Das Projekt "Curt Weikinn: Quellentexte zur Witterungsgeschichte Europas von der Zeitwende bis zum Jahr 1850, Hydrographie - Teil 6 (1801-1850)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Meteorologie durchgeführt. Für Klimatologen und Wasserwirtschaftler ist eine möglichst vollständige Chronik hydrologischer Extremereignisse von unschätzbaren wissenschaftlichen bzw. praktischen Wert. Deshalb hat vor vielen Jahrzehnten Curt Weikinn begonnen, die in wissenschaftlichen und heimatkundlichen Werken verstreut vorliegenden Berichte über Überschwemmungen, Sturmfluten und andere katastrophale Witterungsereignisse aufzuspüren und zur Publikation zusammenzustellen. Von 1958 bis 1963 konnte Weikinn die ersten vier Teile seiner Sammlung der Öffentlichkeit vorlegen. Nach langer Pause erschien 2000 der 5. Teil und nun können die Herausgeber den 6. und letzten Teil der hydrographischen Texte vorlegen. Er enthält 5450 Meldungen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die teilweise quantitativen Angaben (Pegelstände) betreffen ganz Europa, in der Mehrzahl jedoch Zentraleuropa (Frankreich, Deutschland, Westpolen, Schweiz, Österreich, Tschechien und Norditalien). Das geographische Register umfaßt etwa 2000 Orts- und Gewässernamen. Wie das Quellenverzeichnis belegt, hat Weikinn für diesen Teil der Sammlung mehr als 600 Titel herangezogen.