On the F.S. POLARSTERN cruise ANT-IV/3 (6th December, 1985 - 13th March, 1986) multichannel seismic measurements were carried out in parallel with magnetic and gravimetric measurements on 33 lines with a total length of 6,263 km. 3,350 km of the multichannel seismic lines have been processed aboard. The geophysical studies were designed to investigate the structure and geological development of the Weddell Sea continental margin from meridians zero to 60°W, and to define suitable and safe drilling locations for Leg 113 of the Ocean Drilling Program. The main results of the geophysical studies are: (1) The discovery of an approximately N50°E trending failed drift basin, following the trend of a negative magnetic anomaly and a positive gravity anomaly. (2) The discovery of two extensive wedge-shaped and symmetric basement units around a failed drift basin between longitudes 40°W and 20°W. The seismic characteristics, i.e. seismic velocities of 4 km/s and an internally divergent pattern of reflectors suggest that both wedges are formed from extrusive/intrusive volcanic rocks. (3) The confirmation of a major plate tectonic boundary trending approximately N80°E to N60°E, i.e. the EXPLORA-ANDENES escarpment. (4) The confirmation of a glaciogenic progradational wedge beneath the shelf of the Weddell Sea Embayment, made up of several thousand metres of sediments. (5) The definition of 13 suitable and safe drilling locations for ODP-Leg 113.
The preceding results of the Deep Sea Drilling Project/International Program of Ocean Drilling (DSDP/IPOD) have shown that inspection of borehole cores in the Southern Ocean and around Antarctica are necessary for reconstruction of the development of the Atlantic Ocean and for the understanding of the sedimentary deposition which is strongly affected by the palaeo-oceanographic processes. As the geological development of the Weddell Sea plays a key role for the reconstruction of the south-american and african part of the former supercontinent Gondwana, the Federal Institute for Geosciences and Natural Resources (BGR) has decided to conduct a synoptic geophysical survey in the eastern Weddell Sea and in front of the eastern Antarctic continental margin. This survey has been designed as a prearrangement for a larger "presite" program for preparation of future DSDP/IPOD sites. The main focus of the geophysical survey during the first leg of cruise BGR78 from 5th of January to 13th of February 1978 with M.S. EXPLORA has been put on the continental margin of the south-eastern Weddell Sea and eastern Antarctica between 20°E and 30°W and south of 67°S. Especially the lines BGR78-03 to BGR78-23 of seismic reflection measurements have been carried out in this region which were affected by heavy ice conditions at this time. Additionally, on 43 stations sonobuoy refraction measurements have been conducted.
Das Projekt "The Antarctic Coastal Current and its Influence on the Formation of Bottom Water in the Weddell Sea" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt.
Das Projekt "Verbundprojekt mit WWF Neuseeland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationales World Wide Fund for Nature, Zentrum für Meeresschutz durchgeführt. Das übergeordnete Ziel dieses Vorhabens ist der langfristige Schutz bedeutsamer mariner Arten und Lebensräume in der Arktis und in der Antarktis. Zu diesem Zweck sollen im Rahmen des Vorhabens wissenschaftliche Grundlagen zur Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange bei der Ausweisung von Meeresschutzgebieten in der Arktis und in der Antarktis erarbeitet werden. Das Projekt wird als Verbundprojekt mit dem WWF Neuseeland durchgeführt. Der WWF Deutschland trägt als federführender Verbundpartner alle Eigenanteile des Gesamtprojekts. (i) Arktis - OSPAR-Kommission: Erarbeitung von wissenschaftlichen Beiträgen zu dem im Rahmen der OSPAR-Kommission laufenden Prozess zur Überarbeitung des Vorschlages zur Ausweisung eines Meeresschutzgebietes im nordostatlantischen Sektor der Arktis ('Arctic Ice High Seas MPA'). Wissenschaftliche Überarbeitung des entsprechenden Fachvorschlages unter Berücksichtigung der Positionen der OSPAR-Vertragsstaaten mit dem Ziel der (Wieder-)Vorlage bei relevanten OSPAR Sitzungen. Teilnahme an ausgewählten OSPAR-Sitzungen mit anschließender Aufbereitung der Ergebnisse. (ii) Antarktis - CAMLR-Kommission: Erarbeitung von Analysen & naturschutzfachlichen Positionen im Rahmen des CCAMLR-Prozesses zur Ausweisung von Meeresschutzgebieten im Südpolarmeer, einschließlich des Weddellmeeres. Erstellung von Zusammenfassungen relevanter Dokumente zur Vorbereitung von CCAMLR-Sitzungen. Erarbeitung von Verhandlungspositionen und -strategien für nationale & internationale Abstimmungsgespräche. Teilnahme an ausgewählten CCAMLR-Sitzungen und Aufbereitung der Ergebnisse. Erstellung von naturschutzfachlichen Beiträgen für den Prozess der Überarbeitung der ATCM-Guidelines zur Ausweisung von Meeresschutzgebieten.
Das Projekt "Trends in water mass properties in the Weddell Sea from assimilation of float data in a regional ocean model" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Fachbereich Klimawissenschaften durchgeführt.
Das Projekt "Gewinnung und Auswertung von Tritium-, 3He-, und Freon-Daten im Rahmen von WOCE IV, Verbundvorhaben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 1 Physik und Elektrotechnik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Bereitstellung und wissenschaftliche Auswertung von Tracerdaten als ein deutscher Beitrag zum WOCE-Projekt. Messungen der von uns bearbeiteten, weitgehend transienten Tracer FCKWs, Tritium und Heliumisotope/Neon sind integraler Teil des hydrographischen Programms von WOCE (WHP) und gehoeren somit zu den Vorgaben des internationalen und des deutschen WOCE-Programms. Tracerdaten liefern Informationen ueber Ausbreitungsvorgaenge und Emeuerungszeitskalen in den Zentral-, Zwischen- und Tiefenwaessern des Ozeans. Sie sind zusammen mit den hydrographischen Daten als Einheit zu sehen. Tracer-Information ist weitgehend komplementaer zu allen anderen von WOCE gewonnenen Daten. Im Bremer Projekt wird eine Datenbasis fuer den gesamten Suedatlantik und das Weddellmeer erarbeitet, in geringerem Umfang auch fuer den Nordatlantik nahe der Quellregion des Nordatlantischen Tiefenwassers (NADW). Expeditionsteilnahmen zur Probengewinnung erfolgen in Zusammenarbeit mit hydrographischen Arbeitsgruppen (Kiel, Hamburg, Bremerhaven). Die notwendigen, aufwendigen Messsysteme (Selbstbau) stehen im verlaesslichen Routinebetrieb zur Verfuegung, sie unterliegen jedoch technischer Weiterentwicklung. Im Suedatlantik und Weddellmeer sollen die Daten dazu dienen, den gesamten Wassermassenumsatz, d. h. Import, Konversion, Rezirkulation und Export in seiner Struktur und quantitativ herauszuarbeiten. Dies erfolgt ueber eine hydrographische Auswertung der Tracerdaten und ueber einfache Modellansaetze. Hinzu kommen grundlegendere Untersuchungen z.B. ueber die Tracer-Randbedingungen. Aehnlich soll die Auswertung der nordatlantischen Tracerdaten erfolgen. In Kooperation mit Modellierungsgruppen soll ausserdem ein Beitrag dazu geleistet werden, hochaufloesende dyn amische Zirkulationsmodelle mittels Tracerdaten in Bezug auf thermohaline Zirkulation zu verifizieren.
Das Projekt "Modellierung der Eisbergdrift im Weddellmeer zur Bestimmung des Süßwassereintrages durch Schmelzen und Zerfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt. Ziel der Arbeiten ist die Untersuchung der Drift kleinerer und mittlerer Eisberge im Weddellmeer und des damit verbundenen Süßwassereintrags mit Hilfe gemessener Driftbahnen und numerischer Modellrechnungen. Dabei soll die regionale Verteilung des Schmelzwassereintrags und dessen Bedeutung für die Stabilität der polaren Wassersäule untersucht werden. Ferner soll der Eintrag von Substanzen bestimmt werden, die das Algenwachstum beeinflussen können. Die Driftmessungen erfolgen durch eine tägliche Übertragung der Eisbergpositionen mittels ARGOS Sender. Das Driftmodell berücksichtigt neben der direkten Wirkung von Wind, Ozeanströmung, Meeresoberflächenneigung und Erdrotation auch die Kräfte, die bei einer geschlossenen Meereisbedeckung auftreten, und beinhaltet basales und laterales Schmelzen. Die Ergebnisse der Analyse der Driftbeobachtungen werden zur Validierung der Modellergebnisse und zur Optimierung der angewendeten Parametrisierungen herangezogen.
Das Projekt "WOCE: Wassermassen-, Waerme-, Salz- und Meereistransporte durch den Weddellwirbel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 1 Physik und Elektrotechnik durchgeführt. Die Zirkulation der suedlichen polaren Ozeanregion wird durch den zonalen antarktischen Zirkumpolarstrom und die zyklonalen subpolaren Wirbel bestimmt. Im Bereich des groessten unter ihnen, des Weddellwirbels, wird fast das gesamte antarktische Bodenwasser gebildet, das etwa 70 Prozent des globalen Ozeanbodens bedeckt. Diese Wassermassenentstehung haengt vermutlich mit der Meereisproduktion zusammen, die durch Salzfreisetzen den Wasserkoerper statisch destabilisiert und damit die vertikale Vermischung beguenstigt. Meereis wird im suedlichen Weddellmeer ganzjaehrig gebildet; da kalte trockene Luft vom Festland abfliesst und dem Ozean zumindest in der Kuestenzone fast staendig Waerme entzieht. Durch ozeanographische Messungen auf einem Schnitt durch das Zentrum des Weddellwirbels und aufgrund von Abschaetzungen des Waerme- und Impulsaustausches durch die Meeresoberflaeche soll die Wassermassenentstehung im suedlichen Weddellbecken ueber mehrere Jahre quantitativ erfasst werden. Dabei spielt der Meereishaushalt eine besondere Rolle. Ferner werden die Massen- und Energietransporte im Zirkumpolarstrom durch einen meridionalen hydrographischen Meridionalschnitt zwischen den antarktischen Kueste und Suedafrika bestimmt. Sowohl die Untersuchungen im Weddellwirbel als auch die Messungen im Zirkumpolarstrom tragen dazu bei, den Einfluss der antarktischen Ozeanregion auf die globale Ozeanzirkulation und die Klimaentwicklung festzustellen.
Das Projekt "WOCE III (World Ocean Circulation Experiment) - Teilprojekt a) allgemein: Der deutsche Beitrag zum WOCE; b) spezial: Transporte im Weddelwirbel und Koordination des WOCE-Programms" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt. Der deutsche Beitrag zum World Ocean Circulation Experiment (WOCE) umfasst 17 verschiedene Beitraege, die in den Anlagen erlaeutert werden. Vorgesehen sind Messprogramme im noerdlichen und suedlichen Atlantik, sowie im Indischen Ozean. Erfasst werden physikalische Groessen und Spurenstoffe zur Beschreibung der grossraeumigen Ozeanzirkulation. Erstere werden in dem sogenannten Special-Analysis-Center (SAC) fuer die wissenschaftliche Nutzung aufbereitet. Die Feldarbeiten werden durch Modellrechnungen begleitet und bezueglich ihrer Aussagekraft erweitert. Hierfuer werden auch Satellitendaten genutzt. Die speziellen Untersuchungen des Antragsstellers beziehen sich auf die Auswertung von Strommesser- und Sonardaten aus dem Weddellmeer sowie auf die Fortsetzung des 1989 begonnenen Messprogramms, schliesslich uebernimmt er die Koordinierung des gesamten deutschen WOCE-Beitrags, der auch die Mitarbeit deutscher Wissenschaftler in internationalen Planungsgremien enthaelt.
Das Projekt "Fernerkundung von Meereiseigenschaften und -prozessen (FEME)(E6) - Modellierung der Meereisdeformation im Weddellmeer und in der Arktis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde, Abteilung für Maritime Meteorologie durchgeführt. Das Verbundprojekt befasst sich mit der Fernerkundung von Meereiseigenschaften und -prozessen. Das Ziel ist die Ableitung von Parametern, die in die Untersuchung und Modellierung klimarelevanter Prozesse eingehen.