Das Projekt "Planspiel 'Lärmaktionsplanung' im Rahmen des Masterplans Umwelt und Gesundheit NRW - Integrierte Betrachtung von Lärmbelastung sowie sozialer und gesundheitlicher Lage in Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Mit dem Masterplan Umwelt und Gesundheit hat sich die Landesregierung Nordrhein-Westfalen zum Ziel gesetzt, unter anderem das Thema Umweltgerechtigkeit aufzugreifen. Angestrebt werden die Vermeidung und der Abbau der räumlichen Konzentration gesundheitsrelevanter Umweltbelastungen sowie die Gewährleistung eines sozialräumlich gerechten Zugangs zu Umweltressourcen im städtischen Raum. Insbesondere die hohe Lärmbelastung durch Verkehr stellt in den Ballungsräumen Nordrhein-Westfalens ein Umwelt- und Gesundheitsproblem dar. Lärm mindert in erheblichem Maße die Aufenthaltsqualität im Wohnumfeld, wodurch es zu einer Veränderung der Sozialstruktur durch den Wegzug von sozioökonomisch besser gestellten Bevölkerungsgruppen sowie der Wertminderung der Grundstücke kommt. Die Folgen sind sich räumlich konzentrierende Mehrfachbelastungen durch Lärm sowie Benachteiligungen in Bezug auf die soziale und gesundheitliche Lage. Aus diesen Gründen soll in einem vom Difu gemeinsam mit LK Argus GmbH und LK Argus Kassel GmbH betreuten Projekt im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW untersucht werden, inwieweit eine Integration von Daten zur sozialen und gesundheitlichen Lage in die Lärmaktionsplanung einen Mehrwert im Sinne von mehr Umweltgerechtigkeit erbringen kann. Hierbei ist zu klären, ob eine Einbeziehung derartiger Daten im Rahmen der kommunalen Lärmaktionsplanung bereits erfolgt und unter welchen Voraussetzungen eine Integration möglich ist. Methodisch steht ein Planspiel mit den fünf Städten Aachen, Bielefeld, Bochum, Bottrop und Köln im Mittelpunkt des bis März 2015 laufenden Vorhabens. Alle fünf Modellkommunen sind laut EU-Richtlinie zum Umgebungslärm bzw. deren Umsetzung im Bundes-Immissionsschutzgesetz zur Aufstellung von Lärmaktionsplänen verpflichtet. Teilnehmen werden jeweils Vertreter aus verschiedenen Fachämtern und Ressorts. Die Erkenntnisse aus dem Planspiel werden - auch im Hinblick auf die fachübergreifende Zusammenarbeit der beteiligten Fachämter - ausgewertet und in Form von Handlungsempfehlungen für die Praxis dargestellt.
Das Projekt "Untersuchung ueber das zunehmende Auftreten und die Genese von Rissen im Schaft lebender Fichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstbenutzung durchgeführt. In juengster Zeit haeufen sich die Hinweise aus der forstlichen Praxis auf zunehmendes Auftreten von Laengsrissen im Schaft lebender Fichten, die das Stammholz weitgehend entwerten. Im Rahmen der Untersuchung sollen der gegenwaertige Stand der Verbreitung des Schadphaenomens ermittelt und Kennwerte betroffener Bestaende und deren Standorte erhoben werden. In einem zweiten Schritt ist vorgesehen, Ursache und Genese des Schadens durch anatomisch-histologische sowie jahrring-analytische Untersuchungen zu klaeren.
Das Projekt "Pilzsukzession im Bereich von Bohrgängen von Xyloterus domesticus und Hylecoetus dermestoides an stehenden Buchen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das Projekt ist Teil des 'Interreg III-A-Projekts 'Entwicklung von Strategien zur Sicherung von Buchenwäldern in der Programmregion DeLux'. Mit der Untersuchung der pilzlichen Sukzession in unterschiedlich alten und in vorzeitig verlassenen Bohrgängen soll die Kenntnis über den zeitlichen Verlauf der Gefährdung und ggf. der Holzentwertung verbessert werden. Es ist mit Bläue- und Fäulnispilzen sowie mit indifferenten Arten zu rechnen. Damit werden wichtige Entscheidungskriterien für Holzmarktfragen gewonnen. Bezug zu den FVA-Kernkompetenzen: 1) Forschung und Entwicklung: Art und Umfang von Holzentwertung im Bereich von Käfer-Bohrgängen im lebenden Buchenholz. 2) Strategische Ausrichtung: Sicherung der Methodenkompetenz im Bereich 'Identifikation holzentwertender Pilze und deren Entwicklungsbedingungen'. 3) Transferleistungen für die Forstpraxis: Die Ergebnisse dieses Teilprojekts geben Aufschluss über Art und Geschwindigkeit der Holzzerstörung nach Käferbefall und sind Teil von Entscheidungskriterien für Einschlag betroffener Bäume. Die Ergebnisse werden unmittelbar der Forstpraxis zur Verfügung gestellt. 4) In Kooperation mit der FAWF Rheinland Pfalz/Trippstadt (Drittmittelgeber) und der Universität Freiburg/Professur für Forstbotanik
Das Projekt "Bergbaubedingte Veraenderungen des physischen Landschaftspotentials und ihre Auswirkungen auf die Landnutzung im linksrheinischen Braunkohlengebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Geographisches Institut durchgeführt. Ziel ist eine Erfassung und Bewertung des Landschaftspotentials und seiner Nutzungseignung fuer bestimmte Funktionen (Landwirtschaft, Freizeit/Erholung, Siedlung etc.) sowohl vor dem Abbau der Braunkohle als auch im geplanten oder schon rekultivierten Zustand. Im direkten Vergleich der Leistungspotentiale lassen sich - unter Einbeziehung raumordnerischer und landesplanerischer Vorstellungen - etwaige Wertsteigerungen oder -minderungen erkennen. Als raeumliche Bezugseinheiten dienen landschaftsoekologische Raumeinheiten (Physiotope) deren Nutzungspotential mittels einer modifizierten Nutzwertanalyse fuer die verschiedenen Funktionen bewertet werden soll.
Das Projekt "Integriertes Simulationsverfahren zur optimierten Lagerung von Holzhackgut unter verschiedenen praxisrelevanten mikroklimatischen Umgebungsbedinungen (ISOLA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, Institut für angewandte Forschung durchgeführt. Holzhackgut wird inzwischen aus qualitativ sehr unterschiedlichen Quellen bereitgestellt. Häufig kommt es zu Biomasseabbau durch biologische Aktivität (Pilz, Bakterien). Masseverluste führen dabei zu einer ökonomischen Wertminderung sowie zur Freisetzung klimaschädlicher Gase. Eine Grundlage dies im Labormaßstab unter praxisrelevanten Bedingungen zu quantifizieren, bildet eine Simulationsapparatur für die steuerbare Hackgutlagerung und Trocknung. Die Apparatur wurde aufgrund der Ergebnisse des an der Hochschule in Rottenburg bearbeiteten Projektes ERA NET CREFF konzipiert und erlaubt ebenfalls eine Parametrisierung der entscheidenden Einflussfaktoren bei der Lagerung von Hackgut. Hierbei ist es möglich, konkrete Lagerungsverhältnisse sowie deren Auswirkungen auf die Hackgutqualität abzubilden. Dabei werden die Laborergebnisse und mikroklimatischen Bezugsdaten durch messtechnisch begleitete Hackgutlagerungen bei industriellen Partnern ergänzt und evaluiert.
Das Projekt "Altlasten-Unbedenklichkeit und Wertminderung von Grundstuecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XVII für Geowissenschaften, Geographisches Institut, Arbeitsbereich Fernerkundung und Luftbildinterpretation durchgeführt. Altlastenbedingte Bodenverunreinigungen koennen je nach Art und Ausmass zu erheblichen Wertminderungen fuehren. Bislang sind nur wenige Ansaetze zur operationalen, d.h. ebenso schnell-praktikablen und zuverlaessigen wie auch kostenguenstig-realistischen Einschaetzung der moeglichen Reduzierung des Grundstueckwertes entwickelt worden. In Zusammenarbeit mit in der Praxis taetigen Ingenierbueros in Deutschland und den Niederlanden wurde ein Verfahrensweg entwickelt, der eine praxisgerechte Einschaetzung der finanziellen Ansaetze bei der potentiellen Grundstuecksbeleihung erlaubt.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Entwicklung ökologischer Konzepte für eine nachhaltige und energieeffiziente Quartiersgestaltung sowie Planungsalgorithmen für deren Umsetzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von JENA-GEOS Ingenieurbüro GmbH durchgeführt. Mit dem Vorhaben werden Methoden entwickelt, mit verhältnismäßigem Mitteleinsatz eine ökologisch hohe Nachhaltigkeit beim energetischen Quartiersumbau zu erreichen. Dabei sollen Synergien zwischen hoher Energieeffizienz und ökologischer Nachhaltigkeit ausgenutzt, aber auch Konflikte zwischen diesen gelöst werden. Daraus werden Algorithmen entwickelt und in Planungstools umgesetzt, mit denen eine optimierte und praktikable Umsetzung für ökologisch hochwertige energetische Quartierskonzepte erfolgen kann. Außerdem werden in diesem Teilprojekt Methoden zur Erfassung und Bewertung der konkreten erneuerbaren energetischen Potenziale der Quartiere sowie zur Monetarisierung von Wertminderungen und -steigerungen im Rahmen des Quartiersumbaus entwickelt. Die Arbeitsplanung ist inhaltlich und personell in das Gesamtprojekt eingepasst. Neben den vorbereitenden Schritten des State of Art und der Entwicklung programmatischer ökologischer Zielstellungen für die nachhaltige Quartiersentwicklung wird in einem Hauptschritt der ökologische Part der effort-Methode und der Werkzeuge entwickelt (MS 2). Die permanente Validierung anhand typischer, für die spätere Marktumsetzung bedeutsamer Modellquartiere mit anschließender Evaluierung und Plausibilitätsprüfung der effort-Methode mündet in den interdisziplinären ökologischen Beitrag für die Erstellung der Planungsschritte/-algorithmen in einem Pflichtenheft.
Das Projekt "Die volkswirtschaftliche Bedeutung stadtnaher Waelder als Erholungsraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Sozialökonomisches Seminar durchgeführt. Versuch, den Erholungswert und den Existenzwert zweier stadtnaher Waelder monetaer auszudruecken und damit den Nutzenstrom, den diese jaehrlich spenden, aufzuzeigen. Daneben werden vielfaeltige Informationen ueber die Waldbesuchsgewohnheiten ermittelt. Versuch, eine Nachfragekurve nach Walderholung zu schaetzen. Im theoretischen Teil Ueberlegungen und Verfahren zur Bewertung von Umweltguetern sowie Diskussion der angewendeten Verfahren. Die Bewertung von Umweltguetern dient dazu, die sozialen Kosten durch deren Schaedigung sichtbar zu machen und abzumessen, wieviel die Vermeidung von Schaeden volkswirtschaftlich kosten darf.
Das Projekt "Simulation der Wertverluste durch Waldschaden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Entwicklung eines Simulationsmodelles auf PC, das folgende Eigenschaften aufweist: - Ausgehend von effektiven Bestandes-(Betriebs)-Inventurdaten koennen Waldentwicklungen mittel- bis langfristig prognostiziert und monetaer bewertet werden. - Die Auswirkungen von Schaedigungseinfluessen (z.B. verursacht durch Luftschadstoffe) auf Vitalitaetsveraenderungen (Nadel-Blattverlust) verbunden mit veraendertem Dicken- und Hoehenzuwachs, erhoehter Mortalitaet, Umtriebszeitreduktion sowie Erloes- und Kostenaenderungen werden modelliert. - Die Schaedigungseinfluesse koennen als flexible Modelleingangsgroessen ueber Schadensparameter modifiziert werden. - Aus der Gegenueberstellung mit und ohne Schaden koennen betriebsspezifische Wertverluste ermittelt werden. - Das Modell beruecksichtigt nur den betriebswirtschaftlichen Wert des Waldes (Ertrag, Vermoegen) und keine gemeinwirtschaftlichen Leistungen. In einem Folgeprojekt wird ein umfassendes Planungs- und Bewertungssimulationsmodell auf PC entwickelt. Ausgehend von realen Bestandesdaten sollen Wachstum, Durchforstungseingriffe, Vitalitaetsentwicklung, Sortimenteinteilung und Wertermittlung fuer verschiedenartige Waldtypen in der Schweiz simuliert werden koennen.
Das Projekt "Opportunitaetskosten der Umweltverschmutzung (Soziale Kosten energiebedingter Luftverschmutzung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Paul Scherrer Institut durchgeführt. Die energiebedingten Luftverschmutzungen sind eine der Hauptursachen der uns beschaeftigenden Umweltprobleme. Durch die Schadstoffakkumulation werden die natuerlichen Assimilationsfaehigkeiten (Umwelt als Schadstoffaufnahmemedium) und die Umweltqualitaet (Umwelt als oeffentliches Konsumgut) beeintraechtigt. Die dadurch verursachten dynamischen Externalitaeten schlagen sich nieder in einer intertemporalen Erhoehung der sozialen Kosten, welche die eingeschraenkten Moeglichkeiten einer Umweltnutzung fuer zukuenftige Generationen - als Produzenten wie als Konsumenten - reflektieren. Unsicherheiten, Irreversibilitaeten und Wahrnehmungsverzoegerungen bei der Schadstoffakkumulation und der daraus resultierenden Schaeden fuehren zur Formulierung eines sogenannten 'zweitbesten' Optimierungsmodells, welches fuer die Umweltpolitik einen sogenannten Standard-Preis-Ansatz impliziert.
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