Das Projekt "Teilvorhaben: Neuartige Methode zur H-Passivierung und rekombinationsarme innovative Emitter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Fachbereich für Physik durchgeführt. Ziele des vorliegenden Teilvorhabens der Universität Konstanz sind grundlegendeUntersuchungen zum Dotieren von Si sowie zur dielektrischen Passivierung von dotierten Si-Scheiben und zum Wasserstoffpassivieren, die zu einer verbesserten Solarzellenvorderseiteund einer erweiterten Nutzung der dielektrischen Schichten verhelfen sollen. Dies umfasstUntersuchungen zur Phosphoremitterbildung, zur Erhöhung der Konzentration andotierenden P-Atomen durch Laserstrahlung, die Kontaktbildung zwischen Metall unddotiertem, rekombinationsarmen Silizium und die Untersuchung der Wechselwirkungzwischen der dotierten Siliziumoberfläche mit unterschiedlichen dielektrischen Materialien.Die zu untersuchenden dielektrischen Schichten und Schichtstapel können als Wasserstoffquelledienen. Der Wasserstoff kann in Abhängigkeit von seinem eigenen Ladungszustandmit vor allem geladenen Defekten in z. B. multikristallinem Silizium Bindungen eingehen. Indiesem Vorhaben soll untersucht werden, inwiefern der Ladungszustand von Wasserstoffverändert werden kann und ob dies Einfluss auf die Bindung des Wasserstoffs an Defekte imSiliziumkristall hat.
Das Projekt "Angepasste Solarzellentechnologie fuer Silizium-Folien (SIFOL)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die Weiterentwicklung der Prozesstechnologie fuer Solarzellen auf der Basis von foliengezogenen multikristallinem Silizium. Ausgehend von derzeit erhaeltlichem Folienmaterial werden zu Beginn des Projektes eine detaillierte Materialcharakterisierung und Versuche zur Materialverbesserung durchgefuehrt. Sie betreffen hauptsaechlich die Kornstruktur, die Defekte und die Ladungstraegerlebensdauer in diesen Materialien. In der Hauptphase des auf 15 Monate geplanten Projektes wird eine fuer das jeweilige Folienmaterial angepasste Solarzellentechnologie erarbeitet. Schwerpunkt der Untersuchungen sind die Optimierung von Getterschritten auf der Basis von Phosphor und Aluminium vor und waehrend der Prozessierung sowie der Einsatz von Wasserstoffpassivierung nach der Zellherstellung. Ziel des Projektes ist die deutliche Verbesserung der Materialqualitaet, die zusammen mit angepasster Technologie zu Wirkungsgraderhoehungen von etwa 25 Prozent (relativ) fuehren soll.