Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von 52° North Initiative for Geospatial Open Source Software GmbH durchgeführt. Im Rahmen des MuDak-WRM Projektes besteht eine zentrale Herausforderung darin, Erdbeobachtungsdaten (Remote und In-Situ) zusammenzuführen um auf dieser Basis Analysen durchzuführen. Ziel ist es daher eine interoperable Infrastruktur aufzubauen, welche die notwendigen Datenflüsse für die Arbeiten in den fachlichen Arbeitspaketen des Projekts sicherstellt und die Entwicklung von Anwendungen erleichtert.
Die Arbeitspakete, welche sich mit der Erzeugung von Erdbeobachtungsdaten beschäftigen, werden diese Daten über interoperable Schnittstellen zu veröffentlichen (insbesondere OGC Sensor Observation Service und OGC Web Coverage Service).
Sofern notwendig, werden hierbei auch Erweiterungen dieser Standards vorgeschlagen, welche sich aus weitergehenden Anforderungen des Projekts ergeben. Insbesondere die gemeinsame Handhabung von In-Situ und Remote-Daten ist im Rahmen der Standardisierung noch nicht zufriedenstellend geklärt. Im Rahmen dieses Vorhabens soll daher auch eine entsprechende Best-Practice-Empfehlung erarbeitet werden.
Für die Arbeitspakete, welche die bereitgestellten Daten in Fachanwendungen integrieren und für Analysen verwenden, wird eine praktische Unterstützung gegeben, wie die spezifizierten Schnittstellen und Datenformate effizient genutzt werden können, um Analyse-Werkzeuge und Anwendungen zu entwickeln. Weiterhin wird die Nutzung des OGC Web Processing Service-Standards im Zusammenspiel mit Sensor Web-Komponenten optimiert und die Bereitstellung von Analyse-Funktionen über interoperable Schnittstellen unterstützt.
Grundlage dieser Infrastruktur werden internationale Standards (insbesondere ISO, Open Geospatial Consortium (OGC), INSPIRE) sein. Weiterhin wird auf Erfahrungen aus nationalen (z.B. BMBF GLUES, BMBF TaMIS und BMBF COLABIS) und internationalen (insbesondere EU FP7- und Horizont 2020-Projekte wie GEOWOW und EO2HEAVEN) Projekten zurückgegriffen.