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WRRL: Oberflächenwasserkörper Steckbriefe 2022 - 2027

Für alle sächsischen Oberflächwasserkörper liegen Steckbriefe vor mit den wichtigsten Informationen für diesen Wasserkörper aus dem Bewirtschaftungszeitraum 2022 - 2027 nach Wasserrahmenrichtlinie (WRRL): Stammdaten, Zustand, Ziele, Maßnahmen

Gewässernetz des Landes Brandenburg

Das Gewässernetz (gewnet25.shp, Version 4.4.1) enthält die Hauptgewässerläufe Brandenburgs und Berlins, Bundeswasserstraßen einschließlich der sonstigen Wasserstraßen des Bundes sowie die Landesgewässer 1. Ordnung gemäß Brandenburgischer Gewässereinteilungsverordnung und Landesschifffahrtsverordnung. Die Daten der Version 4.4 wurden aufgrund der Aktualisierung der Verordnung (01.01.2025) aktualisiert. https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/bbggewev Der Datenbestand enthält außerdem alle Fließgewässer, die laut Wasserrahmenrichtlinie berichtspflichtig sind (Einzugsgebiet > 10 km²). Es sind jedoch nicht alle Gewässer 2. Ordnung enthalten. Für die enthaltenen Gewässerläufe wurde ein vollständiger, lagegenauer, topologisch korrekter, in Fließrichtung gerichteter wasserwirtschaftlich vollständig und homogen attribuierter Geodatenbestand erzeugt. Die Gewässer wurden auf Grundlage der o. g. Datenquellen im Maßstab 1:10.000 erfasst. Zur Herstellung eines hydrologisch und wasserwirtschaftlich vollständigen Datenbestandes reichen einige Gewässerachsen über die Landesgrenze hinaus. Bei Gewässerachsen außerhalb Brandenburgs sind nicht alle Attribute vollständig gefüllt. Die Ausweisung und Kodierung des Gewässernetzes folgt der Modellierungsvorschrift der LAWA-Richtlinie für die Gebiets-und Gewässerverschlüsselung. Die Dokumentation beinhaltet die detallierten Änderungen gegenüber der Version gewnet V4.3. Das Gewässernetz (gewnet25.shp, Version 4.4.1) enthält die Hauptgewässerläufe Brandenburgs und Berlins, Bundeswasserstraßen einschließlich der sonstigen Wasserstraßen des Bundes sowie die Landesgewässer 1. Ordnung gemäß Brandenburgischer Gewässereinteilungsverordnung und Landesschifffahrtsverordnung. Die Daten der Version 4.4 wurden aufgrund der Aktualisierung der Verordnung (01.01.2025) aktualisiert. https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/bbggewev Der Datenbestand enthält außerdem alle Fließgewässer, die laut Wasserrahmenrichtlinie berichtspflichtig sind (Einzugsgebiet > 10 km²). Es sind jedoch nicht alle Gewässer 2. Ordnung enthalten. Für die enthaltenen Gewässerläufe wurde ein vollständiger, lagegenauer, topologisch korrekter, in Fließrichtung gerichteter wasserwirtschaftlich vollständig und homogen attribuierter Geodatenbestand erzeugt. Die Gewässer wurden auf Grundlage der o. g. Datenquellen im Maßstab 1:10.000 erfasst. Zur Herstellung eines hydrologisch und wasserwirtschaftlich vollständigen Datenbestandes reichen einige Gewässerachsen über die Landesgrenze hinaus. Bei Gewässerachsen außerhalb Brandenburgs sind nicht alle Attribute vollständig gefüllt. Die Ausweisung und Kodierung des Gewässernetzes folgt der Modellierungsvorschrift der LAWA-Richtlinie für die Gebiets-und Gewässerverschlüsselung. Die Dokumentation beinhaltet die detallierten Änderungen gegenüber der Version gewnet V4.3. Das Gewässernetz (gewnet25.shp, Version 4.4.1) enthält die Hauptgewässerläufe Brandenburgs und Berlins, Bundeswasserstraßen einschließlich der sonstigen Wasserstraßen des Bundes sowie die Landesgewässer 1. Ordnung gemäß Brandenburgischer Gewässereinteilungsverordnung und Landesschifffahrtsverordnung. Die Daten der Version 4.4 wurden aufgrund der Aktualisierung der Verordnung (01.01.2025) aktualisiert. https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/bbggewev Der Datenbestand enthält außerdem alle Fließgewässer, die laut Wasserrahmenrichtlinie berichtspflichtig sind (Einzugsgebiet > 10 km²). Es sind jedoch nicht alle Gewässer 2. Ordnung enthalten. Für die enthaltenen Gewässerläufe wurde ein vollständiger, lagegenauer, topologisch korrekter, in Fließrichtung gerichteter wasserwirtschaftlich vollständig und homogen attribuierter Geodatenbestand erzeugt. Die Gewässer wurden auf Grundlage der o. g. Datenquellen im Maßstab 1:10.000 erfasst. Zur Herstellung eines hydrologisch und wasserwirtschaftlich vollständigen Datenbestandes reichen einige Gewässerachsen über die Landesgrenze hinaus. Bei Gewässerachsen außerhalb Brandenburgs sind nicht alle Attribute vollständig gefüllt. Die Ausweisung und Kodierung des Gewässernetzes folgt der Modellierungsvorschrift der LAWA-Richtlinie für die Gebiets-und Gewässerverschlüsselung. Die Dokumentation beinhaltet die detallierten Änderungen gegenüber der Version gewnet V4.3.

Sohlenbauwerk (inkl. Absturz)

Sohlenbauwerke sind nach DIN 4047/ Teil 5 bzw. DIN 19661/Teil2: Sohlenstufen: Absturz, Absturztreppe, Sohlenrampe, Sohlengleite und Schwellen: Stützwehr, Grundschwelle, Sohlenschwelle. Diese Bauwerke sind für die Gewässerbeschreibung (Gefälle, Durchgängigkeit) von Bedeutung. Sie spielen bei den Gewässerentwicklungsplanungen und bei der Bestandsaufnahme für die Wasserrahmenrichtlinie eine wichtige Rolle.

Grundwassermessstelle APP_GWMN_404

Dieser Datensatz beschreibt die Grundwassermessstelle APP_GWMN_404 in Schleswig-Holstein. Die Messstelle liegt im Grundwasserkörper EI05 : Amrum. Es liegen insgesamt 57229 Messwerte vor. Es liegen außerdem 23 Probenentnahmen vor (siehe Resourcen).

Gewässernetz mit Kilometrierung im Land Brandenburg -WMS

Das Gewässernetz gewnet25 (Version 4.4.1) enthält die Hauptgewässerläufe Brandenburgs und Berlins, Bundeswasserstraßen einschließlich der sonstigen Wasserstraßen des Bundes sowie die Landesgewässer 1. Ordnung gemäß Brandenburgischer Gewässereinteilungsverordnung und Landesschifffahrtsverordnung. Der Datenbestand enthält außerdem alle Fließgewässer, die laut Wasserrahmenrichtlinie berichtspflichtig sind (Einzugsgebiet > 10 km²). Es sind jedoch nicht alle Gewässer 2. Ordnung enthalten. Für die enthaltenen Gewässerläufe wurde ein vollständiger, lagegenauer, topologisch korrekter, in Fließrichtung gerichteter wasserwirtschaftlich vollständig und homogen attribuierter Geodatenbestand erzeugt.

Querbauwerke - Sohlenbauwerk

Die Verbesserung der biologischen Durchgängigkeit in Fließgewässern gehört zum Gesamtpaket "Verbesserung der hydromorphologischen Gewässersituation" und leistet einen Beitrag zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL). Das Landesamt für Umwelt (LfU) hat eine bayernweite Datenerhebung durchgeführt. Der bereitgestellte Datensatz umfasst alle Querbauwerke und Fischaufstiegsanlagen, die sich in dem Gewässernetz befinden, das für die EG-WRRL zu betrachten ist.

Hydrogencarbonat-Hintergrundwerte im Grundwasser von Niedersachsen 1 : 500.000 (WMS Dienst)

Hydrogencarbonat-Hintergrundwerte im Grundwasser von Niedersachsen 1 : 500.000 Die natürliche Grundwasserbeschaffenheit ist maßgeblich durch die Wechselwirkung zwischen Grundwasser und der durchströmten Gesteinsmatrix geprägt. In Deutschland sind die Grundwässer jedoch durch anthropogene Handlungen wie z.B. Ackerbau, Rodung und Maßnahmen zur Grundwasserentnahme ubiquitär überprägt. Einflüsse einer Jahrhunderte alten Kulturlandschaft können dennoch als natürlich betrachtet werden (Funkel et al. 2004). Zur Erfüllung der Aufgaben aus der EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) wurden für die hydrogeologischen Teilräume Niedersachsens (Elbracht et al., 2016) Hintergrundwerte u.a. für gelöstes Hydrogencarbonat im Grundwasser ermittelt. Die Hintergrundwerte von gelöstem Hydrogencarbonat umfassen die Gehalte, welche sich unter natürlichen Bedingungen durch den Kontakt des Grundwassers mit der umgebenden Gesteinsmatrix des Grundwasserleiters sowie in Kontakt mit einer Jahrhunderte alten Kulturlandschaft einstellen. Die Karte zeigt farblich differenziert Klassen der Hydrogencarbonat-Hintergrundwerte der hydrogeologischen Teilräume Niedersachsens. Für Hydrogencarbonat im Grundwasser gibt es aktuell keine Grenz-, Prüf- oder Richtwerte, weil Hydrogencarbonat weder ökotoxikologisch noch gesundheitlich als bedenklich betrachtet wird. Durch das Auswählen eines Teilraumes gelangt man zu weiterführenden Informationen (z.B. Probenanzahl, zusammengefasste Teilräume, etc.). Informationen zu den Daten: Die genutzten Grundwasseranalysen stammen aus der Datenbank des Niedersächsischen Bodeninformationssystems (NIBIS). Hintergrundwerte sind definiert als das 90.-Perzentil der Normalpopulation der geogenen Konzentration des analysierten Parameters. Zur Bestimmung der Hintergrundwerte wurde die jeweils aktuellste Analyse einer Grundwassermessstelle verwendet. Bei zu geringer Probenzahl (n < 10) wurden, soweit möglich, lithologisch ähnliche Teilräume zu einem gemeinsamen Hintergrundwert zusammengefasst. Die Ermittlung der Hintergrundwerte folgte dem Verfahren zur statistischen Auswertung der Daten mittels Wahrscheinlichkeitsnetz der Staatlichen Geologischen Dienste (Wagner et al., 2011). Quellen: ELBRACHT, J., MEYER, R. & REUTTER, E. (2016): Hydrogeologische Räume und Teilräume in Niedersachsen. – GeoBerichte 3, LBEG, Hannover. DOI: 10.48476/geober_3_2016. Funkel R., Voigt H.-J., Wendland F., Hannappel S. (2004): Die natürliche ubiquitär überprägte Grundwasserbeschaffenheit in Deutschland, Forschungszentrum Jülich GmbH (47), ISBN: 3-89336-353-X. WAGNER, B., WALTER, T., HIMMELSBACH, T., CLOS, P., BEER, A., BUDZIAK, D., DREHER, T., FRITSCHE, H.-G., HÜBSCHMANN, M., MARCZINEK, S., PETERS, A., POESER, H., SCHUSTER, H., STEINEL, A., WAGNER, F. & WIRSING, G. (2011): Hydrogeochemische Hintergrundwerte der Grundwässer Deutschlands als Web Map Service. – Grundwasser 16(3): 155-162; Springer, Berlin / Heidelberg.

Wissenstransfer zur Umsetzung Wasserrahmenrichtlinie

Der Arbeitskreis landwirtschaftlicher Gewässerschutz ist eine Initiative der Landwirte im Freistaat Sachsen zum Schutz und zur Reinhaltung unserer Gewässer. Über einen kooperativen freiwilligen Ansatz werden stoffaustragsmindernde, standortangepasste Maßnahmen in Praxisdemonstrationen auf ihre Wirksamkeit überprüft und in Workshops/Feldtagen ausgewertet. Die einzelbetriebliche Beratung begleitet die Landwirtschaftsbetriebe während der Erprobungs- /Einführungsphase sowie der Optimierung, Ausweitung und dauerhaften Beibehaltung der stoffaustragsmindernden Verfahren. Projektlaufzeit: 2019-2023

WMS - Grundwasserdynamik 2022

Die Darstellung der Grundwasserdynamik beinhaltet verschiedene Layer: Stützstellen, die Grundwasserdynamik (Hydroisohypsen) in 1-m Auflösung und 5-m-Auflösung und den Grundwasserflurabstand. Datengrundlage bilden dabei die sachsenweit durchgeführten Grundwasserstichtagsmessungen vom Frühjahr 2022 im oberen Hauptgrundwasserleiter (Porengrundwasserleiter). Die Höhenangaben der Hydroisohypsen beziehen sich auf Meter über NHN. Im Lockergesteinsbereich erfolgt die Darstellung der Hydroisohypsen im 1 m-Abstand. Im Lössgebiet, Randpleistozän und der Vorerzgebirgssenke werden die Hydroisohypsen im 5 m-Abstand dargestellt. Die Hydroisohypsen sind zwar im Lössgebiet darstellbar, allerdings kann durch die unsichere Mächtigkeit der Lössauflage innerhalb eines Gebietes auch das Abflussverhalten von Grundwasser nicht eindeutig bestimmt werden. Diese daraus resultierenden Unsicherheiten sollten bei der Betrachtung der Hydroisohypsen im Lössgebiet beachtet werden. Hinzufügbar sind ebenso die für die Erstellung der Grundwasseroberfläche verwendeten Stützstellen. Diese repräsentieren die im Rahmen der Stichtagsmessung erhobenen Messwerte des Grundwasserstandes in Meter über NHN. Die Grundwasserflurabstände werden in Meter unter Gelände mit einer Auflösung von 8 m x 8 m angegeben. Diesbezüglich erfolgte die Erstellung der Grundwasserflurabstände durch Verschnitt des Rasters der Geländeoberkante (DGM) mit dem vormals ermittelten Raster der Grundwasserdynamik. Die durch den Bergbau beeinflussten Gebiete haben eine gestörte Grundwasserdynamik bzw. komplexe hydrodynamische Verhältnisse, sodass eine Darstellung der Hydroisohypsen und Grundwasserflurabstände mit hinreichender Genauigkeit nicht gewährleistet werden kann. WICHTIGE FACHLICHE HINWEISE Die Darstellungen der Hydroisohypsen und Grundwasserflurabstände geben den momentanen Zustand der Grundwasserverhältnisse zur Stichtagsmessung wieder. Die Grundwasseroberfläche ist jedoch in ständiger Veränderung. Eine Kartendarstellung kann daher immer nur die Situation zu einem bestimmten Zeitpunkt abbilden. Um eine umfassendere und präzisere Aussage über die Grundwasserverhältnisse an einem bestimmten Punkt zu treffen, ist es ratsam, auch die Messwerte und Ganglinienverläufe benachbarter Grundwassermessstellen zu betrachten. Methodisch bedingt sind grundstücks- oder flurstücksbezogene Aussagen jedoch nicht ohne Weiteres möglich. Für die Ableitung eines höchsten zu erwartenden Grundwasserstandes (Bemessungsgrundwasserstand) oder einer kleinräumigen Grundwasserstandsermittlung wird die Hinzuziehung von weiteren Daten oder Fachleuten bzw. Gutachtern empfohlen.

Niedersachsen treibt die Entwicklung von Fließgewässern und Auen voran

Hannover – Mit der Gründung eines Kompetenzzentrums für die Entwicklung Niedersächsischer Gewässerlandschaften (KEG) stärkt und konzentriert der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) seine Aufgaben rund um naturnähere Fließgewässer. „Wir bündeln interdisziplinär und für alle Beteiligten sichtbar die Aktivitäten, um Gewässer und Auen naturnah zu entwickeln“, erklärte Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer am Donnerstag (10.04.) bei der Vorstellung des NLWKN-Jahresberichts in Hannover. Mit mehreren 2024 umgesetzten Renaturierungsprojekten und einer Studie zur Wirksamkeit bereits umgesetzter Maßnahmen bildete die Rückkehr zu naturnahen Gewässerstrukturen einen Schwerpunkt im Jahresbericht des Landesbetriebs. Mit der Gründung eines Kompetenzzentrums für die Entwicklung Niedersächsischer Gewässerlandschaften (KEG) stärkt und konzentriert der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) seine Aufgaben rund um naturnähere Fließgewässer. „Wir bündeln interdisziplinär und für alle Beteiligten sichtbar die Aktivitäten, um Gewässer und Auen naturnah zu entwickeln“, erklärte Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer am Donnerstag (10.04.) bei der Vorstellung des NLWKN-Jahresberichts in Hannover. Mit mehreren 2024 umgesetzten Renaturierungsprojekten und einer Studie zur Wirksamkeit bereits umgesetzter Maßnahmen bildete die Rückkehr zu naturnahen Gewässerstrukturen einen Schwerpunkt im Jahresbericht des Landesbetriebs. Aber auch die derzeitige Trockenheit nahm der Minister in den Blick: „Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war der vergangene Monat rekordverdächtig trocken. Er war mit +2,4 Grad über dem Durchschnitt der wärmste März in Europa seit Aufzeichnungsbeginn. Das führt uns nochmal drastisch vor Augen: Die Klimakrise ist in Niedersachsen angekommen“, so Meyer. Mit einem Durchschnittsmittel von nur 21 Prozent des Niederschlags im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 war es extrem trocken. Und: „Noch nie hat es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen weniger geregnet als im März 2025“, so der Minister, „bundesweit gehörte Niedersachsen damit zu den niederschlagsärmsten Regionen. Auch diesen leider weiter zunehmenden Trend zu mehr Dürre und Trockenheit müssen wir mitdenken, wenn wir uns Gedanken darüber machen, wie wir unsere Gewässer künftig bestmöglich weiterentwickeln und schützen können.“ Triebfeder der niedersächsischen Bemühungen sind dabei auch die europarechtlichen Ziele aus der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und den beiden Natura 2000-Richtlinien (FFH- und Vogelschutzrichtlinie). Diese fordern „einen guten ökologischen Zustand“ von Bächen, Flüssen und Seen sowie den Schutz, Erhalt und die Entwicklung von gefährdeten gewässer- und auentypischen Arten und Lebensräumen. Dabei bilden Gewässer und ihre Auen eine ökologische Einheit: „Gewässer brauchen ihre natürlichen Entwicklungsräume und Überschwemmungsgebiete in den Auen – die Auen wiederum sind von den Gewässern und deren Zustand abhängig. Sind diese Zusammenhänge gestört, wird das für viele Tier- und Pflanzenarten zu einem lebensbedrohlichen Problem“, so Umweltminister Meyer. In der Folge sind mittlerweile zahlreiche Arten dieser Lebensräume und die Lebensräume selbst gefährdet. Dass Bemühungen um eine Trendumkehr dabei durchaus auch mit den Zielen des Hochwasserschutzes und damit der Europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL) zusammenspielen, die mit dem Klimawandel dringender werden und sich verstärken, unterstreicht Anne Rickmeyer, Direktorin des NLWKN: „Darum haben wir bereits vor Jahren das Aktionsprogramm Niedersächsische Gewässerlandschaften , ein von der Naturschutz- und Wasserwirtschaftsverwaltung gemeinsam getragener Handlungsrahmen, ins Leben gerufen. Mit dem KEG entsteht nun eine Schnittstelle für landesweite, strategische Themen, die alle relevanten Stellen und insbesondere natürlich die Vorhabenträger wie beispielsweise Unterhaltungsverbände und Kommunen zusammenbringt und bei der Umsetzung von Vorhaben aktiv unterstützen soll.“ Nur drei Prozent der Gewässer in gutem Zustand Nur drei Prozent der Gewässer in gutem Zustand Der Handlungsbedarf ist groß: Bislang sind lediglich drei Prozent der niedersächsischen Gewässer im geforderten „guten ökologischen Zustand“ nach den Vorgaben der WRRL. Das Land selbst, vertreten durch den NLWKN, unterhält nur einen kleinen Teil der niedersächsischen Gewässer – rund 1.100 Gewässerkilometer insgesamt. „Auch hier ist die Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen der WRRL eine echte Herkulesaufgabe“, betont Jörn Drosten, in der NLWKN-Direktion verantwortlich für den Betrieb und die Unterhaltung landeseigener wasserwirtschaftlicher Anlage n. Der Landesbetrieb sieht sich in einer Vorbildrolle hinsichtlich der WRRL-Umsetzung an seinen eigenen Gewässern, begegnet dabei aber wie viele andere Akteure auch immer wieder großen Herausforderungen. Allen voran bestehende Nutzungen, die Flächenknappheit und auch Fachkräftemangel erschweren das Fortkommen. Künstliche und vom Menschen in früheren Jahrzehnten besonders stark veränderte – begradigte, kanalisierte, aufgestaute, befestigte – Gewässer erweisen sich zudem unter den sich wandelnden klimatischen Rahmenbedingungen in der Gewässerunterhaltung als besonders arbeitsintensiv und empfindlich. „Sie leiden auch am meisten unter den Auswirkungen des Klimawandels“, so Drosten. Naturnahe Gewässer dagegen würden sich resilienter zeigen – und erforderten auch deutlich geringeren Pflegeeinsatz. „Beim Winterhochwasser 2023/2024 konnten wir ganz klar feststellen, dass uns die naturnahen Gewässer bei der Bewältigung der Wassermassen deutlich weniger Aufwand bereitet haben. Daher unser Fazit: Naturnahe Gewässerlandschaften sind günstiger für die Bewältigung von Hochwasserlagen“, betont der NLWKN-Fachmann. 22 Millionen Euro für naturnahe Entwicklungsvorhaben 22 Millionen Euro für naturnahe Entwicklungsvorhaben Für das Jahr 2025 stehen in Niedersachsen 22 Millionen Euro für die „naturnahe Entwicklung der Oberflächengewässer“ (NEOG) zur Verfügung. Geplant sind damit 92 Vorhaben unter anderem an der Hase, Bückeburger Aue, Oker, Wagenfelder Aue, Aller, Seeve, Este und Hunte. Umgesetzt werden die Projekte von Unterhaltungsverbänden, Landkreisen, Naturschutzverbänden oder direkt durch den NLWKN. Ein Großteil der Vorhaben dient der Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit, gefolgt von Maßnahmen zur Strukturverbesserung oder naturnahen Umgestaltung sowie Laufverlängerung mit Auenentwicklung. Für den Erwerb von Flächen laufender und geplanter Vorhaben sind für 2025 rund 2,6 Millionen Euro vorgesehen. Im Rahmen der Richtlinie zum Erhalt und Entwicklung der Biologischen Vielfalt und der Richtlinie Landschaftswerte 2.0 . stehen darüber hinaus noch weitere Fördermöglichkeiten für die Fließgewässer- und Auenentwicklung zur Verfügung, die vom Land und der EU kofinanziert werden. Ebenso nutzen das Land und die Kommunen verstärkt das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des Bundes für Auen, Gewässer, Seegraswiesen und Moore, das mit 3,5 Milliarden Euro ausgestattet ist. Auch hiermit werden Maßnahmen zum Gewässerschutz vorangetrieben. Profitieren soll von all diesen Anstrengungen neben der Natur und dem Hochwasserschutz am Ende auch das Klima, denn: „Naturnahe gewässerbegleitende Niedermoore und Auenwälder besitzen durch den Kohlenstoffrückhalt der Böden und der Vegetation ein hohes Potenzial zum Treibhausrückhalt. Zudem wird durch die Produktion von Biomasse der Atmosphäre CO2 entzogen“, unterstreicht Nadja Amaro, die die Leitung des KEG übernommen hat. Im Interesse des Natur- und Hochwasserschutzes gehe es nun insgesamt darum, die Widerstandsfähigkeit der Fließgewässer im Hinblick auf die Klimafolgenanpassung zu erhöhen, betont Petra Heidebroek, Leiterin des Geschäftsbereichs landesweiter Naturschutz im NLWKN: „Das erreichen wir durch die Entwicklung naturnäherer Zustände der Gewässer und ihrer Auen. Sie dient auch dem Aufbau eines funktionstüchtigen landesweiten Biotopverbunds, bei dem die Fließgewässer ein wichtiges Bindeglied zwischen den Naturräumen bilden. Die Anpassungsfähigkeit von Ökosystemen, Lebensräumen und Arten wird dadurch maßgeblich verbessert.“ NLWKN-Jahresbericht 2024: Studie beleuchtet Erfolgsfaktoren und Hemmnisse bei Revitalisierung von Gewässern NLWKN-Jahresbericht 2024: Studie beleuchtet Erfolgsfaktoren und Hemmnisse bei Revitalisierung von Gewässern Das Thema Fließgewässer bildet insgesamt einen der Schwerpunkte im NLWKN-Jahresbericht 2024. Um zu wissen, ob man mit den bisher eingeleiteten Schritten auf dem richtigen Weg ist, haben NLWKN-Biologen und Hydrologen etwa in einer im Rahmen des Jahresberichts vorgestellten Studie zahlreiche Revitalisierungsprojekte an Flüssen und Bächen in Niedersachsen überprüft. Das Ergebnis: Insbesondere strukturärmere Gewässerabschnitte lassen sich relativ leicht durch Steigerungen des Strukturreichtums, der Dynamik und der Strömungsvielfalt so aufwerten, dass sich gewässertypische Arten wieder ansiedeln können. Gerade Projekte auf längerer Strecke zeigen dabei enorme Entwicklungspotenziale – wenn sie mit einer schonenden Gewässerunterhaltung und der Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit einhergehen. Der NLWKN-Jahresbericht 2024 klärt aber auch über umgesetzte Vorhaben, aktuelle Entwicklungen und bestehende Herausforderungen in anderen Fachbereichen des Landesbetriebs auf. „Zusammen mit einem Kompendium an Zahlen aus Wasserwirtschaft und Naturschutz gestattet er einen schnellen Überblick über das breite Spektrum unserer Aufgaben in Niedersachsen. Vom neuen Online-Angebot einer „Querbauwerksdatenbank Niedersachsen“ über Beiträge zu unseren Radonmesskampagnen im Land, den Strahlenschutz-Praxisschulungen für Einsatzkräfte bis hin zu diversen LIFE-Projekten – um nur einige zu nennen“, so NLWKN-Direktorin Rickmeyer. „Für die in 2024 gemeinsam erfolgreich bewältigten Herausforderungen und ihren Einsatz gilt mein Dank allen Mitarbeitenden des NLWKN. Besonders bedanken möchte ich mich auch bei Minister Christian Meyer, der unsere Arbeit in so vielfältiger Weise unterstützt – nicht zuletzt durch die Bewilligung von Stellen oder Entfristungen in so wichtigen Aufgabenbereichen wie dem Küsten-, Hochwasser- und auch dem Naturschutz. Nur so können wir die wachsenden Herausforderungen unserer Zeit bewältigen!“ Den NLWKN-Jahresbericht 2024 ist online unter www.nlwkn.niedersachsen.de/jb24 zu finden. Bildmotive und weitere Informationen zu den vorgestellten Themen stehen über nachfolgendem Link als Download zur Verfügung: Bildmotive und weitere Informationen zu den vorgestellten Themen stehen über nachfolgendem Link als Download zur Verfügung: https://nlwkn.hannit-share.de/index.php/s/DTF3dyysWZE2D2m Passwort: NLWKNJB2025 Die Fotos sind unter Angabe der Quellen zur einmaligen Veröffentlichung im Rahmen der Berichterstattung über den NLWKN freigegeben. Die Fotos sind unter Angabe der Quellen zur einmaligen Veröffentlichung im Rahmen der Berichterstattung über den NLWKN freigegeben.

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