API src

Found 1 results.

Untersuchung der Eignung von Biotestverfahren (u.a.) zur Abwasserkontrolle im Rahmen von OSPAR zur Umsetzung der Strategie für gefährliche Stoffe

Das Projekt "Untersuchung der Eignung von Biotestverfahren (u.a.) zur Abwasserkontrolle im Rahmen von OSPAR zur Umsetzung der Strategie für gefährliche Stoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hydrotox Labor für Ökotoxikologie und Gewässerschutz GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Innerhalb der EU und OSPAR Vertragsstaaten (insbesondere Deutschland, Niederlande, United Kingdom, Schweden, Finnland, Norwegen, Portugal, Belgien) gibt es weitreichendes Einvernehmen, dass verstärkt Kenntnisse über die potentiellen und tatsächlichen Auswirkungen von industriellen Abwassereinleitungen benötigt werden, vor allem weil erkannt wird, dass die Überwachung von Einzelstoffen allein keinen sicheren Schutz vor toxischen u.a. Wirkungen von Abwässern auf die Meeresumwelt gewährleistet. Es ist folglich von großem Interesse für OSPAR und die EU die Anwendung von Biotestverfahren u.a. (in OSPAR 'Whole Effluent Assessment' = WEA) den stofflichen Überwachungsparametern zur Seite zu stellen und die zum Teil unterschiedlichen Ansätze in der einzelnen Staaten harmonisch zu verknüpfen und zu nutzen. B) Forschungsbedarf: Bestehende und neue Untersuchungsschemata für Biotestverfahren u.a. ('WEA-Methoden') sind darauf hin zu überprüfen, ob sie für reale industrielle Abwässer ein Sicherheitsnetz gewährleisten können. Die derzeit angewandten Tests für akute und chronische Toxizität müssen ihre Robustheit in der Praxis beweisen. Dabei soll der Fischeitest auch außerhalb von Deutschland propagiert werden; für die Darstellung der Persistenz und der Bioakkumulierbarkeit sind neue Verfahren auf ihre Eignung im internationalen Ringversuch zu testen. C) Ziel des Vorhabens: Vorbereitung, Ausarbeitung und praktischer Beteiligung (Konzeption und Laborarbeiten) an einem internationalen Untersuchungsprogramm (Beginn laut verabschiedetem OSPAR Arbeitsplan: 2005) mit mindestens sieben OSPAR-Vertragsstaaten und der chemischen Industrie zur Etablierung von wirkungsbasierten Abwasserüberwachungsparametern. Die Ergebnisse sollen - zusammen mit konzeptionellen Schlussfolgerungen - für eine gemeinsame (harmonisiert zwischen der Marinen Strategie der EU und OSPAR) Untersuchungsstrategie für gefährdende Abwässer verwendet werden um die Risiken der einzelstofflichen Kontrollen zu mindern. Zugleich sollen die neuen Kenntnisse über die Wirkungen von Abwässern zur Verbesserung des Stands der Abwassertechnik (Stichwort 'Backtracking') genutzt werden.

1