Das Projekt "Faserverbunde für Luftfahrt und Windkraft - CarboAir" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INVENT Innovative Verbundwerkstoffe Realisation und Vermarktung neuer Technologien GmbH durchgeführt. Die Invent GmbH wird im Rahmen dieses Teilvorhabens zwei Technologiedemonstratoren aus Faserverbundwerkstoffen mit nanoskalinen Füllstoffen herstellen und die erforderlichen Grundlagen in den vorgeschalteten Arbeitspaketen erarbeiten. Im Fokus der Arbeiten steht das Epoxidharz LY556. Hierfür wird ein Anforderungsprofil erstellt, um es mit CNTs ideal vermischen zu können. Die Fertigungsverfahren Wickeltechnik und Injektionstechnik werden auf das mit CNTs gefüllten Harzsystem angepasst und weiterentwickelt. Im Rahmen eines Probenprüfprogrammes werden Faserverbundproben auf elektrische Leitfähigkeit, Schrumpf und Lackierbarkeit getestet. Dabei werden unterschiedliche Mengen CNT dem Harz beigemengt und mit unterschiedlichen Gewebetypen kombiniert. Die erzielten Ergebnisse münden in zwei Technologiedemonstratoren. Hier sind ein Windflügel (ca. 2 m Länge) und in Zusammenarbeit mit EADS und DLR ein Rumpfschalensegment geplant.
Das Projekt "Prozessentwicklung Lithium-Ionen-Laborvollzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg durchgeführt. Lithium-Ionen Batterien sind aufgrund ihrer Energiedichte besonders attraktive Kandidaten sowohl für die nächste Generation von stationären Speichern als auch für den Hybridantrieb. Um die hohen Anforderungen an Lebensdauer, Sicherheit und Kostenreduktion erfüllen zu können, ist die Entwicklung neuer Lithium-Ionen. Systeme mit alternativen Elektrodenmaterialien notwendig. Hierzu bedarf es der Möglichkeit, die neuen Materialien in realen Systemen kombinieren zu können, Derzeit gibt es in Europa keinen für Forschungsvorhaben frei zugängliche Fertigungslinie zur Herstellung von Lithium-Ionen-Vollzellen. In diesem Projekt wurden Anlagen beschafft, aufgebaut, installiert und teilweise in Betrieb genommen, mit denen Lithium-Ionen-Vollzellen zu Forschungszwecken hergestellt werden können, Die Pilotlinie ist geeignet, die Wechselwirkungen neuer Zellkomponenten (Elektroden, Separator, Elektrolyt) in realen Systemen zu untersuchen. Dadurch wird auch die Untersuchung anwendungsrelevanter Eigenschaften wie Sicherheit und Lebensdauer unter realitätsnahe Bedingungen möglich. Letztlich ist ein genaues Wissen über die Eigenschaften neuer Zellen die Voraussetzung, um funktionsfähige große Systeme aufzubauen. Im einzelnen wurden Anlagen für folgende Prozessschritte etabliert: Mischen, Beschichten, Trocknen, Verdichten, Wickeln, Kontaktieren, Elektrolyt-Handhabung, Verschließen. Als Umgebung für sehr feuchteempfindliche Prozessschritte wurde eine Trockenkabine installiert.