unter produktionstechnischen und ökologischen Gesichtspunkten. Dies soll durch einen Vergleich verschiedener Futterleguminosenarten (Luzerne, Rotklee, Weißer Steinklee) bzw. Leguminosen-Gräsergemenge und Nutzungsverfahren unter dem Einfluß des zur Verfügung stehenden Wasserangebotes erreicht werden.