Das Projekt "Die morphologische Reaktion des Wattenmeeres auf den Klimawandel (MOREWACC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Das Wattenmeer, das sich von Den Helder in den Niederlanden bis nach Skallingen in Dänemark erstreckt, ist ein Prototyp für eine durch den Meeresspiegelanstieg bedrohte Küstenregion. Über 50% des Wattenmeeres besteht aus Wattflächen, die nur während eines Teils des Gezeitenzyklus von Wasser bedeckt sind. Dadurch wird das einzigartige Küsten-Ökosystem des Wattenmeeres geformt, das aufgrund von Akkumulation von Sediment aus der Nordsee den Meeresspiegelanstieg der letzten Jahrhunderte überleben konnte. Angesichts der beobachteten Beschleunigung des Meeresspiegelanstieges stellt sich die Schlüsselfrage, bis zu welcher Rate des Meeresspiegelanstieges diese Sedimentakkumulation für das Überleben des ausreicht. Diese Frage ist hochkomplex, da die Sedimentflüsse in das Wattenmeer selbst von der Rate des Meeresspiegelanstieges sowie von anderen klimatischen Einflüssen und von der Sedimentverfügbarkeit in nicht-linearer Weise abhängen. Es ist bekannt, dass Netto-Sedimentflüsse durch von nicht-linearen Flachwassergezeiten und horizontalen Dichtegradienten (aufgrund von Niederschlag, Süßwasserabfluss und Oberflächen-Wärmeflüssen) bedingten Gezeitenasymmetrien angetrieben werden. Die Nichtlinearität der Gezeiten wiederum hängt vom Meeresspiegelanstieg selbst ab und die horizontalen Dichtegradienten variieren mit klimabedingten Änderungen von Verdunstung/Niederschlag und Abkühlung/Erwärmung. Weiterhin hängen Sedimentflüsse vom Windantrieb ab, der ebenfalls mit dem Klima variiert. Obwohl ein fundiertes Verständnis der zugrundeliegenden Sedimenttransportprozesse im Wattenmeer vorliegt, werden für Projektionen von morphologischen Veränderungen weiterhin einfache vertikal integrierte Modelle verwendet. Die Erkenntnisse, die aus solchen Modellen gewonnen werden, sind daher sehr eingeschränkt. Das wichtigste Ziel dieses Projektes ist daher, mögliche morphologische Reaktionen des Wattenmeeres auf einen beschleunigten Meeresspiegelanstieg und andere Aspekte des Klimawandels sowie Einflüsse von Sedimentverfügbarkeit mit Hilfe eines prozess-basierten Modells zu untersuchen. Dabei werden die wichtigsten Antriebe für Sedimenttransportprozesse in das Wattenmeer berücksichtigt. Zunächst sollen diese Modellsimulationen in systematischer Weise unter Nutzung verschiedener idealisierter Bathymetern durchgeführt werden, um die kritischsten Prozesse morphodynamischer Veränderungen zu erkennen. Mit Hilfe dieser Bathymeter können die Einflüsse des Meeresspiegelanstieges in Kombination mit anderen Einflussfaktoren (Niederschlag/Verdunstung, Abkühlung/Erwärmung, Wind-Wellenantrieb) untersucht werden. In einer zweiten Phase des SPP, unter der Annahme, dass die verfügbaren Computer Ressourcen weiter anwachsen, sollen solche Simulationen für realistische und komplexere Gezeitenbecken im Wattenmeer durchgeführt werden. In beiden Phasen des SPP soll die Dynamik von Salzwiesen explizit mit untersucht werden.
Das Projekt "Vorhaben: Hochaufgelöste schiffsgestützte Messung von Gewässergüte im niedersächsischen Übergangs- und Küstengewässer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Norden-Norderney, Forschungsstelle Küste (FSK) durchgeführt. Das technisch ausgerichtete Teilprojekt CARBOSTORE-NLWKN fokussiert auf eine Erweiterung der Datenbasis zu biogeochemischen Standardparametern, Nährstoffen und insbesondere die Erhebung bislang für die niedersächsischen Übergangs- und Küstengewässer einmaliger Naturmessdaten hinsichtlich relevanter Parameter des Karbonatsystems. Hierzu dient der Einsatz von an Bord des NLWKN-Mehrzweckschiffs MS Burchana integrierter weitestgehend automatisierter Schiffsmesstechnik (FerryBox) und wird unterstützt durch validierende diskrete Probenahmen in Pelagial und benthischem Kompartment. Kontinuierliche Daten aus routinemäßigen Messfahrten sowie gezielten saisonalen Kampagnen in den projektrelevanten Regionen Nordsee, Wattenmeer und ästuarienen Zuflüssen erlauben die Identifizierung räumlicher und zeitlicher Gradienten der untersuchten Messgrößen. Die qualitätsgesicherten Daten dienen der direkten Verwertung in CARBOSTORE und ermöglichen die Identifizierung und Quantifizierung des Einflusses der Primärproduktion, die mit der NO3-Aufnahme verbunden ist, auf die lokale TA-Erzeugung in der südlichen Nordsee und werden mit der zeitlich korrelierenden CO2-Aufnahme in Bezug gesetzt. Des Weiteren ist ein erheblicher Mehrwert für die Kalibration des im Rahmen des Verbundprojekts weiterentwickelten bidirektional gekoppelten hydrodynamisch-biogeochemischem Modellsystems FVCOM/ERGOM für das Wattenmeer zu erwarten.
Das Projekt "Teilvorhaben: Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Problemstellung: Große Küstenbereiche der Deutschen Nordsee liegen im Wattenmeer und sind dem Einfluss von Gezeiten und Sturmfluten ausgesetzt. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Seefahrtstraßen sowie generell für küstenschutzrelevante und weitere Fragestellungen werden aktuelle, hochauflösende Geodaten der Gewässer benötigt. Darunter fallen digitale Gelände-, Oberflächen- und Differenzen-Modelle, digitale Bilddaten, 3D-Wasser-Land-Grenzen sowie 3D-Strukturlinien. Wasserstands- und wetterbedingt stehen jedoch zur Erfassung nur äußerst enge Zeitfenster zur Verfügung. Projektziel: Ziel des Vorhabens GeoWAM ist es, die flugzeuggestützte Radarinterferometrie (InSAR) als Fernerkundungsmethode und die auf ihr aufsetzenden Bildanalyseverfahren so weiterzuentwickeln, dass sie effizient und effektiv für Befliegungen tidebeeinflusster Küstenbereiche und zur Ableitung anwendungsbezogener Datenprodukte genutzt werden kann. Dadurch soll die Datenerzeugung für die Aufgaben der Landes- und Bundesbehörden und privater Nutzer (wie Ingenieurbüros) schneller, qualitativ hochwertiger und wetterunabhängig werden. Durch die gezielte Erstellung anwendungsspezifischer Datenprodukte für konkrete Aufgaben der Verkehrsplanung etc. wird der Datenzugang für die entsprechenden Bedarfsträger deutlich vereinfacht. Durchführung: Folgende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben werden angegangen: optimierte flugzeuggestützte Erfassung hochaufgelöster InSAR-Daten sowie deren Aufbereitung zu verbesserten Geobasisdatenprodukten; exemplarische Optimierung themenspezifischer Fragestellungen wie z.B. Klimawandelfolgen oder Küstenschutz; Ableitung von Umsetzungsstrategien und Aussagen zur Übertragbarkeit auf Binnenwasserstraßen; Bereitstellung aller optimierten Methoden, Techniken und Umsetzungsstrategien für die Fachwelt und die allgemeine Öffentlichkeit. Die Arbeiten erfolgen in zwei Pilotuntersuchungsgebieten: Ostfriesische Inseln und Elbmündung.
Das Projekt "Teilvorhaben: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Forschungsstelle Küste" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Norden-Norderney, Forschungsstelle Küste (FSK) durchgeführt. Problemstellung: Große Küstenbereiche der Deutschen Nordsee liegen im Wattenmeer und sind dem Einfluss von Gezeiten und Sturmfluten ausgesetzt. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Seefahrtstraßen sowie generell für küstenschutzrelevante und weitere Fragestellungen werden aktuelle, hochauflösende Geodaten der Gewässer benötigt. Darunter fallen digitale Gelände-, Oberflächen- und Differenzen-Modelle, digitale Bilddaten, 3D-Wasser-Land-Grenzen sowie 3D-Strukturlinien. Wasserstands- und wetterbedingt stehen jedoch zur Erfassung nur äußerst enge Zeitfenster zur Verfügung. Projektziel: Ziel des Vorhabens GeoWAM ist es, die flugzeuggestützte Radarinterferometrie (InSAR) als Fernerkundungsmethode und die auf ihr aufsetzenden Bildanalyseverfahren so weiterzuentwickeln, dass sie effizient und effektiv für Befliegungen tidebeeinflusster Küstenbereiche und zur Ableitung anwendungsbezogener Datenprodukte genutzt werden kann. Dadurch soll die Datenerzeugung für die Aufgaben der Landes- und Bundesbehörden und privater Nutzer (wie Ingenieurbüros) schneller, qualitativ hochwertiger und wetterunabhängig werden. Durch die gezielte Erstellung anwendungsspezifischer Datenprodukte für konkrete Aufgaben der Verkehrsplanung etc. wird der Datenzugang für die entsprechenden Bedarfsträger deutlich vereinfacht. Durchführung: Folgende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben werden angegangen: optimierte flugzeuggestützte Erfassung hochaufgelöster InSAR-Daten sowie deren Aufbereitung zu verbesserten Geobasisdatenprodukten; exemplarische Optimierung themenspezifischer Fragestellungen wie z.B. Klimawandelfolgen oder Küstenschutz; Ableitung von Umsetzungsstrategien und Aussagen zur Übertragbarkeit auf Binnenwasserstraßen; Bereitstellung aller optimierten Methoden, Techniken und Umsetzungsstrategien für die Fachwelt und die allgemeine Öffentlichkeit. Die Arbeiten erfolgen in zwei Pilotuntersuchungsgebieten: Ostfriesische Inseln und Elbmündung.
Das Projekt "Teilvorhaben: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme durchgeführt. Problemstellung: Große Küstenbereiche der Deutschen Nordsee liegen im Wattenmeer und sind dem Einfluss von Gezeiten und Sturmfluten ausgesetzt. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Seefahrtstraßen sowie generell für küstenschutzrelevante und weitere Fragestellungen werden aktuelle, hochauflösende Geodaten der Gewässer benötigt. Darunter fallen digitale Gelände-, Oberflächen- und Differenzen-Modelle, digitale Bilddaten, 3D-Wasser-Land-Grenzen sowie 3D-Strukturlinien. Wasserstands- und wetterbedingt stehen jedoch zur Erfassung nur äußerst enge Zeitfenster zur Verfügung. Projektziel: Ziel des Vorhabens GeoWAM ist es, die flugzeuggestützte Radarinterferometrie (InSAR) als Fernerkundungsmethode und die auf ihr aufsetzenden Bildanalyseverfahren so weiterzuentwickeln, dass sie effizient und effektiv für Befliegungen tidebeeinflusster Küstenbereiche und zur Ableitung anwendungsbezogener Datenprodukte genutzt werden kann. Dadurch soll die Datenerzeugung für die Aufgaben der Landes- und Bundesbehörden und privater Nutzer (wie Ingenieurbüros) schneller, qualitativ hochwertiger und wetterunabhängig werden. Durch die gezielte Erstellung anwendungsspezifischer Datenprodukte für konkrete Aufgaben der Verkehrsplanung etc. wird der Datenzugang für die entsprechenden Bedarfsträger deutlich vereinfacht. Durchführung: Folgende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben werden angegangen: optimierte flugzeuggestützte Erfassung hochaufgelöster InSAR-Daten sowie deren Aufbereitung zu verbesserten Geobasisdatenprodukten; exemplarische Optimierung themenspezifischer Fragestellungen wie z.B. Klimawandelfolgen oder Küstenschutz; Ableitung von Umsetzungsstrategien und Aussagen zur Übertragbarkeit auf Binnenwasserstraßen; Bereitstellung aller optimierten Methoden, Techniken und Umsetzungsstrategien für die Fachwelt und die allgemeine Öffentlichkeit. Die Arbeiten erfolgen in zwei Pilotuntersuchungsgebieten: Ostfriesische Inseln und Elbmündung.
Das Projekt "Teilvorhaben: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung durchgeführt. Problemstellung: Große Küstenbereiche der Deutschen Nordsee liegen im Wattenmeer und sind dem Einfluss von Gezeiten und Sturmfluten ausgesetzt. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Seefahrtstraßen sowie generell für küstenschutzrelevante und weitere Fragestellungen werden aktuelle, hochauflösende Geodaten der Gewässer benötigt. Darunter fallen digitale Gelände-, Oberflächen- und Differenzen-Modelle, digitale Bilddaten, 3D-Wasser-Land-Grenzen sowie 3D-Strukturlinien. Wasserstands- und wetterbedingt stehen jedoch zur Erfassung nur äußerst enge Zeitfenster zur Verfügung. Projektziel: Ziel des Vorhabens GeoWAM ist es, die flugzeuggestützte Radarinterferometrie (InSAR) als Fernerkundungsmethode und die auf ihr aufsetzenden Bildanalyseverfahren so weiterzuentwickeln, dass sie effizient und effektiv für Befliegungen tidebeeinflusster Küstenbereiche und zur Ableitung anwendungsbezogener Datenprodukte genutzt werden kann. Dadurch soll die Datenerzeugung für die Aufgaben der Landes- und Bundesbehörden und privater Nutzer (wie Ingenieurbüros) schneller, qualitativ hochwertiger und wetterunabhängig werden. Durch die gezielte Erstellung anwendungsspezifischer Datenprodukte für konkrete Aufgaben der Verkehrsplanung etc. wird der Datenzugang für die entsprechenden Bedarfsträger deutlich vereinfacht. Durchführung: Folgende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben werden angegangen: optimierte flugzeuggestützte Erfassung hochaufgelöster InSAR-Daten sowie deren Aufbereitung zu verbesserten Geobasisdatenprodukten; exemplarische Optimierung themenspezifischer Fragestellungen wie z.B. Klimawandelfolgen oder Küstenschutz; Ableitung von Umsetzungsstrategien und Aussagen zur Übertragbarkeit auf Binnenwasserstraßen; Bereitstellung aller optimierten Methoden, Techniken und Umsetzungsstrategien für die Fachwelt und die allgemeine Öffentlichkeit. Die Arbeiten erfolgen in zwei Pilotuntersuchungsgebieten: Ostfriesische Inseln und Elbmündung.
Das Projekt "Teilvorhaben: disy Informationssysteme GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von disy Informationssysteme GmbH durchgeführt. Problemstellung: Große Küstenbereiche der Deutschen Nordsee liegen im Wattenmeer und sind dem Einfluss von Gezeiten und Sturmfluten ausgesetzt. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Seefahrtstraßen sowie generell für küstenschutzrelevante und weitere Fragestellungen werden aktuelle, hochauflösende Geodaten der Gewässer benötigt. Darunter fallen digitale Gelände-, Oberflächen- und Differenzen-Modelle, digitale Bilddaten, 3D-Wasser-Land-Grenzen sowie 3D-Strukturlinien. Wasserstands- und wetterbedingt stehen jedoch zur Erfassung nur äußerst enge Zeitfenster zur Verfügung. Projektziel: Ziel des Vorhabens GeoWAM ist es, die flugzeuggestützte Radarinterferometrie (InSAR) als Fernerkundungsmethode und die auf ihr aufsetzenden Bildanalyseverfahren so weiterzuentwickeln, dass sie effizient und effektiv für Befliegungen tidebeeinflusster Küstenbereiche und zur Ableitung anwendungsbezogener Datenprodukte genutzt werden kann. Dadurch soll die Datenerzeugung für die Aufgaben der Landes- und Bundesbehörden und privater Nutzer (wie Ingenieurbüros) schneller, qualitativ hochwertiger und wetterunabhängig werden. Durch die gezielte Erstellung anwendungsspezifischer Datenprodukte für konkrete Aufgaben der Verkehrsplanung etc. wird der Datenzugang für die entsprechenden Bedarfsträger deutlich vereinfacht. Durchführung: Folgende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben werden angegangen: optimierte flugzeuggestützte Erfassung hochaufgelöster InSAR-Daten sowie deren Aufbereitung zu verbesserten Geobasisdatenprodukten; exemplarische Optimierung themenspezifischer Fragestellungen wie z.B. Klimawandelfolgen oder Küstenschutz; Ableitung von Umsetzungsstrategien und Aussagen zur Übertragbarkeit auf Binnenwasserstraßen; Bereitstellung aller optimierten Methoden, Techniken und Umsetzungsstrategien für die Fachwelt und die allgemeine Öffentlichkeit. Die Arbeiten erfolgen in zwei Pilotuntersuchungsgebieten: Ostfriesische Inseln und Elbmündung.
Das Projekt "Teilvorhaben: Universität Stuttgart" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Photogrammetrie durchgeführt. Problemstellung: Große Küstenbereiche der Deutschen Nordsee liegen im Wattenmeer und sind dem Einfluss von Gezeiten und Sturmfluten ausgesetzt. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Seefahrtstraßen sowie generell für küstenschutzrelevante und weitere Fragestellungen werden aktuelle, hochauflösende Geodaten der Gewässer benötigt. Darunter fallen digitale Gelände-, Oberflächen- und Differenzen-Modelle, digitale Bilddaten, 3D-Wasser-Land-Grenzen sowie 3D-Strukturlinien. Wasserstands- und wetterbedingt stehen jedoch zur Erfassung nur äußerst enge Zeitfenster zur Verfügung. Projektziel: Ziel des Vorhabens GeoWAM ist es, die flugzeuggestützte Radarinterferometrie (InSAR) als Fernerkundungsmethode und die auf ihr aufsetzenden Bildanalyseverfahren so weiterzuentwickeln, dass sie effizient und effektiv für Befliegungen tidebeeinflusster Küstenbereiche und zur Ableitung anwendungsbezogener Datenprodukte genutzt werden kann. Dadurch soll die Datenerzeugung für die Aufgaben der Landes- und Bundesbehörden und privater Nutzer (wie Ingenieurbüros) schneller, qualitativ hochwertiger und wetterunabhängig werden. Durch die gezielte Erstellung anwendungsspezifischer Datenprodukte für konkrete Aufgaben der Verkehrsplanung etc. wird der Datenzugang für die entsprechenden Bedarfsträger deutlich vereinfacht. Durchführung: Folgende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben werden angegangen: optimierte flugzeuggestützte Erfassung hochaufgelöster InSAR-Daten sowie deren Aufbereitung zu verbesserten Geobasisdatenprodukten; exemplarische Optimierung themenspezifischer Fragestellungen wie z.B. Klimawandelfolgen oder Küstenschutz; Ableitung von Umsetzungsstrategien und Aussagen zur Übertragbarkeit auf Binnenwasserstraßen; Bereitstellung aller optimierten Methoden, Techniken und Umsetzungsstrategien für die Fachwelt und die allgemeine Öffentlichkeit. Die Arbeiten erfolgen in zwei Pilotuntersuchungsgebieten: Ostfriesische Inseln und Elbmündung.
Das Projekt "Vorhaben: Funktionale Modelle zum Nahrungsnetz ausgewählter benthischer Habitate im Wattenmeer der Nordsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Ziele: Arbeiten, die im Rahmen des Vorläufer-Projektes STopP I durchgeführt wurden, werden hier in Anschlussvorhaben generalisiert mit dem Ziel, eine generelle Übertragbarkeit von Ergebnissen auch auf andere Untersuchungsgebiete herzustellen. Vorrangiges Ziel der Untersuchungen ist die Entwicklung von Bewertungsmöglichkeiten zur Fauna-Flora-Habitatrichtlinie, zur Vogelschutzrichtlinie sowie zur Meeresstrategierahmenrichtlinie (MSRL). Bei Letzterer stehen die Deskriptoren (a) Meeresbodenintegrität, (b) Hydrographie, (c) Nahrungsnetze und (d) Biodiversität im Fokus des Interesses. Eine Bewertung des ökologischen Zustandes soll durch die Entwicklung geeigneter Werkzeuge erfolgen. Daten zur Verteilung von Sedimenten, Benthos und Vögeln werden vorrangig in Gebieten erhoben, für welche die Modelle hot spots prognostizieren. Um ein grundsätzliches Verständnis überlagernder Steuerungsfaktoren und ihre Effekte auf lokale Prozesse zu erlangen, ist es erforderlich, die Rolle von Gradienten zu erkennen und zu bewerten. Die Synthesephase ist als transdisziplinäres Projekt angelegt, das neben Bio- und Geowissenschaften auch Naturschutzbehörden einbezieht, die als zuständige Einrichtungen für die Umsetzung der EU-Richtlinien den direkten Transfer der Ergebnisse in Politik und Management sicherstellen. Ziel der Arbeiten ist es, Kriterien für die Zustandsbewertung von Biotopen, Habitaten und Arten im Rahmen der MSRL und NATURA 2000 festzulegen. Es ist vorgesehen, konkrete Indizes und Schwellenwerte zur Bewertung einzelner Indikatoren anzubieten. Auf Basis der ausgewählten Habitate und Indizes wird eine Bewertung durchgeführt, welche die Eignung für die erforderlichen Evaluierungen nach EU-Recht angibt. Im Ergebnis ergibt sich ein konsolidierter Entwurf eines Indikatorsets (Habitate und Indices). Der gesamte Datensatz wird für die Öffentlichkeit unter MDI-DE verfügbar gemacht.
Das Projekt "Wettbewerb Zukunftsstadt - Planungs- und Umsetzungskonzept der Vision 2030+ (2. Phase) - Wattenmeer-Achter 2.0: Zukunft gestalten mit der Generation Z - Innovation an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gemeinde Juist durchgeführt. Oberstes Ziel des Vorhabens Wattenmeer-Achter 2.0 ist es, die neun Leitsätze (Vision) aus der 1. Phase zu validieren und mit konkreten, praktischen Umsetzungsmaßnahmen zu hinterlegen. Der Beteiligungsprozess wird dabei insbesondere auf die Generation Z ausgerichtet. Die Ziele im Einzelnen: - Festlegung von Kernleitsätzen - Erarbeitung von konkreten Maßnahmensteckbriefen/Projekten - Aufbau von nachhaltigen insel-, fach- und generationsübergreifenden Netzwerken zur Verstetigung des Beteiligungsprozesses - Aufbau von Know-how und Kapazitäten zur späteren Einrichtung eines Reallabors Das wissenschaftsorientierte Ziel ist es, diesen Partizipationsprozess so zu begleiten, dass die derzeitige strategische Abstraktionsebene zu einer konkreten Gestaltungsebene für die 8 Kommunen wird. Konkret: Die Wattenmeer-Achter-spezifischen Maßnahmen sollen identifiziert, priorisiert und auf Durchführbarkeit geprüft werden, so dass ein passgenaues Reallabor konzipiert werden kann. 1. Wissenschaftliche Prüfung der Leitsätze und Priorisierung Aufbereitung zwecks Entscheidungsunterstützung, Durchführung digitaler Abfrage, Identifikation der Kernleitsätze, Abstimmung mit kommunalen Partnern 11/2016 bis 02/2017 2. Akteursanalyse und Beteiligungsstrategie Analyse und Aktivierung der relevanten Akteure/Stakeholder, Entwicklung einer Beteiligungsstrategie 11/2016 bis 04/2017 3. Pretest Auswahl des Pretest-Partners, Durchführung des Pretests, Evaluierung und ggf. Anpassung der Beteiligungsstrategie, Abstimmung mit kommunalen Partnern, Vorbereitung der Ortskonferenzen 03/2017 bis 07/2017 4. Ortskonferenzen Durchführung der Ortskonferenzen zwecks Erarbeitung der Maßnahmensteckbriefe und deren Priorisierung 09/2017 bis 12/2017 5. Rahmenplan Bündelung der Maßnahmensteckbriefe, Erarbeitung des Rahmenplans für Reallabor 09/2017 bis 02/2018 6. Abschlusskonferenz Abstimmung der Maßnahmensteckbriefe und des Rahmenplans mit den kommunalen Partnern 12/2017 bis 04/2018
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