Das Bundesumweltministerium stellte am 3. Novemver 2014 sein „Verzeichnis radioaktiver Abfälle zum Zeitpunkt 31. Dezember 2013" in der Endlager-Kommission des Bundestages vor. Das Verzeichnis umfasst alle Arten radioaktiver Abfälle einschließlich bestrahlter Brennelemente und rückgeführter Abfälle aus der Wiederaufarbeitung, die in der Bundesrepublik Deutschland endgelagert werden sollen. Auf das gesamte Bundesgebiet verteilt, lagern laut des Verzeichnis ca. 8.227 Tonnen hochradioaktiver, also wärmeentwickelnder Abfall (HAW). Das sind 29.595 Brennelemente, 2.143 Brennstäbe, 3.164 Kokillen und 907.629 Brennelementkugeln. Davon entfallen etwa elf Tonnen auf die Forschung. Den meisten hochradioaktiven Abfall lagert das Atomkraftwerk (AKW) Gundremmingen in Bayern mit 1.113 Tonnen HAW. Mit 1.025 Tonnen folgt das AKW Biblis in Hessen. Bayern hat als Bundesland die meisten hochradioaktiven Abfälle gelagert: In Bayern lagern rund 2.394 Tonnen wärmeentwickelnder Abfall. Das sind gut 29 Prozent des gesamten hochradioaktiven Abfalls in Deutschland. In Gorleben in Hessen, lagerten dem Bericht zufolge Ende 2013 rund 38 Tonnen HAW. In den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen lagern jeweils keine hochradioaktiven Abfälle.
Ein am 18. September 2014 in Berlin vorgelegtes Rechtsgutachten von Greenepace untersucht, ob der Atommülltransport aus dem Forschungszentrum Jülich in die USA mit den Vorgaben des deutschen Rechts vereinbar ist. Die auf Umweltrecht spezialisierte Hamburger Anwaltskanzlei Günther kommt darin zu dem Ergebnis, dass der Export von Atommüll illegal wäre. Demnach verstieße die Verschickung der 152 hochradioaktiven Castoren in die US-Atomfabrik Savannah River Site (South Carolina) gegen das Verbot, Atommüll aus kommerzieller Nutzung zur Wiederaufarbeitung ins Ausland zu bringen (§9a Abs.1 Satz 2 Atomgesetz). Der BUND Nordrhein-Westfalen stellte am 22. September ebenfalls ein Rechtsgutachten vor, nach dem die geplanten Atommüllexporte aus Jülich und Ahaus in die USA illegal seien, sowohl auf deutscher als auch auf europäischer Ebene. Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka verteidigte in der vierten Sitzung der Endlagerkommission am 22. September 2014, einen möglichen Export von Atommüll aus dem Reaktor in Jülich in die USA. Die Bundesregierung sei der Auffassung, dass ein solches Vorgehen grundsätzlich rechtens sei, da es sich in Jülich um einen Forschungsreaktor handle.
Am 19. Juni 2015 legte Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks ein Gesamtkonzept zur Rückführung der radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich und dem Vereinigten Königreich vor. Das Konzept sieht vor, die 26 Castor‑Behälter bundesweit auf insgesamt vier Zwischenlager zu verteilen. Nach dem BMUB sollen im Standortzwischenlager Philippsburg in Baden‑Württemberg die fünf Behälter mit verglasten mittelradioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich aufbewahrt werden. Auf die Zwischenlager an den Standorten Biblis (Hessen), Brokdorf (Schleswig‑Holstein) und Isar (Bayern) sollen die insgesamt 21 Castoren mit verglasten hochradioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung in Sellafield verteilt werden. Die Rückführung erfolgt entsprechend der Vertragslage der deutschen EVU mit den ausländischen Wiederaufarbeitungsunternehmen sukzessive, beginnend mit den fünf Behältern aus Frankreich im Jahr 2017 und danach die weiteren Tranchen ab 2018 bis 2020 aus Großbritannien.
Die Bundesregierung und die führenden Energieversorgungsunternehmen haben einer Vereinbarung parafiert, die Nutzung der Kernenergie in Deutschland geordnet zu beenden. Die Eckpunkte dieser Vereinbarung sind eine Befristung der Laufzeiten der Kernkraftwerke, die zeitliche Begrenzung der Wiederaufarbeitung als Entsorgungsweg bis zum 1. Juli 2005, die Errichtung dezentraler Zwischenlager an den Standorten der Kernkraftwerke zur Minimierung der Transporte sowie der Stopp der Erkundung des Endlagers Gorleben.
The referred operation uses a shaft furnace with post combustion, which is the usual technology for secondary smelters. Typically this technology produces 5000 t / a sulphuric acid (15% concentration), 25’000 t lead bullion (98% Pb), 1200 t / a slags (1% Pb) and 3000 t / a raw lead matte (10% Pb) to be shipped to primary smelters. Overall Pb yield is typically 98.8% at the plant level and 99.8% after reworking the matte. The operation treats junk batteries and plates but also lead cable sheathing, drosses and sludges, leaded glass and balancing weights. From this feed it manufactures mainly antimonial lead up to 10% Sb, calcium-aluminium lead alloys with or without tin and soft lead with low and high copper content. All these products are the result of a refining and alloying step to meet the compliance with the designations desired. The following by products are reused in the process: fine dust, slag, and sulfuric acid. References: Quirijnen L. (1999) How to implement efficient local lead-acid battery recycling. In: Journal of Power Sources, 78(1-2), pp. 267-269.
Das Projekt "Versenkung von Krypton-85 im Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kernforschungsanlage Jülich GmbH, Institut für Chemische Technologie der Nuklearen Entsorgung durchgeführt. Bei der Wiederaufarbeitung von abgebrannten LWR-Brennelementen faellt gasfoermiges Krypton-85 an, das aus dem Aufloeserabgas abgetrennt und sichergestellt werden muss. Ziel der Untersuchungen ist die Entwicklung eines Konzepts zur Versenkung des in Druckbehaelter abgefuellten Kryptongases im Meer sowie die Bestimmung der radiologischen Umweltbelastung infolge von Stoerfaellen.
Das Projekt "Radiooekologie des Jods; 1. Entwicklung einer Messmethode fuer Jod-129, 2. Untersuchung der chemischen Formen des Jods in Luft, 3. Untersuchungen ueber die Deponierung von Jod an Blattgemuese" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Zentrale Technisch-Wissenschaftliche Betriebseinheit, Radiochemie München durchgeführt. Bei der Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen wird Jod-129 freigesetzt. Wegen seiner langen Halbwertszeit von 1,6 . 10 7 Jahren wird einmal in die Umwelt gelangtes Jod-129 permanent dort verbleiben und moeglicherweise ein gesundheitliches Risiko darstellen. Es ist deshalb dringend notwendig, seine Abgabe an und Konzentration in die Biosphaere zu messen sowie sein Verhalten in den verschiedenen Biozyklen und die daraus folgende moegliche Gesundheitsbelastungen zu ermitteln. Dazu muss ein einfaches und ausreichend empfindliches analytisches Verfahren entwickelt werden. Eine aktivierungsanalytische Bestimmung ueber die 129 J (N, Y) 130 J-Reaktion soll dazu ausgearbeitet werden. Die chemischen und physikalischen Formen des Jods in allen wichtigen Stationen des oekologischen Zyklus muessen dann gemessen werden, um die Prozesse der Jodverteilung im Biozyklus zu erkennen.
Das Projekt "Rahmenprogramm zum Bau und Betrieb einer kalten Head-End der Wiederaufarbeitung von HTR-Brennelementen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nukem durchgeführt. Die Arbeiten zum VENUS wurden im wesentlichen 1977 abgeschlossen. Fuer 1978 sind folgende Restarbeiten vorgesehen: - Mahlgut- und Partikelschleusung, - Mahlgut und Partikelfoerderung. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden in die Planungsunterlagen eingearbeitet. Ausserdem werden die amerikanischen begutachtet und ein gemeinsames Konzept abgestimmt.
Das Projekt "Stillegung und Beseitigung kerntechnischer Anlagen und sonstiger Einrichtungen wie z.B. Hdr, Mzfr, Knk, FR 2, Maw-Verschrottung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt durchgeführt. 1) Forschungsreaktor (FR 2): Schwerwasserreaktor; erster Forschungsreaktor, der nach eigenem Konzept in Deutschland gebaut wurde; Betrieb: 1961-81; Stillegungs-/Rueckbaukonzept: sicherer Einschluss nach weitgehendem Abbau von Teilgebaeuden; Aktueller Stand (Maerz 1997: Sicherer Einschluss vollzogen, Reaktorgebaeude frei zugaenglich; Endtermin: Nov. 1996. 2) Heissdampfreaktor in Karlstein (HDR): Siedewasserreaktor mit interner Dampfueberhitzung; von 1976-92 fuer Reaktorsicherheitsexperimente genutzt; Betrieb: 1969-71; Stillegungs-/Rueckbaukonzept: vollstaendige Beseitigung; Aktueller Stand (Maerz 1997): Rueckbau und Freimessung der Anlage; Endtermin: 1998. 3) Kernkraftwerk Nideraichbach (KKN): Druckroehrenreaktor; kohlendioxidgekuehlt, schwerwassermoderiert; Betrieb: 1972-74; Stillegungs-/Rueckbaukonzept: sicherer Einschluss (1975-1981); vollstaendige Beseitigung; Aktueller Stand (Maerz 1997): 'gruene Wiese' wieder hergestellt; Endtermin: Aug. 1995. 4) Kompakte Natriumgekuehlte Kernreaktoranlage (KNK): Versuchsanlage fuer Planung und Betrieb von natriumgekuehlten Kernreaktoren (Schnelle Brutreaktoren); Betrieb: 1971-91; Stillegungs-/Rueckbaukonzept: vollstaendige Beseitigung; Aktueller Stand (Maerz 1997): Brennelemente enfernt; Turbinenkreislauf abgebaut; Endtermin: 2003. 5) Mehrzweck-Forschungsreaktor (MZFR): Druckwasserreaktor; schwerwassergekuehlt und -moderiert; von 1978-84 Waermeauskopplung zur Gebaeudeheizung; Betrieb: 1965-84; Stillegungs-/Rueckbaukonzept: vollstaendige Beseitigung; Aktueller Stand (Maerz 1997): Brennelemente entfernt, konventionelle Anlagenteile abgebaut; Endtermin: 2004. 6) Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK): Pilotanlage fuer die Wiederaufarbeitung von abgebrannten Brennelementen; Betrieb: 1971-90; Stillegungs-/Rueckbaukonzept: a) HAWC-Entsorgung, b) vollstaendige Beseitigung der Anlage; Aktueller Stand (Maerz 1997): Vorbereitungen fuer HAWC-Entsorgung vor Ort und Rueckbau von Teilanlagen; Endtermin: a) 2005, b) 2009.
Das Projekt "Untersuchung ueber Stand, Potential und Zielvorgaben des Teilprojektes 5100 Head End des Projektes Wiederaufarbeitung der KFK Karlsruhe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SYSTEC durchgeführt. Die Untersuchung soll der Bestandsaufnahme und Erfolgskontrolle des Projektes dienen. Die Zusammenarbeit und die Zuarbeit fuer die Industrie wird untersucht, insbesondere die Abstimmung, die Vollstaendigkeit, die jeweilige Notwendigkeit der Bearbeitung und die Verantwortlichkeit fuer die Bearbeitung. Vordringlich werden die Arbeiten des PWA und der Projektgruppen der GFK im Hinblick auf das notwendige und das zukuenftig zu foerdernde Forschungs- und Entwicklungsprogramm untersucht. In die Untersuchung wird einbezogen, wie weit Arbeiten externer Gruppen im PWA Beruecksichtigung finden. Die Arbeiten sind notwendig, um die geplanten Investitionen an der WAK durch einen unabhaengigen Gutachter vorab zu ueberpruefen.
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