Das Projekt "Hochwasservorhersage und -steuerung der Retentionsbecken im Einzugsgebiet des Wienflusses" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Wasser und Gewässerentwicklung Karlsruhe, Bereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik durchgeführt. In der Stadt Wien ist die Neugestaltung des Wienflusses mit der Umgestaltung des Flußbettes in eine erlebbare Wasserfläche mit einem begleitenden Fuß- und Radweg geplant. Dafür ist neben der Sanierung des Gewässerbettes die Errichtung eines zusätzlichen Entlastungskanal im bestehenden Flussbett vorgesehen. Voraussetzung dafür ist die Umsetzung eines erweiterten Hochwasserrückhaltekonzepts, das neben dem Ausbau der bestehenden Anlagen auf Basis eines Hochwasservorhersagemodells die Anforderungen einer ggf. bedarfs- und ereignisspezifischen Steuerung der Beckenstandorte ermöglicht. Langfristiges Ziel ist es auf Basis der modellierten Abflussvorhersage ein geeignetes Steuerungsreglement für die verfügbaren Hochwasserrückhalteräume zu finden, so dass in Anhängigkeit der prognostizierten Gefährdungslage notwendigen Schutzmaßnahmen rechtzeitig getroffen werden können. Das Einzugsgebiet des Wienflusses erstreckt sich bis zur Mündung in den Donaukanal über eine Fläche von AE = 230 km2. Davon entfallen auf das versiegelte und kanalisierte Wiener Stadtgebiet ca. 57 km2. Im den ländlichen Bereichen des Einzugsgebiets können aufgrund der geologischen Lage in der Flyschzone ungewohnt hohe Abflussbeiwerte auftreten. Die Charakteristik des Einzugsgebiets führt zu einer kurzen Reaktionszeit auf Niederschlagsereignisse und damit zu einem schnellen Ablaufen von Hochwasserwellen. Für einen effizienten, ereignisoptimierten Einsatz ist ein Modellkonzept erforderlich, dass im Hochwasserfall in kurzen Zeitschritten die aktuelle Hochwassersituation im Einzugsgebiet erfassen kann. Das Vorhersagemodell basiert daher auf einem flächendetaillierten Niederschlag-Abfluss-Modell (Flussgebietsmodell - FGM), das auf Basis einer ereignis- und gebietsspezifischen Datengrundlage über geeignete Modellparameter adaptiv an die vorhandene Abflusssituation angepasst wird. Dazu werden mittels Datenfernübertragung (DFÜ) Messdaten über Abfluss, Niederschlag und Temperatur im Einzugsgebiet an das Modell übermittelt. Mit den Inputgrößen einer Niederschlags- und Temperaturvorhersage kann das Modell somit Hochwasserabflussvorhersagen mit hoher Genauigkeit und ausreichend langer Vorhersagezeit berechnen. Ergänzend zu der bestehenden Modellkonzeption von 2000 wurde im Anschluss an den Auf- und Ausbau des Online-Messnetzes im Einzugsgebiet eine Anpassung der bisherigen Modellkomponenten daran durchgeführt worden. Ziel war es dabei die Struktur des bestehenden Vorhersagemodells an die Gegebenheiten und den Umfang des nun realisierten Online-Messnetzes im Einzugsgebiet anzupassen. Somit konnte die formale Installation des Vorhersagemodell 2007 durchgeführt werden. Anschließend soll nun zunächst eine Probeinstallation und -betrieb durchgeführt werden.
Das Projekt "Erkundung unterirdischer Wasservorkommen in Niederoesterreich: Hydrogeologie der Karbonate zwischen Wien-Fluss und Schwechat-Fluss im Wiener-Wald Bereich - 2. Projektstufe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesversuchs- und Forschungsanstalt Arsenal, Geotechnisches Institut (GTI) durchgeführt. Ziel: Hydrochemische Analysen, Isotopenhydrologische Analysen.
Das Projekt "Wienfluss Bereich Halterbachmündung bis Kennedybrücke: Machbarkeitsstudie zur naturnaheren Gestaltung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Ziel der Arbeiten ist - vor dem Hintergrund des Rot-Grünen-Regierungsübereinkommen vom November 2010 - eine Ideenfindung und Machbarkeitsstudie einer naturnaheren Gestaltung des Wienflussbereiches zwischen Halterbachmündung und Kennedybrücke zur 'Attraktivierung' der seit Mai 2010 bestehenden Fußgeher- und Radwegverbindung entlang der Wienflusssohle. In diesem Sinn sollen einzelne Ideen (z.B. Begrünungen, schwimmende Inseln, Sitz- und Liegemöglichkeiten, Beschattungen und dgl. mehr) auf deren Machbarkeit aus ökologischer, wassertechnischer und wirtschaftlicher Sicht geprüft und aus soziologischer und stadtgestalterischer Sicht beurteilt werden. Prinzipiell geht es um die Entwicklung einzelner Leitelemente, die theoretisch an verschiedenen Punkten des Wienflusses auch additiv in verschiedenen Bauphasen eingesetzt werden könnten. Verständlicherweise sind die einzelnen Leitelemente in ihrer Summe aber auch in Hinblick auf die Stadtgestaltung zu prüfen.
Das Projekt "Erstellung eines generellen sowie eines Detailprojektes fuer den Ausbau der Wienfluss- und Mauerbach-Rueckhaltebecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW) durchgeführt. Adaptierung u Steuerung der Hochwasserrueckhalteanlagen im Wienfluss-Einzugsgebiet fuer einen gesicherten Hochwasserschutz des Stadtgebietes gegen ein 1000-jaehriges Hochwasser unter Bedachtnahme auf die Einpassung in die bestehende Staedtelandschaft, der Verbesserung der oekologischen Strukturen sowie der zukuenftigen Mehrzwecknutzung.
Das Projekt "Hochwasserrueckhalteanlagen fuer den Wienfluss, Detailprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW) durchgeführt. Bauwerksaufnahme, Vorentwurf und Variantenuntersuchung, Detailprojekt. Projektsziel ist der konstruktiv ausgereifte Detailentwurf sowie seine hydraulisch-hydrologischen Folgen.
Das Projekt "Untersuchung der Retentionsmoeglichkeiten im Einzugsgebiet des Wienflusses" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW) durchgeführt. Die Studie hat die Abminderung der Hochwasserspitzendurchfluesse in Wien unter Beruecksichtigung und Optimierung bestehender Retentionsanlagen zum Ziel.
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