Das Projekt "Auswirkungen des 'Jahrhundertsommers' 2003 auf das Auftreten von Schaftrissen im Stammholz der Baumart Fichte (Picea abies (L.) Karst)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstbenutzung und forstliche Arbeitswissenschaft durchgeführt. An Fichte kann als es Reaktion auf ausgeprägte Hitze- und Trockenperioden zu Rissen im Holzkörper entlang der Längsachse kommen. Ein sekundärer Befall mit Wundfäuleerregern wird häufig beobachtet und so das Holz stark entwertet. Aufgrund des extremen Witterungsverlaufs des Sommers 2003 (Temperatur: + 3,4 Grad C, Niederschlag: -36,6 Prozent) ist eine gravierende Zunahme der Schäden insbesondere in Südwestdeutschland anzunehmen. Ziel ist es in dieser orientierenden Untersuchung einen Überblick über das Auftreten von Schaft- bzw. Trockenrissen an Fichten aus Südwestdeutschland zu gewinnen. Die daraus gewonnene Übersicht über das Vorkommen dieser Schädigung soll aufzeigen, in welchen Regionen des jeweiligen Bundeslandes verstärkt mit dem Auftreten von Schaftrissen zu rechnen ist. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen abgeleitet, wie disponierte Bestände waldbaulich (z.B. Änderung der Durchforstungsintensität oder Baumartenwechsel) behandelt werden sollten und welche Vermarktungsmöglichkeiten für das Schadholz bestehen können.
Das Projekt "Schräger Wellenauflauf an Seedeichen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen durchgeführt. Aufgabenstellung: Für die Festlegung der Kronenhöhe von Seedeichen gegen Wellenüberlauf ist neben dem maßgebenden Bemessungswasserstand die Wellenauflaufhöhe zu berücksichtigen. Diese ist im wesentlichen vom angreifenden Seegang und der Geometrie des Deiches abhängig. Dabei haben beim Seegang neben den signifikanten Parametern Wellenhöhe und Wellenperiode die Wellenangriffsrichtung, die Form der Wellenspektren bzw. die statistische Verteilung der Parameter einzelner Wellen und die Vorwellen einen Einfluss auf die Wellenauflaufhöhen, als deren signifikanter Wert üblicherweise der nur von 2 Prozent aller Wellen überschrittene charakteristische Wert z 98 gewählt wird. Auf der Grundlage des derzeitigen Wissensstandes bestehen noch Unsicherheiten über den Einfluss der Wellenangriffsrichtung auf die Wellenauflaufhöhe an typischen flachgeneigten Deichprofilen bei verschiedenen Seegangsformen (kurzkämmig, langkämmig, regelmäßig) und Wellenspektren (theoretische Spektren, Naturspektren). Diese Unsicherheiten liegen z.T. an den Streuungen der Messungen in den hydraulischen Modellen (Wellenbecken) und in der Natur. Im Rahmen des BMBF-Forschungsvorhabens Schräger Wellenauflauf an Seedeichen soll ein Schwerpunkt der Untersuchungen auf der ausreichend exakten Ermittlung der Eingangsparameter (Wellenspektrum, Statistik hoher Wellen) und der Wellenauflaufhöhe unter Reduktion bzw. Berücksichtigung von Modelleffekten (parasitäre Wellen, Art der Wellengenerierung, Art der Wellenauflaufmessung) liegen. Durchführung: Der Forschungsantrag geht auf eine Initiative des KFKI zurück.. Da aus den bisher vorliegenden Veröffentlichungen im Schrifttum insbesondere nicht zuverlässig hervorgeht, inwieweit die Veränderung der Wellenauflaufhöhen mit der Wellenanlaufrichtung von der Seegangsform (kurzkämmig, langkämmig) abhängig ist, soll dies zunächst durch vergleichende Untersuchungen grundsätzlich geklärt werden. Dazu wurden in der ersten Projektphase (Januar bis Dezember 2000) im wesentlichen Grundsatzuntersuchungen zum Einfluss der Richtungseigenschaften des Seegangs im Wellenbecken des NRC, Kanada, in dem die Erzeugung auch von kurzkämmigem Seegang möglich ist, durchgeführt. In der zweiten Projektphase (Januar 2001 bis Juni 2002) sollen im Wellenbecken in Hannover umfangreicheren Versuche (bezüglich der Deichformen und Seegangsspektren) mit langkämmigem Seegang durchgeführt werden. Ergebnisse: Hauptziel der Untersuchungen der ersten Projektphase war es, die Auswirkungen der Wellenangriffsrichtung auf den Wellenauflauf systematisch zu untersuchen und durch Wellenüberlaufmessungen zu ergänzen. Auf der Grundlage der Modellversuche und der Versuchsauswertung sollen die bestehenden Bemessungsansätze für die Berücksichtigung der Wellenangriffsrichtung in der Wellenauflaufermittlung verifiziert und erweitert werden. Neben der Auswirkung der Wellenanlaufrichtung auf die Wellenauflaufhöhe soll auch die flächenmäßige Ausdehnung des Wellenauflaufs berücksichtigt werden.
Das Projekt "Marktmacht auf Strommärkten - Empirische Evidenz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Das Projekt untersucht empirisch, ob die Einführung des EU-Emissionshandels für CO2 den Anbietern von Strom strategische Optionen zur Ausübung von Marktmacht einräumt. Dazu sollen im Projekt zwei komplementäre Methoden angewendet werden: Laborexperimente und ökonometrische Untersuchungen. Die Laborexperimente dienen zur Überprüfung theoretischer Prognosen für den - auf Strommärkten typischen - Wettbewerb mit Angebotsfunktionen und zur Untersuchung der Auswirkungen von Kostenfluktuationen im Emissionshandel auf die Strompreise. Der ökonometrische Teil des Projekts analysiert mit Hilfe von aktuellen Daten und unter Berücksichtigung der Marktkonzentration auf dem deutschen Strommarkt die Interaktion zwischen den Strom- und CO2-Zertifikatepreisen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Maximierung des Mülldurchsatzes in Müllverbrennungsanlagen bei Sicherstellung eines ausreichenden Ausbrande" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Abfalltechnik durchgeführt. Das Qualitätskriterium für die Müllverbrennung, bzw. für die Ablagerung der Schlacke aus der Thermischen Abfallbehandlung ist der Glühverlust. Im FG Abfalltechnik besteht die begründete Vermutung, dass die Müllverbrennung verändert werden kann, wenn als Qualitätskriterium für eine Ablagerung der Schlacke nicht mehr der Glühverlust verwendet wird, sondern die für die mechanisch-biologisch behandelten Abfälle zu Grunde gelegten Größen Atmungsaktivität und Gasbildungsrate herangezogen werden und dabei in jedem Fall immer noch eine ausreichende Inertisierung erreicht wird. Um dies zu untersuchen soll die in die Müllverbrennung eingesetzte Abfallmenge durch Kurzverbrennungen vergrößert werden. Eine Kurzverbrennung kann durch die Verstärkung der Feuerraumbelastung, sowie die Verkürzung die Verweilzeit des Abfalls im Feuerraum erreicht werden. Den Zuordnungskriterien für Deponien für mechanisch-biologisch vorbehandelten Abfälle liegt der Ansatz zugrunde, dass beim biologischen Teilprozess der MBA der biologisch abbaubare Kohlenstoff weitestgehend abgebaut wird, so dass sich der verbleibende Abfall bei der Ablagerung auf einer Deponie trotz des Vorhandenseins von kohlenstoffhaltigen Bestandteilen inert verhält. Wenn bei der Verbrennung in Müllverbrennungsanlagen der biologisch abbaubare Kohlenstoffanteil als leicht flüchtiger Anteil zuerst und schnell abgebaut wird, sollte trotz des oben beschriebenen erhöhten Mülldurchsatzes (Kurzverbrennung), die Atmungsaktivität und die Gasbildungsrate für die Schlacke, eingehalten werden können. Es muss überprüft werden, ob der bei der Kurzverbrennung verbleibende fixe Kohlenstoff biologisch nicht abbaubar ist und dadurch die Atmungsaktivität und die Gasbildungsrate nicht erhöht. Die Auswirkungen der Kurzverbrennung auf den Ausbrand sollen in Versuchen in der Technikumsverbrennungsanlage des FG Abfalltechnik durchgeführt werden. Die Kurzverbrennungen sollen durch zum einen die Erhöhung der Rostbelastung und zum anderen die Reduzierung der Verweilzeit umgesetzt werden. Zur Beurteilung des Ausbrandes wird von den Schlacken die Atmungsaktivität und die Gasbildungsrate und zum Vergleich der Glühverlust bestimmt. Die bei den Versuchen gewonnenen Ergebnisse sollen zeigen, dass eine Erhöhung der Mülldurchsatzleistung erreicht und dennoch ein ausreichender Ausbrand unter den Gesichtspunkten der Atmungsaktivität und der Gasbildungsrate gewährleistet werden kann. Unter diesen Bedingungen könnten die Durchsätze in den Müllverbrennungsanlagen vergrößert werden und dadurch eine Möglichkeit, das ab dem 01.06.2005 erwartete Kapazitätsdefizit an Abfallbehandlungsanlagen zu vermindern oder gar auszugleichen, gegeben werden.
Das Projekt "Kalbung und Zerfall riesiger antarktischer Eisberge: eine kombinierte Modell- und Satellitenfernerkundungsstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt. Ein augenfälliges Merkmal der Dynamik des Antarktischen Eisschildes sind die Abbrüche riesiger Tafeleisberge an den Schelfeisfronten. Obwohl die Kalbung solcher Eisberge, die oft mehrere hundert Meter mächtig und einige tausend Quadratkilometer groß sind, eine wichtige Massenhaushaltsgröße des Eisschildes darstellt, sind die Kalbungsmechanismen noch unklar. Zudem liegen - trotz aus Satellitenbildern bekannter Driftwege vieler Eisberge - bisher kaum Erkenntnisse über den Tafeleisbergzerfall vor, der von hoher ozeanographischer Relevanz ist. So wird dem Ozean hierbei kaltes Süßwasser zugeführt, was Auswirkungen auf die Wassersäulenstabilität und Wassermassenmodifikation hat. Das beantragte Vorhaben soll wesentlich dazu beitragen, das Verständnis der Evolution speziell riesiger Tafeleisberge zu erweitern. Eine quantitative Beschreibung der Veränderungen von Eisberggeometrie und -dynamik im gesamten Zeitraum zwischen Kalbungsereignis und Zerfall soll unter Nutzung von numerischer Modellierung eisdynamischer Prozesse in Kombination mit der Analyse von Satellitenfernerkundungsdaten und begrenzten Feldmessungen hergeleitet werden. Neue Modellansätze sind zu entwickeln, u.a. zur Simulation der Kalbung von Schelfeisen sowie des Tafeleisbergzerfalls in Abhängigkeit von internen und externen Einflußgrößen. Untersuchungsgebiet soll die Weddellmeer-Region mit den angrenzenden Schelfeisen sein, sowie dort abgebrochene bzw. dorthin gelangte Eisberge.
Das Projekt "Auswirkungen von Bodenentwicklungsvorgängen auf die Zusammensetzung der organischen Bodensubstanz im Hinblick auf Stoffumsatzprozesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Bodenlandschaftsforschung durchgeführt. Zielsetzung: Erfassung von Veränderungen in der Zusammensetzung der organischen Bodensubstanz die sich durch die Bodenentwicklung ergeben. Dazu wird die organische Substanz aus Oberböden, fossilen Ah Horizonten, Mull-, Rohumus-, Torf- und Braunkohleproben mittels FT-IR Spektroskopie untersucht. Die Untersuchungen dokumentieren Veränderungen der organischen Bodensubstanz bei Mineralisations- und Humifizierungsprozessen sowie sich dadurch ergebende Wirkungen auf Stofftransportvorgänge. (TP V, 2020)
Das Projekt "Evaluierung der stromwirtschaftlichen Auswirkungen des Energiedienstleistungsprogramms der FEW für die Haushaltskunden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Qualitätsmanagement im Ökologischen Landbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Die Richtlinien und Gesetze, die den Ökologischen Landbau regeln, beziehen sich auf die Prozesse der Herstellung, Aufbereitung, Transport, Lagerung und Zertifizierung. Die Zertifizierung unterliegt demäß der Verordnung (EWG) 2092/91 der Qualitätsmanagementnorm ISO 65 (EN 45011). Die Zertifizierungsstellen überbinden Teile der ISO 65 auf ihre Kunden. Das Projekt untersucht die Auswirkungen dieser Überbindung von Qualitätsmanagement auf die Prozessqualität im Ökologischen Landbau in Form in sich abgegrenzter Teilprojekte.
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