Das Projekt "Bewertungsmodell für ein nachhaltiges Flächenmanagement am Beispiel der Stadt Staßfurt - Teilvorhaben 2: Transport- und Wechselwirkungsprozesse natürlicher Kohlenstoffverbindungen mit organischen und anorganischen Schadstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Interdisziplinäre Isotopenforschung e.V. durchgeführt. Unter vorliegenden geochemischen Milieubedingungen soll das Mobilisierungsvermögen des NOM in Grund- und Sickerwässern des Altlastengebietes gegenüber organischen Schadstoffen untersucht werden. Durch radioanalytische Markierungsverfahren werden statische und dynamische Verteilungsmessungen unter realen Konzentrationsverhalten an anthropogene und gewogene Kohlenstoffverbindungen realisiert. Es wird der NOM-Gehalt in Grund- und Sickerwässern bestimmt und geeignete Markierungsmethoden für anthropogene und geogene Kohlenstoffverbindungen entwickelt. In Folge werden die Wechselwirkungen organische Schadstoffe mit NOM vermessen und Untersuchungen zur Modellierung des Transport- und Sorptionsverhalten vorgenommen. Durch die Bereitstellung von Bewertungsgrundlagen zur Ermittlung der Grundwassergefährung durch Haldensickerwässer soll 1. ein Beitrag zur Risikoabschätzung im Hinblick auf die Vernässung belasteter Areale in Senkungsgebieten und 2. Daten für die Modellierung erarbeitet werden.