Das Projekt "Fachliche Erarbeitung eines Dokumentationsheftes 'Water Management in Germany - Archievements and Experiences' zur Unterstuetzung der technischen Zusammenarbeit und zur Darstellung der deutschen Wasserwirtschaft im Ausland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Umwelttechnik und Management an der Universität Witten,Herdecke gGmbH durchgeführt. In den letzten Jahrzehnten haben die Leistungen der gesamten Wasserwirtschaft zu einer deutlichen Verbesserung der Gewaessersituation in Deutschland gefuehrt. Gruende fuer die positiven Entwicklungen sind die Fortentwicklung der Gesetzgebung, die Umsetzung im Vollzug, die Innovationen im technischen Bereich und die Koordinierung und Optimierung der wasserwirtschaftlichen Planung. Eine weitere Staerke ist, dass auch heute noch existierende Defizite und Fehlentwicklungen benannt und verbessert werden. Aus diesen Gruenden geniesst die deutsche Wasserwirtschaft im internationalen Vergleich ein hohes Ansehen. Trotz zahlreicher Publikationen in diesem Bereich fehlt es jedoch bisher an einer umfassenden und aktuellen Zusammenstellung ueber alle Bereiche der deutschen Wasserwirtschaft, die dem auslaendischen Leser sowohl einen guten Ueberblick geben und eine Reihe von Fallbeispiele und Erfahrungsberichten liefern. Das Dokumentationsheft besteht inhaltlich aus zwei Teilen. Der erste, allgemeine Teil stellt die rechtlichen und fachlichen Grundlagen sowie die aktuelle Situation in allen Gebieten der Wasserwirtschaft dar. In dem zweiten, speziellen Teil werden aus den einzelnen Bereichen Fallbeispiele eingehender erlaeutert, z.B. die Erfahrungen mit dem Abwasserabgabengesetz, die Entwicklungen in den internationalen Flussgebietskommissionen (z.B. am Rhein), die Organisationsform eines Wasserwirtschaftsverbandes (z.B. Ruhrverband) und von Abwasserzweckverbaenden oder die Erfahrungen mit Buergerbeteiligung in der Wasserwirtschaftsplanung in Deutschland (z.B. bei Planung und Bau grosser Talsperren). Die fachliche Erarbeitung der Inhalte soll im Rahmen des geplanten Vorhabens von einem Auftragsnehmer durchgefuehrt werden. Mit Hilfe von Gastautoren schreiben Experten auf den jeweiligen Gebieten die einzelnen Kapitel. Der Auftragnehmer erarbeitet die inhaltliche Konzeption, organisiert und koordiniert die Autoren und fuehrt die fachliche Endredaktion durch. Der Bedarf an dem Dokumentationsheft wurde von BMU und GTZ bereits mehrfach formuliert. Die GTZ wird sich an der inhaltlichen Konzeption des Heftes beteiligen. Im Hinblick auf die geplante 'Weltsuesswasserkonferenz' im Jahre 2002 in Deutschland bietet sich das Dokumentationsheft als ideales Transportmittel deutschen Know-hows im Wassersektor an.