Das Projekt "Weltgesellschaft als Primat der Aussenpolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Politikwissenschaft durchgeführt. In der Dissertation wird versucht, einen Bezug zwischen den politischen Netzwerken eines Staates und seinem Aussenverhalten in der internationalen Klimapolitik aufzuzeigen. Die politischen Netzwerke werden in pluralistische, korporatistische und Netzwerke der politischen Modernisierung unterteilt. Das Aussenverhalten wird kategorisiert nach dem Grad, wie es die internationale Problembearbeitung vorantreibt bzw. diese blockiert. These: die Form der innerstaatlichen Vergesellschaftung des politischen Prozesses beeinflusst massgeblich das aussenpolitische Verhalten der Staaten in der internationalen Klimapolitik. Vorgehensweise: Das Vorhaben rekurriert auf verschiedene Konzepte der Ver-(welt)gesellschaftung, der Methoden der vergleichenden Aussenpolitikforschung und der Netzwerkanalyse. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe.
Das Projekt "Ökologie und politische Erwachsenenbildung - Eine systemtheoretische Fallstudie zur Pädagogisierung einer gesellschaftlichen Krisenkommunikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung für Erwachsenenbildung, Weiterbildung durchgeführt. 1. Welche Resonanz hat die politische Kommunikation zur Ökologie in der erwachsenenpädagogischen und in der erwachsenenbildungswissenschaftlichen Kommunikation erzeugt? 2. Welche Aufträge sind in der Politik an die Adresse der Pädagogik verlautbar geworden und wie wurden sie in der politischen Erwachsenenbildung und in ihrer Wissenschaft verarbeitet? 3. Wie lässt sich das hohe Maß an Moral in allen drei Kommunikationen erklären? 4. Welche Funktion haben beim Thema Ökologie die Politik, die politische Erwachsenenbildung und die Erwachsenenbildungswissenschaft eingenommen?
Das Projekt "Globalisierung und Nachhaltigkeit - Handeln im Kontext von Weltgesellschaft am exemplarischen Beispiel von Basisorganisationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation durchgeführt. Der Grundgedanke der Arbeit verfolgt die Fragestellung, welche Prozesse ein Nord-Sued-Dialog im Rahmen einer Bildung fuer Nachhaltigkeit fuer die Ausbildung eines Nachhaltigkeitsbewusstseins foerderlich sind bzw. wie diese erkennbar werden koennen. Im Focus steht dabei die Bedeutung des Leitbildes 'Internationale Gerechtigkeit', das sich aus der Sustainability Debatte (nachhaltige Entwicklung) ableitet. Befragungen vor und nach einem Direktkontakt sollen Aufschluss ueber Veraenderungsvorgaenge im Bewusstsein der Menschen geben. Die Ergebnisse werden in die aktuell gefuehrte Globalisierungsdebatte eingebunden. Die Dissertation ist Teil des Gesamtprojekts 'Die Bedeutung unterschiedlicher Kontexte von Umweltbildung fuer Nachhaltigkeitsbewusstsein'. Vorgehensweise: Interdiziplinaerer Ansatz fuer die Umweltbildungsforschung, Nachhaltigkeit (qualitative explorative Studie). Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe.
Das Projekt "Bildung und Lernen im Zeichen der Globalisierung - die kommunale Entwicklungszusammenarbeit als Exemplum für Lernprozesse im Spannungsfeld zwischen kommunalem Lebensraum und Weltgesellschaft (Arbeitstitel)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Abteilung für Allgemeine Pädagogik, Seminar für Pädagogik durchgeführt. Im Rahmen einer Fallstudie (Lokale Agenda-Partnerschaft Aachen - Kapstadt) wird mit Hilfe von Feldbeobachtungen, Gruppendiskussionsverfahren und halbstandardisierten Interviews der Frage nachgegangen, welche Lernprozesse sich bei Personen einstellen, die sich in kommunalen Partnerschaften engagieren - fokussiert auf die darin enthaltenen Optionen für Bildungsprozesse im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Kommunale Partnerschaften werden als 'Möglichkeitsräume' für informelle Lernprozesse der dort agierenden Akteure verstanden, wobei das Spezifikum dieses 'Möglichkeitsraumes' darin liegt, dass durch die Verschränkung von lokaler Agenda 21 (intrakommunale Ebene) und kommunaler Entwicklungszusammenarbeit (interkommunale Ebene) die lokale Orientierung 'in beiden Kommunen' eine exemplarische Erweiterung erfährt, welche als bildungsrelevante Scharnierstelle zwischen der lokalen und der globalen Dimension nachhaltiger Entwicklung begriffen werden kann.