Das Projekt "Systematik und Ökologie der Moos-und Flechtenflora Mitteleuropas, Zentralafrikas und der atlantischen Inseln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Koblenz-Landau, Abteilung Landau, Institut für Biologie durchgeführt. Moose stehen seit längerem im Mittelpunkt des Interesses. Neben Untersuchungen an epiphyllen, blattbewohnenden Arten auf den Kanarischen Inseln, die dort erstmals umfassend dokumentiert werden konnten, entstanden Arbeiten zu tropischen Moosen im Projekt BRYOTROP im Rahmen eines Schwerpunktprogrammes der DFG. Derzeit wird eine Flora der Lebermoose von Rwanda vorbereitet. Im Rahmen der Kooperation mit dem IRST in Rwanda wurde eine Studie zum Vergleich der Epiphytenvegetaton anthropogener Standorte, Sekundärwälder und Primärwälder begonnen (siehe auch Flechten).Daneben wird seit 1981 an der Moosflora von Rheinland-Pfalz und insbesondere von Westerwald und Lahntal gearbeitet. Seit 1999 werden in einem vom Ministerium für Forschung, Lehre und Weiterbildung des Landes Rheinland-Pfalz geförderten Projekt die epiphytischen Flechten und Moose als Bioindikatoren im Westerwald erfasst.
Das Projekt "Gruenlandgesellschaften auf dem Westerwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessische Landwirtschaftliche Lehr- und Forschungsanstalt durchgeführt. Ziel: Systematik, Oekologie und wirtschaftlicher Wert des Gruenlandes.
Das Projekt "Naturnaher Wasserbau, Modell Holzbach, Westerwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Björnsen Beratende Ingenieure GmbH durchgeführt. Der Holzbach hat durch anthropogene Einfluesse seinen natuerlichen Charakter weitgehend verloren. Nur durch gezielte Rehabilitationsmassnahmen kann der Holzbach zumindest in einen naturnahen Zustand versetzt werden, um so wesentliche wichtige landschaftsoekologische Funktionen zu erfuellen. Nicht nur die Siedlungen und die Infrastrukturmassnahmen, sondern auch die landwirtschaftliche Nutzung beeintraechtigt das Gewaesser. Da der Holzbach als Beispiel fuer viele aehnliche Gewaesser in den deutschen Mittelgebirgen stehen kann, wird in einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben die Verbesserung des Umweltschutzes im Agrarbereich durch gezielte Massnahmen am Gewaesser erprobt. In einem Abschlussbericht sollen die Ergebnisse dargelegt und Vorschlaege zur Durchfuehrung von Massnahmen, um die landschaftsoekologische Wirkung zu starken, unterbreitet werden.
Das Projekt "Futterwert, Gärfähigkeit und Gärqualität von Zweiarten-Mischungen aus Gräsern und Gründlandkräutern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Grünlandwirtschaft und Futterbau durchgeführt. Kräuter des Grünlandes beeinflussen mit ihren Inhaltsstoffen den Futterwert der Aufwüchse und damit auch ihre Gärfähigkeit und die Gärqualität der daraus erzeugten Silagen. Im ersten Teil des Projektes wurde geprüft wie verschiedene Anteile von Löwenzahn, Schafgarbe, Wiesenknöterich und Spitzwegerich wirken. Im zweiten Teil des Projektes sollen weitere Kräuter untersucht werden. Die Beantwortung dieser Fragen stellt sich insbesondere imZusammenhang mit der Verbreitung von verschiedenen Kräutern in intensiv und extensiv genutzten Grünlandbeständen.
Das Projekt "Zur Variabilitaet der Nitratgehalte verschiedener Bodenschichten auf Wirtschaftsgruenland, im Feldfutterbau und unter Sportrasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Grünlandwirtschaft und Futterbau durchgeführt. In 10-jaehrigen Untersuchungen wurde der Einfluss der N-Duengung auf die Nitratverlagerung im Boden unter Grasnarben von Wirtschaftsgruenland, im Feldfutterbau und unter Sportrasen in Abhaengigkeit von Vegetationszeit, -decke und Witterungsbedingungen untersucht. Die Untersuchungen haben bewiesen, dass entscheidend fuer die Variabilitaet der Nitratverlagerung Narbenbeschaffenheit der Vegetationsdecke, Vegetationszeit und Niederschlagsmenge sind. In einer Erhebung auf Weideflaechen landwirtschaflicher Betriebe in 5 Mittelgebirgsregionen ist nachgewiesen worden, dass die Nitratmengen von der Zusammensetzung der Gruenlandbestaende und der Intensitaet ihrer Bewirtschaftung abhaengig sind. In einem weiteren Projekt mit dem Institut fuer Gruenland und Futterpflanzenforschung, Braunschweig-Voelkenrode wird versucht zu klaeren, inwieweit bei Weidegang abgesetzte Exkremente die Stickstoffmengen im Boden beeinflussen.