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Der Widerstand von Einzelpartikeln und Partikelschwaermen

Das Projekt "Der Widerstand von Einzelpartikeln und Partikelschwaermen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Technische Mechanik durchgeführt. Das Sortieren, Klassieren, Trennen und Abscheiden sind grundlegende Prozesse innerhalb der Umweltverfahrenstechnik. Zur Vorausberechnung entsprechender Apparate (Zyklone, Windsichter, Staubabscheider usw.) muessen die Bahnkurven der Partikel ermittelt werden. Hierzu werden Informationen ueber den Widerstand von Partikelschwaermen benoetigt. Es zeigt sich bei der theoretischen Behandlung von Fluid/Feststoffstroemungen, dass ueber den Widerstand von Partikelschwaermen in einem Fluid unzureichende Informationen (sowohl aus theoretischen als auch experimentellen Untersuchungen) existieren. Der Widerstand einer kugelfoermigen Einzelpartikel ist experimentell gut abgesichert, fuer Reynolds-Zahlen Re groesser 1 gibt es darueber hinaus Loesungen der Bilanzgleichungen (Stokes, Oseen, Goldstein). Weiterhin lassen sich im Stokesschen Bereich (Re groesser 1) Gesetzmaessigkeiten finden, die den Widerstand von Einzelpartikeln mit Symmetrieeigenschaften wie auch kugelfoermige Partikelsammlungen beschreiben. Bei Abweichungen von der Kugelgestalt der Partikel sowie beim Uebergang zu hoeheren Reynoldszahlen ist man auf eine experimentelle Bestimmung der Widerstandskraft angewiesen. Die erzielten Ergebnisse gelten jedoch nur fuer den untersuchten Einzelfall. Das Ziel der Untersuchungen soll es sein, fuer den Fall der regellosen Anordnung der Partikel im Schwarm allgemein anwendbare Gesetzmaessigkeiten zu entwickeln. Diese sollen als halbempirische Grundlage zur Vorausberechnung von Widerstaenden in Partikelschwaermen dienen.

Die Bewegung gegen das AKW Kaiseraugst (Schweiz)

Das Projekt "Die Bewegung gegen das AKW Kaiseraugst (Schweiz)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Historisches Institut, Abteilung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte durchgeführt. Die Bewegung gegen das AKW Kaiseraugst unter besonderer Berücksichtigung der Besetzungsphase: Die Kontroverse um den Bau des Kernkraftwerks Kaiseraugst in der Nähe von Basel gehört zu den wichtigsten Ereignissen der Schweizer Geschichte der letzten Jahrzehnte. Wäre es nach dem Willen der Elektrizitätsgesellschaften und der Bewilligungsbehörden gegangen, dann würde heute in Kaiseraugst Atomstrom erzeugt. Dass es nicht soweit kam, ist zu einem großen Teil einer Anti-AKW-Bewegung zu verdanken, die weit mehr als eine Gruppe demonstrierender Neuer Linker und Umweltaktivisten war, sondern auch weite Kreise regionaler bürgerlicher Parteien und Gruppierungen hinter sich wusste und in wesentlichen Punkten sogar von den kantonalen Regierungen Basel-Stadt und Baselland unterstützt wurde. Kulminationspunkt des Widerstands war die Besetzung des Baugeländes für das geplante Kernkraftwerk durch die Atomkraftgegner im Jahre 1975. Während elf Wochen wurde der besetzte Bauplatz zu einem Kristallisationspunkt von Diskursen über Umweltschutz, Wirtschaftswachstum, Rechtsstaat, Demokratie und gewaltfreien Widerstand. Die Opposition gegen das Kernkraftwerkprojekt weist eine sozialgeschichtliche Dimension auf, die bisher noch nicht in ihrer ganzen Breite bearbeitet worden ist. Die laufende Doktorarbeit setzt bei der zentralen Bedeutung der illegalen Bauplatzbesetzung als Ausdruck des Widerstands an und untersucht, die Bedingungen, Gründe und historischen Aspekte, die für den Erfolg dieses Aktes des zivilen Ungehorsams maßgebend waren. Zudem wird die Bewegung gegen das AKW Kaiseraugst im Kontext der zeitgenössischen Neuen Sozialen Bewegungen verortet.

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