Das Projekt "Grundwassergefaehrdung durch Schadstoffmobilisierung aus Altlasten beim Grundwasserwiederanstieg infolge der Flutung von Tagebaurestflaechen im Raum Hoyerswerda/Weisswasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Hydrowissenschaften, Institut für Grundwasserwirtschaft durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung eines geeigneten Elutionsverfahrens zur Gefaehrdungsabschaetzung einer Schadstoffmobilisierung aus Feststoffen unter den besonderen, durch den Braunkohlebergbau bedingten Verhaeltnissen im Raum Hoyerswerda/Weisswasser. Insbesondere die chemischen Milieuaenderungen (pH-Wert, Aenderung der Inhaltsstoffe der Flutungswaesser) beim Grundwasserwiederanstieg nach Einstellung des Tagebaus infolge von Flutungsmassnahmen werden beruecksichtigt. Im Landkreis Hoyerswerda befindet sich in einem ehemaligen Tagebaurestloch eine Haus- und Industriemuell-Deponie, die durch den steigenden Grundwasserspiegel allmaehlich geflutet wird. Verfahrenstechnisch werden mit Muellproben aus dieser Deponie Schuettelversuche mit unterschiedlichen, aber konstanten pH-Werten unter Einsatz einer automatischen Titrierstation (sog. pHstat-Anlage) und Saeulenversuche durchgefuehrt. Das Elutionsmittel fuer die verschiedenen Versuche soll so weit wie moeglich die chemische Beschaffenheit des Flutungswassers am Standort widerspiegeln.
Das Projekt "Aufbau eines Geoinformationssystems zum Umweltmonitoring für Braunkohlenabbaugebiete am Beispiel des Raumes Weisswasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lausitzer Braunkohle durchgeführt. Das in Kooperation zwischen der Laubag Hauptverwaltung und UVE GmbH Fernerkundungszentrum Potsdam zu bearbeitende Vorhaben verfolgt das Ziel, das Anwendungspotential neuer hochaufloesender Fernerkundungsdaten (HFE) fuer ein Umweltmonitoring in einer Tagebaulandschaft des Braunkohlenbergbaues zu erschliessen. Dabei geht es speziell darum, Veraenderungen des Vegetationszustandes im gesamten Abbaugebiet mittels HFE festzustellen und im Zusammenhang mit zu erhebenden Bodenreferenzdaten unter dem Aspekt von Bergbaueinfluessen zu interpretieren. Durch die Einbindung der Ergebnisse der HFE-Analysen in ein geographisches Informationssystem (GIS) Umwelt soll deren kuenftige operationelle Nutzung fuer ein Umweltmonitoring des Untersuchungsgebietes vorbereitet werden.