Das Projekt "Ermittlung der Prävalenz einer WNV-Infektion bei Hunden, Schafen und Wildschweinen in Sachsen und Sachsen-Anhalt als Indikator für das Expositionsrisiko des Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Löffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Institut für Neue und Neuartige Tierseuchenerreger durchgeführt. Das Ziel des Teilprojekts ist es, durch die Surveillance von Hunden, Schafen und Wildschweinen und den gewonnenen Prävalenz- und Standortdaten bestehende WNV-Risikogebiete und Cluster zu erkennen, von nicht-endemischen Regionen zu unterscheiden und zudem möglichst schnell neu auftretende Hotspots zu entdecken. Als Endemie bzw. Risikogebiete werden 4 Landkreise (Nordsachsen, Saalekreis, Wittenberg, Anhalt-Bitterfeld) mit hohen Fallzahlen infizierter Pferde und Vögel herangezogen. Parallel dazu 4 bislang WNV-freie Landkreise (Mittelsachsen, Börde, Harz, Jerichower Land). Hunde sollen in 4 Städten (Magdeburg, Leipzig, Halle, Erfurt) mit bestätigten WNV-Fällen (Vogel, Mensch) getestet werden. Ebenso in Städten mit geringen oder keinen WNV-Infektionen (Stendal, Dessau, Zwickau, Dresden). Als Indikator für stattgefundene WNV-Infektionen soll der serologische Status der Tiere mit dem Neutralisationstest als Goldstandard spezifisch bestimmt werden. Aufbauend auf den Ergebnissen soll ein auf dem NS1 Protein basierender ELISA für die drei Tierspezies etabliert werden, der spezifisch IgG-Antikörper/IgM-Antikörper gegen WNV/USUV/TBEV erkennt, und den Nachweis akuter WNV-Infektionen erbringt.
Das Projekt "Stechmücken- und Arbovirus-Surveillance und Möglichkeiten der Bekämpfung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft zur Förderung der Stechmückenbekämpfung e.V. Speyer - GFS durchgeführt. Die bedeutendsten stechmückenübertagenden Krankheiten in Europa sind das West-Nil-Fieber, Dengue, Chikungunya und Usutu. Eine autochthone Übertragung des Zika Virus wurde in Europa bisher nicht beobachtet, aber es gibt ein Risiko der Einschleppung. Die einzige Vorsorgemaßnahme für all diese Krankheiten ist eine effektive Bekämpfung der Vektoren. In dem hier vorgestellten Projekt werden durch eine Zusammenarbeit der zentralen deutschen und griechischen Akteure im Feld der Virologie und Stechmückenbekämpfung verfügbare und neu erhobene entomologische, epidemiologische, klimatische und geographische Daten ausgewertet, um ein Frühwarnsystem für stechmückenübertragene Krankheiten zu entwickeln und für beide Länder zu testen. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch findet dabei jeweils zwischen zwei herausragenden Forschungsinstituten im Bereich der Virologie (Deutschland: Bernhard Nocht-lnstitut für Tropenmedizin, BNITM; Griechenland: Aristotle University of Thessaloniki, AUTH) und entscheidender Anwender von Stechmücken-bekämpfungsmaßnahmen (Deutschland: Gesellschaft zur Förderung der Stechmückenbekämpfung e.V., GFS/lfD; Griechenland: Ecodevelopment, Ecodev) statt. .
Das Projekt "CuliMoor - Erhebung der Stechmückenfauna (Diptera Culicidae) im Rahmen der Wiedervernässung von Mooren hinsichtlich der Bewertung des Auftretens von Zoonosen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Loeffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Institut für Infektionsmedizin (IMED), Labor für Stechmücken-Monitoring durchgeführt. In den letzten Jahren wurde zunehmend erkannt, dass Moore wichtige ökologische Funktionen im Naturhaushalt erfüllen und von großer Relevanz für das Klima sind. Demzufolge werden zukünftig, unter Berücksichtigung der Ziele zum Klimaschutz, eine Vielzahl von Moorwiedervernässungsprojekten in Deutschland verwirklicht werden, bisher ohne die Berücksichtigung epidemiologischer Grundsätze. Beim Entstehen von Infektionskrankheiten treffen grundsätzlich drei Systeme zusammen - Erreger, Wirt und Umwelt, die gemeinsam wirken und sich gegenseitig beeinflussen. Durch anthropogene Eingriffe in Ökosysteme, wie die Wiedervernässung von Mooren, werden natürliche Bruthabitate für Stechmücken geschaffen, die als Reservoire und Vektoren vieler bedeutender Zoonoseerreger in Erscheinung treten können und vor allem bei den Anwohnern zu Bedenken über eine Zunahme von Stechmücken und der Ausbreitung von Stechmücken-assoziierten Zoonosen wie dem West-Nil-Fieber führen. Wissenschaftliche Daten, auf dessen Grundlage sich diese Bedenken stützen, gibt es nicht. Mit diesem Projekt wollen wir dazu beitragen, eine Datengrundlage zur Bewertung des zukünftigen Risikos des Auftretens von Stechmücken-assoziierten Krankheiten, insbesondere Zoonosen, und der Zunahme von Stechmücken in wiedervernässten Mooren zu schaffen.
Das Projekt "Diagnostik neuer (emerging und re-emerging) Tierseuchen in Deutschland: Etablierung schneller Screening-Tests zur molkularbiologischen Detektion unbekannter Erreger" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt. Es soll ein analytisches Potentials am LGL geschaffen werden, um schnell eine unbekannte bzw. neuartige Tierseuche infektionsdiagnostisch abzugrenzen und letztlich aufzuklären. In der Folge des Klimawandels und der damit einhergehenden globalen Erwärmung sind Tendenzen erkennbar, dass Tierseuchen, die bisher nur in wärmeren Regionen verbreitet waren, sich auch in Mitteleuropa etablieren können. Als erster Vorläufer können die Blauzungenkrankheit (BT) und das West-Nil-Fieber angesehen werden. Der zunehmende weltweite Handel und kontinentübergreifende Reiseverkehr begünstigt die Einschleppung von bisher bzgl. Ausbreitungsart, Empfänglichkeit und klinischem Bild unbekannten bzw. neuartigen Krankheitserregern.
Das Projekt "Arbovirus-Surveillance und die Entwicklung von Risikokarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin durchgeführt. Die bedeutendsten stechmückenübertagenden Krankheiten in Europa sind das West-Nil-Fieber, Dengue, Chikungunya und Usutu. Eine autochthone Übertragung des Zika Virus wurde in Europa bisher nicht beobachtet, aber es gibt ein Risiko der Einschleppung. Die einzige Vorsorgemaßnahme für all diese Krankheiten ist eine effektive Bekämpfung der Vektoren. In dem hier vorgestellten Projekt werden durch eine Zusammenarbeit der zentralen deutschen und griechischen Akteure im Feld der Virologie und Stechmückenbekämpfung verfügbare und neu erhobene entomologische, epidemiologische, klimatische und geographische Daten ausgewertet, um ein Frühwarnsystem für stechmückenübertragene Krankheiten zu entwickeln und für beide Länder zu testen. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch findet dabei jeweils zwischen zwei herausragenden Forschungsinstituten im Bereich der Virologie (Deutschland: Bernhard Nocht-lnstitut für Tropenmedizin, BNITM; Griechenland: Aristotle University of Thessaloniki, AUTH) und entscheidender Anwender von Stechmückenbekämpfungsmaßnahmen (Deutschland: Gesellschaft zur Förderung der Stechmückenbekämpfung e.V., GFS/lfD; Griechenland: Ecodevelopment, Ecodev) statt.
Das Projekt "Auswirkungen des Klimawandels auf die Verbreitung krankheitsübertragender Tiere: Importwege und Etablierung invasiver Mücken in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin durchgeführt. Klimaänderungen beeinflussen direkt und indirekt die Entwicklung und Verbreitung von Krankheiten übertragenden Gliedertieren, deren Entwicklungszyklus sich überwiegend frei in natürlichen Biotopen vollzieht. Erhöhte Temperaturen könnten die Entwicklung einheimischer oder auch invasiver Mückenarten begünstigen (kurze Generationsfolgen), Extremereignisse wie Hochwasser oder anhaltende Regenfälle geeignete Brutgewässer für Larven- und Puppenentwicklungen von Stechmücken schaffen. Mücken können als Überträger von bisher nicht in Deutschland heimischen Infektionskrankheiten wie Dengue-Fieber, Chikungunya-Fieber, West-Nil-Fieber, Malaria (jeweils Übertragung durch Stechmücken), Leishmaniose (Übertragung durch Sandmücken), oder die Blauzungenkrankheit (Übertragung durch Gnitzen) fungieren. Im Rahmen der Klimafolgenforschung sollen die Importwege invasiver Mücken ermittelt sowie deren Etablierung in Deutschland untersucht werden. An ausgesuchten Standorten sollen alle Entwicklungsstadien der Mücken gesammelt werden und eine taxonomische Bestimmung bis hin zur Art erfolgen. Die Untersuchungen sollen unter Berücksichtigung von Daten zu den Biotopen, mikro- und makroklimatischen Bedingungen sowie weiterer Einflussfaktoren für die Entwicklung der Organismen durchgeführt werden. Ziel des Forschungsvorhabens ist zum einen die Darstellung der aktuellen Situation bzw. der Entwicklung während der Projektlaufzeit. Des Weiteren sollen zukünftige Verbreitungsmuster von als Krankheitsüberträger bedeutsamen Mückenarten prognostiziert werden und mögliche Infektionsgefahren für Mensch und Tier frühzeitig erkannt und bewertet werden können. Dies ist Grundlage für die frühzeitige Entwicklung und Durchführung von Präventionsmaß-nahmen (z. B. Frühwarnsysteme, lokale Bekämpfungsmaßnahmen zur Verhinderung der Etablierung neuer Arten) und somit die Reduzierung von Gefährdungen der Gesundheit von Mensch und Tier. In einer begleitenden Vergleichsstudie soll der Einsatz unterschiedlicher Mückenfallen untersucht werden. Die zu erwartenden Ergebnisse dienen der weiteren Etablierung von Methoden für Monitoring-Maßnahmen. Die weltweit einheitliche Verwendung spezieller Mückenfallen in unterschiedlichen Befallssituationen wird von Wissenschaftlern schon seit Jahren angemahnt.
Das Projekt "BayVirMos-Stechmückenübertragene arbovirale Krankheiten in Bayern(VKG) (Uni Bayreuth)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt. Mittels Entwicklung von Artenverbreitungsmodellen, epidemiologischer Modelle und Klimamodellen Ermittlung von Risiken stechmückenübertragener viraler Krankheiten in Bayern. Hierzu werden räumlich hoch aufgelöste Klima- und Wettermodelle mit Geoinformation zu Stechmückenvorkommen, Bevölkerungsdichte und ggf. Reise- und Warenverkehr verbunden. Es stehen die Zoonosen Chikungunya, Dengue, West-Nil-Fieber und Usutu im Fokus.
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