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Wechselwirkungen globaler und internationaler Umweltregime mit internationalem Handel und Wettbewerb

Das Projekt "Wechselwirkungen globaler und internationaler Umweltregime mit internationalem Handel und Wettbewerb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung Hamburg durchgeführt. Mit der wachsenden Anzahl internationaler Regime zur Regelungen von Aussenhandel und Umwelt stellt sich immer staerker die Frage nach den Wechselwirkungen. Sie ist insofern interessant, weil diesen Vereinbarungen kein gemeinsames theoretisches Fundament zugrunde zu liegen scheint. Die Umweltregime sind sehr stark auf ihre spezifische Thematik fixiert. Das gilt auch fuer die internationale Handelsordnung, wenngleich hier ein Oekologisierungsprozess eingesetzt hat, der einen ersten Niederschlag im neuen WTO-Regime gefunden hat und sich in der Arbeit des World Trade Organization Trade and Environment Committee fortsetzt. Mit der zu erwartenden Zunahme internationaler Umweltregelungen waechst bei institutioneller Zerfaserung und unzureichender Koordination das Risiko inkonsistenter Regelwerke. Es kann auf der logischen Ebene zu Zielantinomien kommen (gegenseitiger Ausschluss von Zielen); auf der empirischen Ebene zu Inkompatibilitaeten (substitutionale Zielbeziehungen). Vor diesem Hintergrund erscheint es lohnend, die bestehenden globalen, internationalen und regionalen Abkommen in den Bereichen Handel und Umwelt besonders auf moegliche konflikthafte Beziehungen hin zu untersuchen. Zu ueberpruefen waeren auch die handels- und umweltrelevanten Bereiche der internationalen Seerechtskonvention. Im Wettbewerb der Standorte in einer sich zunehmend globalisierenden Weltwirtschaft wird die Bedeutung des Umweltschutzes als Kostenfaktor an Bedeutung gewinnen. Dabei sind grundsaetzlich zwei Ebenen zu unterscheiden und zu analysieren: - Importgueter eines Landes koennten aufgrund abweichender Umweltbestimmungen im Exportland beim oder nach dem Konsum des Gutes zu Emissionen fuehren, deren Kosten internalisiert werden sollten (z.B. durch nichttarifaere Handelshemmnisse). - Wenn im Produktionsland globale Umweltexternalitaeten entstehen, spiegeln die Exportpreise nicht die globalen oekologischen Knappheiten wider. Im Zusammenhang mit diesem 'Oeko-Dumping' werden ebenfalls handelspolitische Massnahmen diskutiert.

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