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Untersuchung zur ökologischen Bedeutung von Saturo-Weinbergsmauern

Das Projekt "Untersuchung zur ökologischen Bedeutung von Saturo-Weinbergsmauern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Institutszentrum für Angewandte Forschung durchgeführt. Auf brachgefallene Rebflächen Baden-Württembergs werden in den letzten Jahren verstärkt Trockenmauern wiederhergestellt. Traditionell wird dabei autochthones Material aus behauenen Natursteinen verwendet. Rauhigkeit und natürliches Bruchverhalten der Natursteine erschweren dabei den Bau der Mauern. Das Ausgangsmaterial ist vergleichsweise teuer, der Trockenbau dauerhaft standfester Natursteinmauern ist daher langwierig und erfordert viel Handarbeit und Erfahrung. Dies führt meist zu sehr hohen Baukosten. Eine kostengünstigere Alternative kann die Verwendung von gefärbten und frontseitig behauenen SANTURO-Steinen darstellen. SANTURO ist ein quarzhaltiges Betonprodukt und weisen verschiedene, normierte Höhen auf, mit denen der Mauerbau erheblich einfacher und schneller vonstatten geht. Ihre ökologische Wertigkeit erschließt sich daraus allerdings noch nicht, da die Besiedlung durch Organismen von zahlreichen, abiotischen Ausgangsbedingungen abhängt (Licht, Temperatur, Feuchtigkeit u.a. Faktoren). Bezüglich dieser Faktoren gibt es möglicherweise zwischen Natur- und SANTURO-Steinen relevante Unterschiede, sodass nicht auszuschließen ist, dass es zu Unterschieden in der Besiedlung durch Tiere und Pflanzen und damit der ökologischen Bedeutung kommt. Um dies zu klären werden durch das Institut für Angewandte Forschung in Zusammenarbeit mit dem Büro für Tier- und Landschaftsökologie (Laufkäfer, Myriapoden und Asseln) und Dr. Wolfgang Münch (Ameisen) vergleichende Untersuchungen an Mauern aus Naturstein und SATURO-Steinen durchgeführt. Ziel ist es, Hinweise darauf zu erhalten, ob behauene SANTURO-Steine und aus diesen errichtete Mauern eine ökologisch funktionsfähige Alternative zu Mauern aus Natursteinen darstellen und welchen Beitrag sie zum Erhalt der Biodiversität von Extremstandorten leisten können.

Die Vegetation von Weinbergsbrachen im Neckarraum unter Einbeziehung der Nutzungsgeschichte

Das Projekt "Die Vegetation von Weinbergsbrachen im Neckarraum unter Einbeziehung der Nutzungsgeschichte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie durchgeführt. Dieses Projekt stuetzt sich auf historische und geographische Quellen. Ausserdem wird der Bestand der Vegetation (Grobkartierung im Massstab 1:2500 mit Belegaufnahmen), der Weinbergsmauern und Steinriegel ausgewertet. Die Bedeutung der Weinbergsbrachen fuer die Kulturgeschichte und den Naturschutz werden dargestellt.

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