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Untersuchungen zur Tragfaehigkeit der Macchie und zum Schadverhalten der Ziege in Nordtunesien

Das Projekt "Untersuchungen zur Tragfaehigkeit der Macchie und zum Schadverhalten der Ziege in Nordtunesien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Wissenschaftliches Zentrum Tropeninstitut, Abteilung Tierzucht und Tierernährung, Fachgebiet Nutztierökologie durchgeführt. In einem Besatzdichtenversuch in einer maessig degenerierten Macchie im Norden Tunesiens wurde eine Futterproduktion von etwa 750 kg Trockenmasse durch die vier am staerksten beweideten Straeucher ermittelt. Diese Futtermenge entsprach etwa 200 v.H. des Naehrstoffbedarfs bei der Besatzstaerke, die keine Ueberweidungserscheinungen erkennen liess (ca. 25 kg Lebendgewicht). Mit dieser standortgerechten Besatzstaerke konnten etwa 16 kg Lebendmassezunahmen mit den Lokalziegen, 50 v.H. mehr mit verbesserten Genotypen (Burenziege x Lokalziege) erzielt werden. Modellrechnungen lassen erwarten, dass die Tragfaehigkeit durch ein entsprechendes Weide-Ameliorationsprogramm auf 175 kg Lebendgewicht gesteigert werden kann. Die Ziegen zeigen ein ausgesprochen selektives Weideverhalten zwischen den vorkommenden Standorten und in Abhaengigkeit von der Jahreszeit. Hiervon wurden die Weideschaeden (Tritt- und Verbissschaeden) insbesondere bei hoeheren Besatzdichten, betroffen.

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