Das Projekt "Ressourcenmanagement zwischen Subsistenz und Weltmarkt. Zur Transformation der indischen Fischerei an Beispielen aus Westbengalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik durchgeführt. Ziel ist die Untersuchung der Nachhaltigkeit traditioneller Ressourcennutzungssysteme, die aufgrund ihrer zunehmenden Einbindung in moderne Marktstrukturen einem starken Wandel ausgesetzt sind. Hypothese: Traditionelle Ressourcennutzungssysteme haben schon immer sehr flexibel und anpassungsfaehig auf die Veraenderung aeusserer Rahmenbedingungen durch soziale und technische Innovationen reagiert.
Das Projekt "'Rainwater Harvesting' in West-Bengalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Südasien-Institut, Abteilung Geographie durchgeführt. Analyse der Moeglichkeiten, mit Hilfe von traditionellen und weiterentwickelten Methoden der Regenwassernutzung die Agrarproduktion zu steigern und Duerrekrisen zu vermeiden; Analyse der institutionellen Rahmenbedingungen; Aufzeigen von Wasserkonflikten und Konfliktloesungsmoeglichkeiten; entwicklungspolitische Empfehlungen. Vorgehensweise: Dorfstudien auf der Grundlage quantitativer und qualitativer Sozialforschung.
Das Projekt "CLIENT Indien - Definitionsprojekt: Energie- und wassersparende Bewässerungsverfahren für Westbengalen (Indien) Effiziente Wassernutzung durch angepasste PV-Pumpensysteme, integrierte Bewässerungstechnik und verbesserte Bewässerungsverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik, Fachgebiet Agrartechnik in den Tropen und Subtropen durchgeführt. Ziel des geplanten Verbundprojekts ist es, auf Basis von angepassten Systemkomponenten (PV-Pumpensystem, Bewässerungstechnik, Bewässerungsverfahren), ein innovatives Gesamtkonzept für die landwirtschaftliche Bewässerung in den Monsungebieten Westbengalens zu entwickeln. Die geplanten Lösungswege und Projektziele stellen eine Verbesserung der gegenwärtigen landwirtschaftlichen Bewässerungspraxis dar. Dennoch soll, auch mit Blick auf das geplante Engagement der Industriepartner, in einem Definitionsprojekt das Umsetzungspotenzial des geplanten Verbundprojekts ermittelt werden. Die Ziele der Definitionsphase umfassen eine Bedarfsanalyse zur Ermittlung der Akzeptanz und möglichen Adaption der geplanten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen indischen Bewässerungspraxis. Darüber hinaus soll ein indischer Verbundprojektpartner gefunden werden, um die deutschen Partner (KSB, Sirikon) und das Indian Institute of Technology mit einem Akteur des indischen Markts zu ergänzen. Zur Erprobung der neu entwickelten Bewässerungstechnologien und -methoden werden zudem indische Landwirte als Pilotanwender gesucht. Das Definitionsprojekt dauert 5 Monate und ist in 3 Arbeitsphasen aufgeteilt. Einer einmonatigen Vorbereitungsphase folgt eine dreimonatige Felduntersuchung. Das Definitionsprojekt wird schließlich durch eine einmonatige Auswertungsphase abgeschlossen.
Das Projekt "Village scale solar systems for development: Transfer of social and technological innovations between India an Kenya (Solar Transitions)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ) durchgeführt. Das Forschungsprojekt untersucht Erfahrungen mit der Implementierung und sozialen Organisation solarer Stromerzeugung auf Gemeindeebene in mehreren Kommunen der Sunderban Inseln in Westbengalen, Indien. Von Interesse ist auch der Beitrag dieser Projekte zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung, Armutsreduktion und zum Klimaschutz. Im Rahmen eines Aktionsforschungsansatzes ist ein aktiver Transfer von Erfahrungen zwischen Indien und Kenia geplant. Im Vordergrund steht dabei auch das Monitoring dieses Transfers und die gemeinsame Auseinandersetzung mit den Voraussetzungen und Bedingungen einer Übertragung auf lokale Kontexte in Kenia. Teil des Projekts ist der Aufbau einer solaren Energieversorgung in einer Kenianischen Kommune. Auf diese Weise möchte das Projekt zu einer Erweiterung der technischen und organisatorischen Optionen für eine dezentrale Versorgung mit erneuerbaren Energien in Kenia beitragen und soll Grundlage für weitere Projekte von Regierungen, Entwicklungszusammenarbeitsagenturen, NGOs, aktiven Dorfgruppen und weiteren Akteuren aus dem Bereich erneuerbare Energien bilden. Das Forschungsprojekt wird die unterschiedlichen Modelle erneuerbarer Energieerzeugung als Teil eines emergierenden sozio-technischen Systems analysieren, das in seinem breiteren sozialen Kontext noch nicht entsprechend verankert und eingebettet ist. Das kommunale Modell solarer Energieversorgung kann dabei zu einem besseren Verständnis denzentraler, kommunal-basierter Energieversorgungen allgemein beitragen. Darüber hinaus konzentriert sich das Projekt auf den Prozess eines Süd-Süd-Transfers sozio-technischer Innovationen und will Grundlagen zur Verbesserungen solcher Prozesse erarbeiten. Im Rahmen des Aktionsforschungszugangs sollen ForscherInnen, PraktikerInnen und Kommunen gemeinsam als Katalysatoren für einen aktiven Technologietransfer fungieren und die Anpassung sozio-technischer Innovationen an neue Kontexte unterstützen.