Registrierung für Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten ab 1. Mai möglich Ab dem 15. August 2018 werden nahezu alle elektrischen und elektronischen Geräte vom Elektro- und Elektronikgerätegesetz umfasst (Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten; kurz: ElektroG). Damit soll sichergestellt werden, dass mehr Altgeräte im Recycling landen. Nun müssen sich unter bestimmten Voraussetzungen auch Hersteller von bislang noch nicht betroffenen Geräten registrieren und sich an den Entsorgungskosten beteiligen, beispielsweise Hersteller von Bekleidung und Möbeln mit elektrischen Funktionen. Ein weiteres Beispiel von Produkten, die bislang noch nicht erfasst waren, sind etwa Schuhe mit dauerhaft und fest eingebauter elektronischer Dämpfung oder mit Leuchtmitteln. Nicht betroffen sind nur explizit im Gesetz genannte Ausnahmen, z. B. Ausrüstungsgegenstände für einen Einsatz im Weltraum. Ab 1. Mai 2018 können Hersteller, die zukünftig neu unter die Vorschriften des ElektroG fallen, Registrierungsanträge bei der zuständigen stiftung elektro-altgeräte register (stiftung ear) stellen. Auch für bereits registrierte Hersteller werden Umstellungen notwendig. Jede bereits erteilte Registrierung mit einer Geräteart wird durch die stiftung ear automatisch in eine festgelegte Nachfolgegeräteart überführt. Registrierte Hersteller müssen aber überprüfen, ob trotz automatischer Überführung die Registrierung weiterer Gerätearten notwendig wird. Dafür ist eine gesetzliche Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2018 vorgesehen. Weiterführende Informationen finden sich auf der Internetpräsenz der zuständigen stiftung ear unter https://www.stiftung-ear.de/elektrog-2018/ . Das Umweltbundesamt ( UBA ) wird auch die Einhaltung der neuen gesetzlichen Regelungen konsequent überwachen. Bereits in der Vergangenheit wurden durch einen effektiven Ordnungswidrigkeitenvollzug gegen sogenannte Trittbrettfahrer viele Hersteller dazu angehalten, ihren Herstellerpflichten nach dem ElektroG nachzukommen. Dies zeigt auch die stetig gestiegene Anzahl registrierter Hersteller bei der stiftung ear. Auch in Zukunft wird das UBA bei Vorliegen eines Anfangsverdachtes Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen nicht ordnungsgemäß registrierte Unternehmen in Deutschland einleiten. Neben der Möglichkeit, Anzeige wegen einer nicht ordnungsgemäßen Registrierung beim UBA zu erstatten, können Hersteller nicht registrierte Mitbewerber wettbewerbsrechtlich abmahnen.
Nach 10-jähriger Betriebszeit hat der Umweltsatellit Envisat aufgehört, Daten zur Erde zu schicken. Am 8. April 2012 brach unerwartet der Kontakt zum Satelliten ab. Envisat hat seine vorgesehene Lebensdauer von fünf Jahren weit überschritten. Seit seinem Start 2002 hat der Satellit die Erde mehr als 50.000 Mal umkreist und dabei Tausende Bilder und eine Fülle von Daten produziert, mit denen Envisat zu einem Meilenstein der Umweltbeobachtung aus dem Weltraum wurde.
Am 16. Februar 2016 startete der Erdbeobachtungssatellit Sentinel-3A um 18.57 Uhr MEZ mit einer Rockot-Rakete vom russischen Weltraumbahnhof in Plesetsk. Dieser Wächtersatellit ist der erste Teil der Ozeanmission im Copernicus-Programm der Europäischen Kommission und der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Sentinel-3A wird aus seinem Orbit in 815 Kilometern Höhe die Meere beobachten und so Ozeanvorhersagen sowie Umwelt- und Klimaüberwachung unterstützen. Neben der Meeresbeobachtung hat Sentinel-3A die Aufgabe, die globalen Landoberflächen in zeitlich hoher Frequenz zu beobachten. So können die Vegetation überwacht, Waldbrände und andere Feuer aufgespürt und Frühwarnsysteme wie etwa gegen illegale Tropenwaldabholzung betrieben werden.
Der Start des Orbiting Carbon Observatory (OCO) Satellit ist gescheitert. Der 273 Millionen Dollar (213 Millionen Euro) teure Satellit zur Klimaforschung sollte den weltweiten Kohlendioxidausstoß aus dem Weltraum beobachten. Der Satellit trennte sich nach dem Abschuss von dem kalifornischen Luftwaffenstützpunkt Vandenberg nicht wie vorgesehen von der Trägerrakete und erreichte seine geplante Umlaufbahn nicht. Er stürzte vermutlich in der Nähe der Antarktis ins Meer.
Am 22. Juni 2015, startete der von der ESA entwickelte Sentinel-Satelliten, Sentinel 2A, in den Weltraum. Der 1,1 t schwere Satellit hob um 22.52 Uhr Ortszeit an Bord eines Vega-Trägers von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana ab. Sentinel 2A wird die von dem am 3. April 2014 gestarteten ersten Satelliten der Flotte, Sentinel 1A, in jeder Wetterlage rund um die Uhr erstellten Radarbilder ergänzen. „Mit seiner optischen Kamera stellt Sentinel 2A eine Ergänzung der Radarbilder von Sentinel 1A dar“, meinte Volker Liebig, der ESA-Direktor für Erdbeobachtungsprogramme. „Der Satellit wird für die Gesellschaft äußerst nützliche Bereiche wie die Ernährungssicherheit und die Überwachung der Wälder unterstützen. Seine Kombination aus großem Abtaststreifen und häufigem Überflug wird Nutzern die Möglichkeit geben, Veränderungen der Landoberflächen und Pflanzenwachstum mit bisher ungekannter Genauigkeit zu beobachten. Durch das häufige Überfliegen von Gebieten wird eine neue Generation operationeller Produkte entstehen, die von Landoberflächen und Veränderungsdetektion über Katastrophengebiete und Blattflächenindizes bis hin zu Chlorophyllgehalt und anderen biogeophysikalischen Variablen reichen.“ Die Daten werden auf unentgeltlicher und offener Basis bereitgestellt. An der Analyse, Verarbeitung und Harmonisierung der Rohdaten werden öffentliche und privatwirtschaftliche Diensteanbieter mitwirken.
LANUV bilanziert Treibhausgas-Emissionen 2016 und im langjährigen Trend Die Emissionen von klimarelevanten Treibhausgasen entsprachen in Nordrhein-Westfalen in 2016 einer Menge von 286 MillionenTonnen CO2. Im Vergleich zum Vorjahr gab es nur eine geringe Reduktion. Der langjährige Trend setzt sich dennoch fort. Die Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 liegt 2016 bei ca. 22 %. Für die Gesamtbilanz klimaschädlicher Gase erwartet das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz nach vorläufiger Auswertung für das Jahr 2017 auch weiterhin einen absinkenden Trend. Das durch das Klimaschutzgesetz NRW für 2020 vorgesehene Minderungsziel von 25 % wird im Jahr 2017 damit voraussichtlich bereits erreicht. Mehr als die Hälfte, nämlich rund 53 % der Treibhausgase werden in Nordrhein-Westfalen durch die Energiewirtschaft freigesetzt. Fast ein Drittel der Stromerzeugung in Deutschland ist in NRW angesiedelt. Auch in diesem bedeutenden Wirtschaftszweig gibt es seit 1990 einen Rückgang von Treibhausgas-Emissionen. Er entspricht neun Millionen Tonnen CO2. Ursachen dafür sind die geringere Auslastung der Kraftwerke und die Stilllegung einzelner Kraftwerksblöcke. Im Jahr 2015 setzte sich diese Tendenz noch fort. Dies gilt allerdings nicht mehr für das Jahr 2016, in dem nur wenige Kraftwerksblöcke abgeschaltet wurden und neue Gaskraftwerke in Betrieb gingen. Die Minderung in der Energiewirtschaft gegenüber 2015 entspricht daher nur knapp 0,5 Mio. Tonnen CO2. Leicht angestiegen sind hingegen die Treibhausgas-Emissionen im Bereich des Straßenverkehrs. Die Erhöhung um 3,4 % entspricht etwa einer Million Tonnen CO2. Der Verkehr gehört mit 12 % zu den bedeutendsten Verursachern klimaschädlicher Gase. Daneben zählen die Industrie mit 19 % sowie Haushalte und Kleinverbraucher mit 11 % dazu. Insgesamt ist in NRW der Trend der Treibhausgas-Emissionen über einen längeren Zeitraum rückläufig. Zwischen 1990 und 2005 gab es einen deutlichen Rückgang der Treibhausgas-Emissionen. Sie entsprachen ca. 38 Millionen Tonnen CO2. Wesentliche Ursache war der Strukturwandel in der Industrie, aber auch technische Neuerungen, wie z. B. die Erfassung von Gasen aus Deponien. Im Jahr 2009 zeigte sich ein deutlicher, durch die Wirtschaftskrise verursachter Rückgang der Emissionen. Die folgenden Jahre bis 2013 brachten wieder einen leichten Anstieg auf Grund der konjunkturellen Erholung. Seit dem sinkt der Trend wieder ab. Die Bilanz der Treibhausgas-Emissionen gibt Auskunft über die ausgestoßene Menge klimaschädlicher Treibhausgase in einem Jahr. Zu den klimarelevanten Schadstoffen gehören neben Kohlendioxid (CO2) vor allem Methan, Distickstoffoxid und fluorierte Kohlenwasserstoffverbindungen. Die Emissionen werden in CO2-Äquivalenten angegeben. . Dies ermöglicht den Vergleich unterschiedlicher Treibhausgase. Zur Bewertung der Erwärmungswirkung aller Treibhausgase wird jedes dieser Gase mit der Wirkung von Kohlendioxid verglichen. So ist zum Beispiel die Klima schädigende Wirkung von Methan 25 mal höher als die von CO2. Eine Tonne Methan richtet demnach den gleichen Schaden an, wie 25 Tonnen CO2. Ob in einem Jahr mehr oder weniger Treibhausgase freigesetzt werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In der Bilanz der vergangenen Jahre sind kurzfristige konjunkturelle Schwankungen ebenso ablesbar wie z. B. Jahre mit milderen Temperaturen. Für einen dauerhaft abnehmenden Trend birgt die effiziente Nutzung von Ressourcen auf lange Sicht das wichtigste Potenzial. Hintergrundinformationen Treibhausgase sind gasförmige Stoffe, die zum Treibhauseffekt beitragen, indem sie einen Teil der Infrarotstrahlung, die von der Erdoberfläche abgegeben wird, absorbieren. Die Energie dieser Strahlung verbleibt so teilweise in der Erdatmosphäre und wird nicht ans Weltall abgegeben. Dadurch steigt die Temperatur der Atmosphäre an, der so genannte Treibhaus-Effekt. Es gibt Treibhausgase natürlichen Ursprungs und Treibhausgase, die anthropogen, also vom Menschen verursacht sind. Zu den Treibhausgasen gehören: • Kohlenstoffdioxid/Kohlendioxid (CO2), es entsteht vor allem bei Verbrennungsvorgängen • Methan (CH4) als flüchtige Emission aus Brennstoffen oder aus der Landwirtschaft und Abfalldeponien • Distickstoffmonoxid (N2O), hauptsächlich aus Industrieprozessen und der Landwirtschaft • wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFC), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC) und Schwefelhexafluorid (SF6), aus der Produktanwendung z. B. in PKW-Klimaanlagen, Anlagen für Gewerbe- und Industriekälte und bei der Aluminiumherstellung Ausführliche Informationen zum Download: https://www.lanuv.nrw.de/klima/klimaschutz/treibhausgas_emissionsinventar/ Fachbericht zum Treibhausgas-Inventar: https://www.lanuv.nrw.de/landesamt/veroeffentlichungen/publikationen/fachberichte/?tx_cart_product%5Bproduct%5D=907&cHash=f8a9a794a023454b4e873d1f868e9ce Pressemitteilung
LANUV veröffentlicht aktuelle Daten zu Treibhausgas-Emissionen. Für 2014 und 2015 wurde ein leicht abnehmender Trend festgestellt, während der bundesweite Ausstoß von klimaschädlichen Gasen weiterhin leicht ansteigt. Der Bericht zeigt aber nicht nur, wo NRW bundesweit und im internationalen Vergleich steht. Er legt auch offen, welche Mengen an klimaschädlichen Gasen in den einzelnen Sektoren wie Industrie, Verkehr, Energiewirtschaft oder privaten Haushalten entstehen. Bedeutende Verursacher der klimaschädlichen Gase sind die Industrie mit 18,6%, der Verkehr mit 11,4% sowie Haushalte und Kleinverbraucher mit 9,5%. Den größten Beitrag liefert in Nordrhein-Westfalen die Energiewirtschaft. Mehr als die Hälfte, nämlich 55 % der Treibhausgase werden in NRW durch Kraftwerke freigesetzt. In 2014 waren das beinahe 161 Mio. Tonnen Kohlendioxid (CO2). Immerhin 54 Mio. Tonnen CO2 entstehen in der übrigen Industrie und 33 Mio. Tonnen CO2 werden durch den Verkehr verursacht. In NRW ist zum ersten Mal für die Gesamtemissionen ein anderer Trend als für Deutschland insgesamt festzustellen: Während das Umweltbundesamt für Deutschland 2015 im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme der Treibhausgas-Emissionen um 0,7 % angibt, ist für NRW von einer Reduzierung um 2,7 % auszugehen. Die Emissionen erreichen in NRW damit den bisher niedrigsten Stand seit 1990, noch unter dem des Jahres der Wirtschaftskrise 2009. Dennoch trägt Nordrhein-Westfalen pro Jahr etwa ein Drittel zu den bundesweiten Treibhausgas-Emissionen bei. Beinahe die Hälfte der CO2-Emissionen, die in Deutschland durch Energieerzeugung entstehen, kommen aus Nordrhein-Westfalen. LANUV-Präsident Dr. Thomas Delschen sieht deshalb trotz des abnehmenden Trends hier weiterhin den größten Handlungsbedarf, denn: „Bei diesen riesigen Mengen an klimaschädlichen Gasen, die in der herkömmlichen Energiewirtschaft entstehen, müssen wir mit wirksamen Maßnahmen gerade in diesem Sektor weiter voran kommen.“ Energieeinsparung, Steigerung der Energieeffizienz und der Ausbau der erneuerbaren Energien sind dabei die richtigen Ansätze. Alternativen für eine Energiewirtschaft ohne Treibhausgasemissionen gibt es, wie die vorliegenden Potenzialstudien des LANUV auch für Nordrhein-Westfalen zeigen; Solarenergie, Wind- und Wasserkraft, Energie aus Biomasse, oder Geothermie sind Energiequellen der Zukunft. „Gerade beim Ausbau der erneuerbaren Energien dürfen wir jetzt nicht nachlassen, sondern müssen im Gegenteil weiter Fahrt aufnehmen und das Tempo erhöhen“, so Präsident Dr. Delschen. Die Voraussetzungen hierfür sind in Nordrhein-Westfalen besonders gut, denn bereits heute investieren viele Unternehmen in neue Märkte, die ihre Impulse aus Klima- und Umweltschutz erhalten. Der Umweltwirtschaftsbericht 2015 identifizierte hier 319.000 Beschäftigte und eine Bruttowertschöpfung von 23,4 Mrd. €. Mit zusammen rund 100.000 Erwerbstätigen machen die energieorientierten Teilmärkte der Umweltwirtschaft rund ein Drittel der Erwerbstätigen der Umweltwirtschaft aus. Treibhausgase sind gasförmige Stoffe, die zum Treibhauseffekt beitragen, indem sie einen Teil der Infrarotstrahlung, die von der Erdoberfläche abgegeben wird, absorbieren. Die Energie dieser Strahlung verbleibt so teilweise in der Erdatmosphäre und wird nicht ans Weltall abgegeben. Es gibt Treibhausgase natürlichen Ursprungs und Treibhausgase, die anthropogen, also vom Menschen verursacht sind. Zu den Treibhausgasen gehören: Kohlenstoffdioxid/Kohlendioxid (CO2), es entsteht vor allem bei Verbrennungsvorgängen Methan (CH4) als flüchtige Emission aus Brennstoffen oder aus der Landwirtschaft und Abfalldeponien Distickstoffmonoxid (N2O), hauptsächlich aus Industrieprozessen und der Landwirtschaft wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFC), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC) und Schwefelhexafluorid (SF6), aus der Produktanwendung z. B. in PKW-Klimaanlagen, Anlagen für Gewerbe- und Industriekälte und bei der Aluminiumherstellung zum Download: Fachbericht zum Treibhausgas-Inventar Potenzialstudien für erneuerbare Energien Pressemitteilung
Das Projekt "Ergaenzung topographischer Karten durch die 'Metric Camera' nach Aenderung in den Testraeumen und Ergaenzung durch neue Themen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Geographisches Institut Heidelberg durchgeführt. Das Vorhaben ist ein Teil des Projekts 'Metric Camera', das von Prof. Konecny, Inst. fuer Photogrammetrie, TU Hannover, entworfen worden ist. Ist es moeglich, sinnvoll und wirtschaftlich, veraltete Landkarten durch Fotos aus dem Weltraum (Spacelab) zu aktualisieren? Wegen der unguenstigen Jahreszeit (Nov./Dez.) werden wir von den deutschen Zielen kaum brauchbare Luftbilder erhalten und deshalb auf Kenya, Aegypten, Osttuerkei und Tibet ausweichen. Im Unterschied zu anderen Gruppen moechte ich versuchen, aus der gegenwaertigen agrarischen oder forstlichen Nutzung eine Karte des Naturpotentials zu entwickeln und mit dieser vielleicht die herkoemmlichen Karten ergaenzen. Ein Randthema ist die Rolle der Generalisierung von Uebersichtskarten. Warum konnten die Tektoniker (Geologen) nicht auf diesen, sondern erst auf Landsatbildern die langen Lineare erkennen?
Das Projekt "Erstellung eines Antrages in der 3. Raumfahrt-Ausschreibung im 7. EU-Forschungsrahmenprogramms zu High resolution coastal and inland water monitoring; Topic: SPA.2010.1.1-01" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EOMAP GmbH & Co. KG durchgeführt. 1. Die EOMAP GmbH u. Co.KG erstellt für die 3. Raumfahrt-Ausschreibung im 7. EU Forschungsrahmenprogramms einen Antrag zu High resolution coastal and inland water monitoring. Das Thema (Stimulating the development of downstream GMES services; SPA.2010.1.1 01) wurde am 30.7 aufgerufen. Für das Verfassen des Antrages sowie die Absprache mit den Partnern und ggf. weitere vorbereitende Maßnahmen wird Personalaufwand nötig und voraussichtlich Reisen durchgeführt (Vorstellung der Projektidee bei der EU-Kommission, Besuch Infoday). Als KMU beantragen wir eine Förderung für die Erstellung von EU Anträgen im 7. Forschungsrahmenprogramm im Themenbereich Weltraum und anderen raumfahrtrelevanten Themenbereichen. 2. Arbeitsplanung - Die EOMAP GmbH u. Co.KG erstellt für die 3. Raumfahrt-Ausschreibung im 7. EU Forschungsrahmenprogramm einen Antrag zu High resolution coastal and inland water monitoring. Das Thema (Stimulating the development of downstream GMES services; SPA.2010.1.1 01) wurde am 30.7 aufgerufen. Für das Verfassen des Antrags, sowie die Absprache mit den Partnern und ggf. weitere vorbereitende Maßnahmen wird Personalaufwand nötig und voraussichtlich Reisen durchgeführt (Vorstellung der Projektidee bei der EU-Kommission, Besuch Infoday). Als KMU beantragen wir eine Förderung für die Erstellung von EU Anträgen im 7. Forschungsrahmenprogramm im Themenbereich Weltraum und anderen raumfahrtrelevanten Themenbereichen.
Auch in Berlin kommt zur natürlichen Radioaktivität , die ohnehin in der Umwelt vorhanden ist, die künstliche, die vom Menschen verursachte Strahlenbelastung hinzu. Radioaktive Stoffe sind in erheblicher Menge bei den über 600 oberirdischen Tests von Kernwaffen in den Jahren zwischen 1945 und 1980 freigesetzt und verbreitet worden (“Fallout”). Sie konnten auch in Berlin nachgewiesen werden. Ein weiterer messbarer Anstieg der Umweltradioaktivität war in Berlin nach dem Unfall im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 zu verzeichnen. Radioaktive Stoffe wurden durch den Brand bei diesem Unglück hoch in die Atmosphäre gerissen. Vom 05. bis 09. Mai des Jahres 1986 zog eine Fahne mit Luft aus dem Unfallgebiet über Berlin. Zu Ablagerungen kam es vor allem dort, wo Regen radioaktive Stoffe aus der Luft niederschlug (Washout). In Berlin regnete es in der ersten Maiwoche nicht. Die Belastung blieb sowohl absolut als auch im Vergleich zu anderen deutschen Regionen sehr gering. Die Aktivität der in Berlin produzierten Lebensmittel (z.B. Rohmilch) ist ein Abbild der örtlichen Umweltbelastung. Die Aktivität der in Berlin konsumierten Lebensmittel (die aus allen Weltteilen kommen können), ist ein Abbild der Verbreitung der radioaktiven Stoffe. Zur Untersuchung dient die Gesamtnahrung, die eine Person an einem Tag an Getränken und Speisen verzehrt. Es wird dazu ein Personenkreis ausgewählt, für den die Verpflegung überschaubar ist (z.B. Krankenhauspatienten oder Häftlinge). Für diese beiden Medien (produzierte und konsumierte Lebensmittel) liegen Messreihen seit etwa 50 Jahren vor. Die Proben werden auf ihre Caesium-Aktivität hin untersucht. Da der radioaktive Stoff Caesium (Cs-137) eine Halbwertzeit von 30 Jahren aufweist und bei allen Kernspaltungen gebildet wird, eignet er sich für solche Langzeituntersuchungen. Die Belastung der Gesamtnahrung war nach dem Tschernobyl-Unfall in etwa so hoch wie 1965/66. Dieser geringe Anstieg erklärt sich dadurch, dass die räumliche Verbreitung der Radioaktivität auf Teile Europas und Asiens beschränkt war. Die Kernwaffenversuche belasteten die gesamte Erdoberfläche mit radioaktiven Stoffen. Dementsprechend waren Produkte aus allen Anbaugebieten betroffen. Die Gesamtnahrung setzt sich aus Einzellebensmitteln vieler Ursprungsgebiete zusammen. Der Tschernobyl-Effekt wurde dadurch teilweise ausgemittelt. Den Bericht zur radiologischen Situation in Berlin 25 Jahre nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl finden Sie hier: Während in den meisten Lebensmitteln wie, Milch, Gemüse, Obst und Fleisch der Gehalt an Caesium inzwischen weit unterhalb von einem Becquerel pro Kilogramm bzw. pro Liter liegt, können Lebensmittel aus Waldgebieten wie Pilze, Wildfleisch, Wildbeeren und selbst Teichfisch auch heute noch deutlich höhere Aktivitäten aufweisen. Sie sind damit praktisch die einzigen Lebensmittel, deren Aktivität eventuell noch auffällt. Pilze können große Flächen des Waldbodens durchwurzeln und haben die Eigenschaft, Caesium einzusammeln und in sich anzureichern. Diese Pilze sind Teil der Nahrung des Wildes. In Maronenröhrlingen aus Berlin wurden in den vergangenen Jahren noch Caesium Aktivitäten von bis zu 150 Bq/kg gemessen, in Steinpilzen bis zu 90 Bq/kg. Zum Vergleich, in den höher kontaminierten Regionen Deutschlands wurden für Maronenröhrlinge noch bis zu mehreren 1000 Bq/kg und für Steinpilze bis zu mehreren 100 Bq/kg gemessen. In Proben von Rehfleisch aus Berlin wurden Werte zwischen 7 und 90 Bq/kg gemessen. Die Werte sind allmählich fallend. Bei Wildschweinen hingegen ist keine kontinuierliche Abnahme der radiologischen Belastung festzustellen. Das liegt daran, dass Wildschweine bei ihrer Nahrungsaufnahme neben Pflanzen auch Erde zu sich nehmen und sich gern von Hirschtrüffeln ernähren, einer besonders belasteten Pilzart. Gelegentlich findet man daher sogar einen Anstieg der Aktivität in Wildschweinfleisch. Orientiert man sich an dem für die Einfuhr in die EG festgelegten Grenzwert von 600 Bq/kg Caesium, liegen die Messwerte für Pilze- und Wildproben aus Berlin weit unter dieser Grenze. Der Gehalt eines Umweltmediums an radioaktivem Caesium nimmt dennoch aus zwei Gründen ständig ab: Zum einen zerfallen die Atome mit einer praktisch nicht beeinflussbaren Geschwindigkeit, so dass sich die Menge alle 30 Jahre halbiert, zum anderen nimmt das Caesium am allgemeinen Stoffwechsel teil und örtliche erhöhte Konzentrationen verteilen sich und verflachen allmählich. Das Ergebnis der Pilzuntersuchungen ist nun, dass die Konzentrationen in Deutschland so weit gesunken sind, dass der Genuss aus radiologischer Sicht nicht mehr bedenklich erscheint. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Pilze kein häufig verzehrtes Lebensmittel sind und, dass sie ebenso wie Caesium auch andere Stoffe wie z.B. giftige Schwermetalle in sich anreichern und daher im allgemeinen vom Verzehr großer Mengen abgeraten wird. Der Einfluss der zivilisatorisch bedingten Strahlenbelastung durch kerntechnische Anlagen, Atombombenversuche und den Reaktorunfall in Tschernobyl wird in der Bundesrepublik Deutschland flächendeckend überwacht. Auch die Strahlenmessstelle des Landes Berlin ist in dieses überwachungsprogramm eingebunden. Die hauptsächliche Strahlenbelastung von Personen, nämlich im Durchschnitt fast die Hälfte, rührt von medizinischen Anwendungen her. Von Mensch zu Mensch schwankt dies, je nach dem ob der bzw. diejenige schon einmal geröntgt wurde oder ob eine Radiotherapie angesetzt war. Durchschnittlich ein Viertel der Belastung rührt von dem natürlichen radioaktiven Gas Radon her, das überall (aber im unterschiedlichen Maß – in Berlin dank der “sandigen“ Geologie nur in geringer Menge) aus dem Boden strömt. Ein weiteres Viertel ist etwa zu gleichen Teilen auf natürliche radioaktive Stoffe in der Nahrung, auf die Höhenstrahlung (aus dem Weltall) und die Bodenstrahlung (von natürlichen radioaktiven Stoffen im Erdboden) zurückzuführen. In Berlin ist wegen der geologischen Verhältnisse die natürliche radiologische Belastung sehr gering. Das gilt dank der Gunst des Wetters 1986 auch für die unfallbedingte Belastung. Die zusätzliche Dosisbelastung der Berliner Bevölkerung im Zeitraum nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl betrug weniger als 5 % der mittleren Strahlenexposition durch natürliche Radionuklide – das ist etwa soviel wie die Zusatzbelastung durch die Höhenstrahlung bei einem Transatlantikflug. Am 11. März kam es in Japan in Folge eines schweren Erdbebens und des nachfolgenden Tsunami im Atomkernkraftwerk (AKW) Fukushima II zu einem Unfall. Radioaktivität trat zeitweise aus, da die AKW-Blöcke von der Energiezufuhr abgeschnitten waren und dadurch nicht ausreichend gekühlt werden konnten. In den Medien wurden immer wieder Vergleiche zum Tschernobylunfall von 1986 gezogen. Die beiden Unfälle unterscheiden sich jedoch grundlegend, insbesondere da in Japan kein Brand radioaktive Stoffe in die oberen Luftschichten verbracht hat. Diese Gedankenverbindung hat viele Menschen in Deutschland und ganz Europa verunsichert. Dies spiegelte sich deutlich an Meldungen über steigende Verkaufszahlen von Strahlenmessgeräten und Jodtabletten. Problematisch ist, dass eine zuverlässige Ermittlung der Messdaten ohne Fachwissen nicht möglich ist. Besonders gefährlich ist der Trend Jodtabletten ohne medizinische Notwendigkeit einzunehmen, da dies gesundheitliche Schäden hervorrufen kann. Vor einer vorsorglichen Jodeinnahme muss daher gewarnt werden. Weitergehende Informationen zum Jod erhalten Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit . Die Entfernung zu Deutschland und die vorherrschenden Wetterbedingungen führten dazu, dass Europa nicht durch in Japan freigesetzte Radioaktivität gefährdet ist. Radioaktivität ist nicht in gesundheitsbedenklicher Konzentration in Deutschland angekommen. Das System zur überwachung des Vertrages über das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser kann selbst geringfügige änderungen bzw. Erhöhungen der Radioaktivität in der Umwelt registrieren. Radioaktive Stoffe aus Japan können inzwischen in geringsten Spuren an deutschen Feinmessstellen nachgewiesen werden. Die Konzentration ist allerdings so gering, dass nach bisherigem Kenntnisstand keine Erhöhung der Umweltradioaktivität zu verzeichnen sein wird. Die Messergebnisse können auf der Internetseite des Bundesamtes für Strahlenschutz eingesehen werden.
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