Das Projekt "Regionalisierte Leitlinien zur Foerderung oekologisch und oekonomisch tragfaehiger Landnutzungssysteme durch Agrar-Umwelt-Programme der EU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Landschaftsplanung und Ökologie durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, Planungs- und Umsetzungsmethoden zu erarbeiten, die eine staerkere Ausrichtung der Agrar-Umweltprogramme der EU auf die Erfordernisse des Umwelt- und Naturschutzes ermoeglichen. In der Auswahl der Untersuchungsgebiete sind vor allem solche Agrargebiete repraesentiert, in denen gravierende Konflikte zwischen agrarischer Nutzung, Regionalentwicklung und Naturschutz zu loesen sind oder Erfahrungen mit verschiedenen Programmstrategien vorliegen: - Waterland und Beemster in den Niederlanden - North Downs und South Downs im United Kingdom - Lorraine und Frankreich - Schorfheide/Brandenburg und Schwaebische Alb/Baden-Wuerttemberg in Deutschland - La Mancha in Spanien. Arbeitsgruppen aus 5 verschiedenen Laendern arbeiten seit Oktober 1994 in einem integrativen Forschungsverbund. Das Gesamtprojekt wird vom Institut fuer Landschaftsplanung und Oekologie der Universitaet Stuttgart koordiniert. Es werden mit Hilfe von Untersuchungen aus den Bereichen Landschaftsoekologie, Soziooekonomie, Betriebswirtschaft und Soziologie vor allem die planungsrelevanten regionalen Unterschiede in der EU auf verschiedenen Massstabsebenen herausgearbeitet. Die Arbeitsgruppe in Baden Wuerttemberg beschaeftigt sich mit mehreren Massstabsebenen: - Regionalisierungsasaetze fuer das Land Baden-Wuerttemberg fuer oekologische Leitlinien - Fallstudie mit besonderen oekologischen, sozialen und oekonomischen Charakteristika fuer die Schwaebische Alb) - Ueberpruefung von Planungsgrundlagen und Umsetzungserfordernissen auf lokaler Ebene, z.B. bezogen auf die Gemeinde oder den Einzelbetrieb. Die Projektpartner aus Baden-Wuerttemberg bringen folgende Arbeitsfelder ein: - betriebswirtschaftliche Modellentwicklung (mit Hilfe Linearer Programmierung) - Integration von oekonomischen und oekologischen Modellen zur Erarbeitung von Szenarien fuer unterschiedliche regionale Bezugraeume - Entwicklung eines GIS-gestuetzten oekologischen Regionalisierungsansatzes (Anwendung in verschiedenen Untersuchungsgebieten in Europa) - Analyseverfahren fuer Einzelbetriebe und Gemeinden als Umsetzungsebenen fuer Agrarumweltprogramme - Untersuchung von Programminterferenzen auf lokaler Ebene. Der Forschungverbund legt Ende 1998 den Endbericht vor. Weitere Information und die Adressen der Projektpartner koennen im Internet unter 'http://www.ilpoe.uni-stuttgart.de/ilpoe/EU-HOME1.html' abgerufen oder beim ILPOe direkt angefragt werden.