Das Projekt "Douglasienanteile in einem finanziell optimierten Baumartenportfolio" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Fachgebiet für Waldinventur und nachhaltige Nutzung durchgeführt. In der momentan intensiv geführten Diskussion um die Auswirkungen des Klimawandels auf das zukünftige Waldbild Bayerns spielt die Douglasie eine wichtige Rolle. Zudem werden große Erwartungen an den Douglasienanbau geknüpft. Vor diesem Hintergrund sollen unter Berücksichtigung von Diversifikationseffekten durch die Produktion der Sortimente Wert-, Säge- und Industrieholz der Baumarten Fichte, Buche, Kiefer, Eiche und Douglasie finanziell vorteilhafte Anteile der Douglasie am Baumartenportfolio ermittelt werden. Dabei werden verschiedene Szenarien unterschieden. Beispielsweise wird differenziert, ob alle Baumarten gepflanzt werden müssen oder ob sich die vier Hauptbaumarten natürlich verjüngen, während die Douglasie als neue Baumart gepflanzt werden muss.
Das Projekt "Auswirkungen nachhaltiger Bewirtschaftungsmassnahmen auf die Artenzusammensetzung und Bestandesstruktur in feuchttropischen Primaerwaeldern Costa Ricas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Im Zusammenhang mit der Diskussion 'Nachhaltige Nutzung des Tropenwaldes als aktiver Schutz?' werden die Auswirkungen selektiver Einzelbaumnutzung auf die Zusammensetzung der Pflanzengesellschaft in den Waeldern Costa Ricas untersucht. Am Rande der vulkanischen Zentralkordillere ist ein Grossteil der sehr artenreichen costaricanischen Naturwaldreserven lokalisiert, in denen grossflaechig diese Bewirtschaftungsform eingesetzt wird. Vergleichende Untersuchungen in Primaerwaeldern und selektiv genutzten Bestaenden unterschiedlichen Alters sollen Hinweise geben auf die zukuenftige Entwicklung dieser Bestaende. Moegliche Auswirkungen auf das Waldoekosystem werden analysiert und Vorschlaege zur Anpassung der Waldbautechniken an die verschiedenen Bewirtschaftungsziele (Wertholzerzeugung, Nichtholz-Waldprodukte, Naturschutz) ausgearbeitet.