Wo bestimmte, durch das Sächsische Landesamt für Umwelt und Geologie (LfUG) festgelegte Konditionen erfüllt sind, werden die nachstehenden Bodenschätze in ihrer flächenhaften Verbreitung und nach dem Erkundungsgrad dargestellt ohne Rücksicht auf Restriktionen: - Kies, Kiessand, Sand - Festgestein für Schotter und Splitt - Festgestein für Werksteine - Kalkstein, Dolomitstein, Marmor - Ton, Kaolin - Lehm, Ziegeleiton - Braunkohle - Torf
Das Projekt "Untersuchung des Korrosionsverhaltens und des Korrosionsausmasses an Bauwerken und Objekten aus Baumberger Sandstein und Ruhrsandstein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Bergbau-Museum, Zollern-Institut durchgeführt. Beim Baumberger Sandstein und dem Ruhrsandstein handelt es sich um zwei Natursteinarten, die nicht nur weit verbreitet sind in Nordrhein-Westfalen, sondern auch durch ihren extremen Schaedigungsgrad - dies gilt besonders fuer den Baumberger Sandstein - auffallen. Wenn auch bereits teilweise Sanierungsmassnahmen durchgefuehrt wurden, oft unter dem Druck, sonst unwiederbringliche Werte zu verlieren, so geschah dies meist ohne ausreichende naturwissenschaftliche Untersuchungen und zwar unter der Sicht einer langzeitlichen Massnahme unbefriedigend. Systematische Untersuchungen des gesamten Fragenkomplexes, petrologische - mineralogische Bestandsaufnahme, Ermittlung der Verwitterungsmechanismen unter Beruecksichtigung der Umweltsituation, sollen dazu dienen, geeignete Konservierungsmassnahmen zu entwickeln, wobei solche Methoden zu erarbeiten sind, die den Steinzerfall an den Kulturdenkmaelern langfristig verhindern.
Das Projekt "Bauschaeden an historischen Bauwerken durch Umwelteinfluesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Mineralogisches Institut durchgeführt. Umwelteinfluesse greifen in Baumaterialien und Baugefuege durch vielfaeltige Prozesse ein. Mineralogische Vorgaenge sind hier haeufig einbezogen. Viele historische und moderne Baumaterialien sind mineralogische Objekte, entweder direkt (zB Werksteine) oder indirekt aus solchen hervorgegangen (Backsteine, Bindemittel). Von Seiten der Mineralogen werden in das Programm zur Erhaltung historischer Bauwerke insbesondere zwei Aspekte eingebracht: die moderne Untersuchungsmethodik sowie die Kenntnis ueber das Verhalten von Mineralen und Gesteinen - auch synthetischen wie zB im Zement - in bestimmtem Milieu und ueber laengere Zeitraeume auch unter Beachtung von Umwelteinfluessen. Als Fragestellungen stehen im Vordergrund: Schaedigung von Putz und Mauerwerk durch Salzkristallisation, Vertraeglichkeit moderner Baumaterialien mit historischem Altbestand bei Restaurierungsarbeiten, Wahl von Verpressmoertel, Korrosion an Spanngliedern. Analog verhaelt es sich mit der Untersuchung von Baugruenden: Mineralbestand und Gefuege sind Parameter, die durch mineralogische Untersuchungen zu klaeren sind und deren Veraenderung unter dem Einfluss von inneren und aeusseren Variablen mineralogischen Gesetzmaessigkeiten gehorcht.