Die ISP Salzbergen GmbH & Co. KG hat mit Schreiben vom 31.05.2022 die Erteilung einer Geneh-migung gemäß § 4 BImSchG in der derzeit geltenden Fassung zur Errichtung und zum Betrieb zweier Verbrennungsmotoranlagen für Erdgas (zukünftig Wasserstoff) beantragt. Wesentlicher Antragsgegenstand ist die Errichtung und der Betrieb von zwei Verbrennungsmotoren für Erdgas (zukünftig Wasserstoff) mit einer Feuerungswärmeleistung von jeweils 2,333 MW und die Errichtung und Betrieb eine Anlage zur beweglichen Lagerung von Wasserstoff mit einem Fassungsvermögen von maximal 2,306 Tonnen (Trailer-Fläche mit Anschlusstafeln, Druckregelschrank und Leitung zu Prüfständen).
Wesentliche Änderung der Prüffelder A3/A4/A8 durch Ausbau des Motorenprüfstandes 81 zur Prüfung von Wasserstoffmotoren und die Bereitstellung des dafür erforderlichen Wasserstoffs durch Aufstellen und Betreiben von 2x2 Flaschenbündeln zu je 12 Flaschen Wasserstoff im vorhandenen Gaslager im Anwesen Vogelweiher Str. 33 in Nürnberg
Elektromobilität schlägt Wasserstoff bei Energiewende im Verkehr Die kostengünstigste Option für den Umbau des Verkehrs zu einem treibhausgasneutralen Sektor sind laut einer neuen Studie Elektrofahrzeuge. Der teuerste Weg wäre ein Umstieg auf Brennstoffzellenfahrzeuge, die aus erneuerbarem Strom hergestellten Wasserstoff nutzen. Diese Option würde gegenüber einer möglichst direkten Nutzung von Strom im Zeitraum 2020 - 2050 rund 600 Milliarden Euro mehr kosten. Power-to-Liquids- oder Power-to-Gas-Kraftstoffe ( PtL / PtG ) und alternative Antriebe wie Elektroantriebe mit Batterien oder Brennstoffzellen sind zwingend erforderlich, damit Fahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge im Jahr 2050 weitgehend treibhausgasneutral unterwegs sind. Schon 2016 hatte das UBA untersuchen lassen, welche volkswirtschaftlichen Kosten die dafür notwendige Energiewende im Verkehr verursacht. Die Studie zeigte: Elektromobilität verursacht im Straßenverkehr die geringsten Kosten und ist damit volkswirtschaftlich klar im Vorteil. In den vergangenen Jahren gab es nun große Fortschritte vor allem in der Batterieherstellung für Elektrofahrzeuge, die sich auch in den prognostizierten Fahrzeugkosten bis zum Jahr 2050 widerspiegeln. Auch bei Brennstoffzellen werden inzwischen niedrigere Herstellungskosten erwartet, vor allem bei Lkw. Allerdings liegen auch die Kosten für mit erneuerbarem Strom hergestellte Kraftstoffe (PtG/PtL) langfristig deutlich geringer, als noch 2016 angenommen. Eine aktuelle Studie im Auftrag des UBA hat nun diese Faktoren mit einberechnet. Auf Basis dieser überprüften Kostensätze zeigt sich, dass die Elektromobilität für Fahrzeuge noch immer die günstigste Option für einen treibhausgasneutralen Straßenverkehr ist. Unter Elektromobilität wird dabei die direkte Nutzung von Strom durch batterie-elektrische Fahrzeuge, Plug-in-Hybride oder netzgebundene Lkw in Form von Oberleitungshybrid-Fahrzeugen verstanden. Bei der Kostenbetrachtung der Elektromobilität wird berücksichtigt, dass strombasierte Kraftstoffe beispielsweise bei Plug-in-Hybriden ergänzend zum Einsatz kommen. Setzt man stattdessen auf die Nutzung von aus erneuerbarem Strom hergestellten Wasserstoff und Brennstoffzellen, fallen bis zum Jahr 2050 die höchsten Kosten an. Sowohl bei der Bereitstellung des Wasserstoffes, beim Aufbau und Betrieb der Infrastruktur zur Wasserstoffversorgung als auch bei der Fahrzeugherstellung treten im Vergleich zu den anderen Optionen tendenziell höhere Kosten auf. Dies gilt für Pkw wie auch für leichte und schwere Nutzfahrzeuge gleichermaßen. Im Zeitraum 2020 bis 2050 betragen die Mehrkosten für Wasserstoff gegenüber der direkten Nutzung von Strom in Elektrofahrzeugen zwischen 540 und 630 Milliarden Euro. Beim internationalem Luft- und Seeverkehr, in denen als treibhausgasneutrale Optionen nur stromgenerierte Kraftstoffe (z.B. PtL oder im Seeverkehr zusätzlich PtG) eingesetzt werden können, fallen die Mehrkosten bis zum Jahr 2050 erheblich geringer aus als bei der Vorgängerstudie 2016 (Luftverkehr: ca. -40 Prozent, Seeverkehr: ca. -50 Prozent). Berücksichtigt wurden in der Studie „ Sensitivitäten zur Bewertung der Kosten verschiedener Energieversorgungsoptionen des Verkehrs bis zum Jahr 2050 “ die Kosten für die Anschaffung der Fahrzeuge, den Aufbau der Tankstellen- und Ladeinfrastruktur sowie die Energiebereitstellung kumuliert für den gesamten Zeitraum von 2020 bis 2050. Es wurden alle Verkehrsmittel untersucht und die Mehrkosten gegenüber der Nutzung von fossilem Benzin, Diesel, Kerosin oder Schweröl ermittelt. Untersucht wurden neben der direkten Stromnutzung in reinen batterie-elektrischen Fahrzeugen, Plug-in-Hybriden bzw. Oberleitungshybrid-Lkw die Nutzung von aus regenerativem Strom hergestellten Kraftstoffen in konventionellen Verbrennungsmotoren (PtL und PtG-Methan) sowie der Einsatz von aus erneuerbarem Strom produzierten Wasserstoff in Brennstoffzellen-Fahrzeugen (PtG-Wasserstoff).
Das Projekt "Hydrogen Combustion Engine Trucks" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KEYOU GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Forschung- und Entwicklung eines Hydrogen Combustion Engine Trucks" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DEUTZ AG durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist der Aufbau von 2 Wasserstoffverbrennungsmotoren für den Demonstrationsbetrieb von zwei 18t Verteiler-LKW im Werksverkehr von DEUTZ und dem Verbundpartner BMW. Zur Erreichung des Ziels wird DEUTZ den Wasserstoffverbrennungsmotor entwickeln, aufbauen und auf dem Prüfstand umfangreichen Langzeituntersuchungen unterziehen. Des Weiteren muss DEUTZ die vollständige Motorsteuerung, entsprechend den Anforderungen, die durch die Verbrennung von Wasserstoff entstehen neu entwickeln. Bei den verwendeten Basismotoren handelt es sich um herkömmliche turboaufgeladene Dieselmotoren, die im Nutzfahrzeugbereich eingesetzt werden. Diese werden durch technische Veränderungen, sowohl von Hardware als auch von Software, befähigt, als wasserstoffverbrennender Motor zu agieren. Zu den weiteren wesentlichen Herausforderungen bei DEUTZ gehört die Spezifikation der erforderlichen Peripherie wie beispielsweise Tanksystem und Gasleitungen zur fehlerfreien, sicheren Versorgung des Motors. Bei erfolgreicher Umsetzung erwartet DEUTZ, dass ein erheblicher Erkenntniszuwachs hinsichtlich der Verbrennung von Wasserstoff erreicht und damit die Grundlage für eine klimaneutrale Alternative der verbrennungsmotorischen Antriebe für Nutzfahrzeuge geschaffen werden kann.
Das Projekt "Das Projekt 'Hydrogen Combustion Engine Trucks (HyCET)' stellt den erstmaligen pilothaften Logistikeinsatz von LKW mit Wasserstoffverbrennungsmotor als Praxisbeispiel für den Einsatz im Werks- und Langstreckenverkehr, als nachhaltiges Energiekonzept im Verkehr und Transport, dar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DHL Freight GmbH durchgeführt. Die Projektpartner, im Projekt 'Hydrogen Combustion Engine Trucks (HyCET)', nehmen die Herausforderungen einer zukünftigen nachhaltigen CO2- neutralen Mobilität an und unterstreichen damit die Notwendigkeit nach emissionsfreien nachhaltigen Energiekonzepten im Verkehr. Nicht nur der Personenverkehr, auch der Güterverkehr ist hierbei gefordert. Wasserstoff ist einer der Energieträger, der einen entscheidenden Beitrag für einen CO2-freien Straßenverkehr liefern kann. Im vorliegenden Forschungsvorhaben soll im realen Logistikverkehr der BMW AG (18t LKW/40t LKW) und DEUTZ AG (18t LKW) aufgezeigt werden, dass LKW mit Wasserstoffverbrennungsmotor eine CO2- freie Güterversorgung sicherstellen können. Der Aufbau der notwendigen Betankungsinfrastruktur (700 bar) stellt den Betrieb der LKW sicher. Der Einsatz von Wasserstoffverbrennungsmotoren in LKW ist mit den Vorteilen einer schnell verfügbaren und zuverlässigen Technologie sowie einem hohen Wertschöpfungsanteil in Deutschland verbunden. Das Vorhaben zielt damit direkt auf die Erreichung der von der Bundesregierung formulierten Nachhaltigkeitsziele, insbesondere MKS und NWS, ab.
Das Projekt "HyCET - Hydrogen Combustion Engine Trucks: Entwicklung und Pilotierung von LKW mit Wasserstoffverbrennungsmotor, sowie H2-Infrastrukturaufbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Motorenwerke AG durchgeführt. Die Projektpartner nehmen die Herausforderungen einer zukünftigen nachhaltigen CO2-neutralen Mobilität an und unterstreichen damit die Notwendigkeit nach emissionsfreien nachhaltigen Energiekonzepten im Verkehr. Nicht nur der Personenverkehr, auch der Güterverkehr ist hierbei gefordert. Wasserstoff ist einer der Energieträger, der einen entscheidenden Betrag für einen CO2-freien Straßenverkehr liefern kann. Im vorliegenden Forschungsvorhaben soll im realen Logistik¬verkehr der BMW AG und DEUTZ AG aufgezeigt werden, dass LKW mit Wasserstoffverbrennungsmotor eine CO2-freie Güterversorgung sicherstellen können. Der Aufbau der notwendigen H2-Tankstellen (700 bar) stellt den Betrieb der LKW sicher. Darüber hinaus wird ein Technologievergleich mit Brennstoffzellen angetriebenen LKWs auf dem gleichen Streckenprofil durchgeführt.
Das Projekt "Wasserstoffdirekteinblasung für effiziente monovalente Wasserstoffmotoren - Experimente und 3D-CFD-Simulationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Robert Bosch GmbH durchgeführt. Die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) der Bundesregierung zielt auf eine breite Verwendung von grünem Wasserstoff (H2) in Industrie, Verkehr und Gebäuden ab. Grüner Wasserstoff kann einen wesentlichen Beitrag zu CO2-freien Lösungen für den Straßenverkehr (PKW, NFZ, Busse) und für Off-Highway-Anwendungen (Bau-, Landmaschinen) leisten. Neben der Brennstoffzelle stellt ein monovalenter, d. h. mit 100% H2 betriebener Motor eine weitere hochinteressante und kurzfristig realisierbare Option (Markteinführung Kleinserie ab 2025) mit einem sehr breiten Leistungsspektrum dar. Weiterhin gibt es erhebliche Synergien zwischen dem monovalenten H2-Motor und der Brennstoffzelle. Durch die Verwendung baugleicher On-board-H2-Tanksystemkomponenten profitieren beide gleichermaßen von dem in der NWS angestrebten Ausbau der H2-Infrastruktur. Technisch ist der zentrale Hebel zur Verbesserung von Wirkungsgrad und Leistungsdichte die innere Gemischbildung, d. h. die H2-Direkteinblasung mit moderaten Drücken direkt in den Brennraum. Daraus leiten sich die wissenschaftlichen und die technischen Ziele des Vorhabens ab. Das wissenschaftliche Ziel ist die Erarbeitung von Verständnis und Modellen zur H2-Direkteinblasung und Gemischbildung sowie zur mageren turbulenten H2-Verbrennung. Das technische Ziel ist der Transfer der wissenschaftlichen Ergebnisse in die motorische Anwendung mit dem Fokus auf Spezialanwendungen (z.B. Off-Highway, langandauernde hohe Lasten). Zusammengefasst kann das Vorhaben einen wesentlichen Beitrag für die Nutzung von H2 in Spezialanwendungen über CO2-emissionsfreie monovalente H2-Motoren leisten. Die Markteinführung einer solchen innovativen Technik mit H2-Direkteinblasung ist für 2025 realistisch. Damit kann ein signifikanter Beitrag zur Vermeidung von Treibhausgasen und zur Dekarbonisierung geleistet werden.
Das Projekt "Vorhaben: Diagnostik der Wasserstoffverbrennung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, TUM School of Engineering and Design, Lehrstuhl für Nachhaltige Mobile Antriebssysteme durchgeführt. Im Verbundprojekt HydroPoLEn sollen Wasserstoff-Großmotoren erforscht werden. Der maritime Bereich, im Speziellen die Hochseeschifffahrt, stellt zusammen mit dem Luftverkehr ein Anwendungsgebiet dar, in dem nach heutigem Stand des Wissens nicht auf chemische Energieträger verzichtet werden kann. Um die Ziele der internationalen Schifffahrtsorganisation IMO zur Minderung der maritimen THG-Emissionen zu erreichen, werden deshalb in Zukunft vermehrt synthetische Kraftstoffe zum Einsatz kommen. Grundlage hierfür bildet Elektrolysewasserstoff, aus dem unter Einsatz von nicht-fossilem Kohlenstoff diverse als Schiffsbrennstoff geeignete Kohlenwasserstoffe synthetisiert werden können und das Ziel eine decarbonisierte und defossilisierte maritime Antriebstechnik erfüllen können. In dem Verbundprojekt HydroPoLEn arbeiten die Verbundpartner an der Erforschung der Wasserstoffverbrennung bei Großmotoren an unterschiedlichen Stellen. Die Arbeitspakete der TUM sind hierbei die optische Diagnostik der Entflammungs- und Verbrennungsphänomene bei Wasserstoffmotoren als Mono- oder Dua-Fuel Betrieb. Dies wird mit Hilfe von CFD Simulationsmethoden genauer analysiert und damit das Verständnis vertieft. Kritische Betriebsbereiche sollen dabei erkannt und Gegenmaßnahmen abgeleitet werden. Ziel ist eine stabile Verbrennung im Leistungsniveau aktueller Antriebsmotoren zu erreichen.
Das Projekt "Großmotoren hoher Leistungsdichte für den Wasserstoffbetrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MAN Energy Solutions SE durchgeführt. In diesem Vorhaben werden Technologien und Maßnahmen untersucht, mit denen wasserstoffbetriebene Großmotoren für den maritimen Einsatz die Leistungsdichte von mit konventionellen Kraftstoffen wie z.B. Dieselöl oder Erdgas betriebenen Motoren erreichen können. Schlüssel hierzu sind nach derzeitigem Stand des Wissens spezifische Verbrennungs- und Gemischbildungskonzepte, um die Grenzen für wasserstoffbedingte Vorentflammungsphänomene umgehen zu können. Im Verbundvorhaben HydroPoLEn werden dazu gemeinsam mit Projektpartnern aus Industrie und Wissenschaft Grundlagenuntersuchungen angestellt, auf deren Basis mittels simulatorischer Methoden wasserstoffspezifische Gemischbildungs- und Verbrennungskonzepte sowie die zu deren Umsetzung erforderlichen Komponenten entwickelt und an Einzylinder-Versuchsmotoren erprobt werden. Basierend auf den Ergebnissen wird gemeinsam mit einem assoziierten Partner aus dem maritimen Bereich die Schiffsintegration hoch leistungsdichter Wasserstoffmotoren untersucht.
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