Das Projekt "WestÖstliches Tor - Durchführung eines künstlerischen Wettbewerbs zur Vermittlung von Informationen im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund Naturschutz in Bayern e.V. - Landesfachgeschäftsstelle Nürnberg durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Projekt 'Das WestÖstliche Tor - Ein Projekt für Deutschland' soll neue, zusätzliche Wege gehen, die entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze entstandene, national bedeutsame Biotopkette des 'Grünen Bandes' zu erhalten. Ziel des Projektes ist es, mit der Realisierung eines aufsehenerregenden modellhaften Tores die breite Gesamtkampagne zur Sensibilisierung und Aufklärung der regionalen, überregionalen und nationalen Öffentlichkeit, Medienöffentlichkeit und auch Fachwelt über großräumige Biotopverbundsysteme am Beispiel der Biotopflächen des Grünen Bandes einerseits und einem historischen Themenkomplex der jüngsten deutschen als auch europäischen Geschichte andererseits intensiv zu unterstützen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Es wird einen Künstlerwettbewerb mit ausgewählten, namhaften Bildhauern, LandArt-Künstlern und Architekten geben, um für ein offenes, künstlerisch gestaltetes Tor, direkt auf der alten Grenzlinie, eine aussagekräftige Form zu finden. Dabei werden den Künstlern die gesamte Thematik 'Grünes Band' sowie die Idee, die Ziele und die Funktionen des Tor-Projektes vorgestellt. Bei der künstlerischen Umsetzung sollen die lokalen Gegebenheiten integriert und regionale Besonderheiten aufgenommen werden. Das Tor wird an einem bereits ausgewählten Standort zwischen Thüringen und Niedersachsen, in einem beispielhaft erhaltenen Abschnitt des Grünen Bandes zwischen Teistungen und Duderstadt errichtet. In der Mitte von Deutschland. Auf halbem Weg zwischen Lübeck und Hof. Um den Standort des Tores herum werden durch den BUND Flächen angekauft, um diesen Bereich langfristig zu sichern, damit Flora und Fauna sich ungestört und natürlich entwickeln können. Eine ausgewählte, unabhängige Jury wird vor Ort über den ersten Preis beim Tor-Wettbewerb entscheiden. Zur Toreinweihung wird eine Veranstaltung organisiert an dem alle direkt Beteiligten und weitere Persönlichkeiten mit Bezug zur Wiedervereinigung sowie die Presse eingeladen werden. Über den Projektverlauf wird ein öffentlichkeitswirksames Projekttagebuch geführt und als attraktives Faltblatt veröffentlicht. Weiter werden zur Öffentlichkeitsarbeit Faltblätter, Broschüren und Dia-Vorträge eingesetzt sowie eine kontinuierliche Medienarbeit betrieben. Fazit: Die ausgezeichnete Resonanz, die das Projekt regional und bundesweit erhielt, zeigt, dass dies ein geeigneter Ansatz war, Naturschutz (Grünes Band als großräumiges Biotopverbundsystem) und Kunst (WestÖstliches Tor) kombiniert in einen wichtigen kulturhistorischen Aspekt der deutschen Geschichte zu integrieren. Das WestÖstliche Tor verbindet in gelungener Weise Naturschutz und politische Geschichte in einem künstlerischen Zeichen. ...